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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4
Autoren: Amigo Grafik GbR
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vielleicht aus wie ein Mensch, aber es war mit Sicherheit alles andere … und es war darüber hinaus imstande, sie mit einer simplen Geste zu einer Wolke aus Atomen zu reduzieren …
    »Weniger als einer Geste«, verbesserte Lady Q sie.
    Janeways Rücken versteifte sich. »Verschwinden Sie aus meinem Kopf«, knurrte sie.
    Lady Q wandte sich um, als hätte sie die Worte nicht einmal wahrgenommen. »Wie ich schon sagte: selbstzufrieden und allzu selbstbewusst. Sie nehmen Picard für Handlungen und Einstellungen ins Gebet, die Sie an Kirk bewundern.«
    »Es ist eine andere Zeit. Das Universum ist ein gefährlicherer Ort.«
    »Das Universum war schon immer ein gefährlicher Ort. Sie sind sich dessen heute nur deutlicher bewusst, das ist alles. Sie richten über Picard, aber haben Sie sich jemals Folgendes gefragt: Wenn Sie damals in der guten alten Zeit für Kirk verantwortlich gewesen wären – wären Sie dann so verständnisvoll gewesen, wie seine Vorgesetzten es waren? Oder hätten Sie auf ein Militärgerichtsverfahren gepocht, nur weil er es wagte, freien Willen zu zeigen?«
    »Ich glaube an den freien Willen. Aber ich glaube auch an die Befehlskette. Captain Kirk sah sich außergewöhnlichen Umständen gegenüber. Ich glaube, sagen zu können, dass ich das als sein vorgesetzter Offizier erkannt hätte. Wie auch immer …« Janeway zuckte mit den Achseln. »Es scheint mir, als hätten Sie eine Menge Unannehmlichkeiten auf sich genommen, nur um herzukommen und Picard zu verteidigen …«
    »Ich kam nicht hierher, um Picard zu verteidigen. Er könnte mir nicht gleichgültiger sein.«
    Diese Worte trafen Janeway unvorbereitet. »Nun gut, also weshalb …«
    »Ich kam Ihretwegen hierher.«
    »Meinetwegen?«
    »Nein, wegen der Staubmilben auf Ihrer Uniform«, sagte sie sarkastisch.
    Janeway schoss ihr einen finsteren Blick zu. »Sie sind die Q. Bei Ihnen ist alles möglich.«
    Einen Moment lang erweckte Lady Q den Eindruck, als würde sie einen weiteren beißenden Kommentar abgeben wollen, doch dann glätteten sich ihre Züge. »Na schön … da haben Sie recht«, gab sie zu. »Ja, ich bin Ihretwegen hier, Kathryn Janeway. Deutlich genug?«
    »Die Aussage ja, der Grund … weniger.«
    »Wenn Sie es unbedingt wissen müssen – und da Sie sind, wer Sie sind, müssen Sie das offensichtlich –: Der Grund ist Q. Und ja, der Q«, fügte sie rasch hinzu.
    »Was ist mit ihm? Gibt es ein Problem?«
    Es schien eindeutig irgendetwas in Janeways Stimme zu liegen, denn Lady Q horchte auf. »Sie empfinden etwas für ihn? Wie faszinierend!«
    »Ich sorge mich um ihn«, verbesserte sie Janeway in strengem Tonfall. »So wie ich mich um viele Lebewesen sorge, die mir dennoch furchtbar auf die Nerven gehen und die eine ernste Bedrohung für jeden und alles, an dem mir etwas liegt, sind.«
    »Nun, danke für die Klarstellung.«
    Janeway war im Begriff, Lady Q weiter mit der Frage zu bedrängen, was hier denn nun vor sich ging, doch diese machte eine entschiedene Geste und Janeway schwieg. Sie rief sich in Erinnerung, dass sie ein allmächtiges Wesen vor sich hatte, das nach allem, was Janeway wusste, praktisch unsterblich war. Janeway mochte, sterblich wie sie war, unablässig das Verrinnen der Zeit spüren. Für Lady Q und ihresgleichen dagegen spielte derlei keine Rolle. Entsprechend neigte Janeways Besucherin verständlicherweise dazu, sich alle Zeit der Welt zu nehmen, um zu sagen, was sie sagen wollte.
    »Ich weiß, weshalb Sie selbstzufrieden und allzu selbstsicher sind«, eröffnete Lady Q ihr schließlich.
    »Und würde es Ihnen etwas ausmachen, diese Erkenntnis mit mir zu teilen?«
    »Das werde ich, wenn Sie mir die Ehre erweisen, für einige Minuten den Mund zu halten, damit ich ein paar Sätze in Folge äußern kann.«
    Janeway lag bereits eine Antwort auf der Zunge, aber sie überlegte es sich anders.
    Lady Q fuhr nicht umgehend fort, so als wolle sie Janeway wortlos herausfordern, doch noch irgendetwas zu sagen. Als diese das nicht tat, sprach sie weiter: »Sie sind selbstzufrieden und allzu selbstsicher, weil Sie glauben, die Zukunft gesehen zu haben. Eine ältere Version Ihres Selbst reiste durch die Zeit und half Ihnen und Ihrem Schiff, einen Borg-Transwarpkanal zu nutzen, um nach Hause zu kommen und Ihnen auf diese Weise sechzehn Jahre Reisezeit zu ersparen sowie das Leben Ihrer wertvollen Seven of Nine zu retten. Deshalb glauben Sie, dass Ihr Schicksal in Stein gemeißelt ist. Wie könnte es auch anders sein? Sie
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