Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)
Autoren: Andreas Suchanek
Vom Netzwerk:
SOL-CENTER, 21. September 2266, 15:20 Uhr
     
    Imperator Björn Sjöberg schlug die Beine übereinander, nippte an seinem ViKo und genoss den Moment des Triumphes. "Sie sind also entkommen. Alle?"
    Vor ihm saßen Doktor Florian von Ardenne, seines Zeichens ein wissenschaftliches Genie und Abigail Rosen, die Ministerin für Gesundheit und Wissenschaft.
    "Wie geplant", sagte von Ardenne. "Ich habe mir die Aufzeichnung des Kampfes angesehen. Die HYDRA hat das Antriebsproblem exakt zum richtigen Zeitpunkt vorgetäuscht. Die Dreadnoughts waren nicht so toll. Einer wurde zerstört, aber schließlich hat der andere rechtzeitig aufgegeben. Die übrigen Scharmützel waren perfekt Choreografiert."
    Björn wollte zu gerne das Gesicht von Jayden Cross sehen, wenn dieser die Wahrheit endlich begriff. Natürlich wäre es dann zu spät. Ach was, es war schon jetzt zu spät.
    Und so wird das Alzir-System zum Massengrab des Imperiums.
    Er lächelte.
    "Ich muss Sie jedoch noch über einen bedauerlichen Zwischenfall aufklären, Sir", sagte Abigail Rosen. "Wie wir erfahren haben, kam es zu einer Kontamination beim Ausbruch von Japser Cross."
    Warum hängt bei jedem verdammten Problem eigentlich irgendeiner dieser verfluchten Bagage mit drinnen? "Ja?"
    "Der Bruder des Captains war zu diesem Zeitpunkt schwer verwundet. Ich spreche hier von offenen Wunden. Einer der Wärter wurde ebenfalls verletzt und das Blut von beiden hat sich vermischt."
    "Ach du scheiße", rutschte es Björn heraus. Fassungslos starrte er die Wissenschaftler an. "Sagen Sie mir, dass das nicht Ihr Ernst ist!"
    "Keine Sorge, der betreffende Wärter wurde isoliert."
    "Das heißt, er lebt noch!?"
    "In der Tat", erwiderte Rosen. "Ich dachte, wir könnten für weitere ..."
    "Nein! Liquidieren Sie ihn, sofort! Und verdampfen Sie die Leiche. In dieser Sache gehen wir keine Risiken ein. Am Ende soll das Alzir-System fallen, nicht das gesamte Solare Imperium."
    "Verstanden, Sir. Ich gebe umgehend die entsprechenden Anweisungen."
    Er hielt Abigail zugute, dass sie nicht nur pragmatisch, sondern auch äußerst flexibel reagierte. "Dann bleibt uns also nur das Warten. In wenigen Tagen ist Pendergast Geschichte, ebenso, wie der Rest dieser verdammten Rebellen." Er musste sich wirklich zu seiner Idee beglückwünschen. Indem er die Rebellen allesamt hatte entkommen lassen, war sichergestellt, dass es auf Terra keine mehr gab, zumindest nicht in organisierter Form.
    Rien ne va plus. Seine Gedanken wanderten zum nächsten Punkt auf seiner Liste. "Wurde Captain Stark verlegt?"
    Von Ardenne schluckte schwer. "Gemäß Ihren Anweisungen, Sir."
    Björn nickte. Das Spiel ging also in die heiße Phase. Zufrieden nippte er an seinem ViKo. Alles verlief nach Plan.
     
    *
     
    Alzir-System, NOVA-Station, 21. September 2266, 16:45 Uhr
     
    "Ich gratuliere Ihnen, Captain. Und gleichzeitig spreche ich Ihnen hiermit mein Beileid aus. Es tut mir Leid um Ihren Bruder." Admiral Santana Pendergast lächelte ihm aufmunternd zu und schüttelte dabei seine Hand. "Sie haben auf Terra trotzdem Großartiges geleistet. Ich habe bereits mit Isa Jansen gesprochen, sie sammelt aktuell ihre Kräfte, wird mir aber bald bei der Koordination der Abläufe im System behilflich sein."
    "Danke, Admiral. Captain Brown und seine Crew hatten allerdings ebenfalls einen Anteil an dieser Heldentat." Er nickte Kirby seitlich zu. Sie saß neben ihm und hielt, völlig untypisch für dienstliche Besprechungen, seine Hand. In den letzten Stunden war sie ihm eine echte Stütze gewesen.
    "Ein wenig?"
    Er lachte kurz, dann kehrte der Schmerz zurück.
    Admiralin Pendergast konnte sich ein Schmunzeln ebenfalls nicht verkneifen, wurde darauf jedoch wieder ernst. "Mit Captain Brown habe ich bereits gesprochen.
    Es wird Sie freuen, Captain, dass Ihre Chefärztin mit sofortiger Wirkung wieder auf der HYPERION eingesetzt wird. Amon Isaak ist ab heute Chefarzt der NOVA-Station. Ihre zweite Familie ist also wieder vollzählig."
    Jayden war mehr als zufrieden. Müde, leer, geschlaucht, am Ende seiner Kräfte - aber auch zufrieden. "Und so sollte es doch sein, nicht wahr?"
    Pendergast nickte. "Kaum zu glauben, was wir bisher vollbracht haben. Wenn ich mir allerdings den Berg an Aufgaben ansehe, der noch vor uns liegt, wird mir ganz anders zumute."
    "Wie gut, dass ich nur ein einfacher Captain bin." Er zwang sich, zu lächeln. "Da muss man sich keine derartigen Gedanken machen."
    "Wenn Sie nicht den Mund halten, befördere ich Sie zum Commodore
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher