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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4
Autoren: Amigo Grafik GbR
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sahen sich genötigt, die Schäden an ihren Körpern durch kybernetische Komponenten auszubessern. Später war der Planet dem Untergang geweiht, weil der Stern des Systems sich in einen Roten Riesen zu verwandeln begann. Als Antwort auf die bevorstehende politische Anarchie, die die Verwüstung der Welt mit sich bringen würde, schälte sich eine Gruppe von Technikfanatikern aus der Gesellschaft heraus, die den »Interlink Act« propagierte. Die Kolonisten, denen klar war, dass sie zusammenhalten mussten, willigten in ihrer Not ein, und jeder erhielt einen Neuroprozessor, der die Geister harmonisch zusammenhielt. Aber etwas geschah: Das Hive bekam seine Eigendynamik, und obwohl es maßgeblich dazu beitrug, dass die Kolonisten überlebten, veränderte es sie nachhaltig. Die Idee, eines Tages wieder die Neuroprozessoren ablegen zu können, fand keine Verwirklichung mehr. Die neu entstandenen Borg verließen innerhalb von zweihundert Jahren Havarrnus, bevor der Planet gänzlich unbewohnbar wurde, und durch die Möglichkeiten, die ihnen nun offen standen, gingen sie in den Delta-Quadranten. Die Borg waren unbeabsichtigt entstanden.
    Die andere TNG-Kurzgeschichte, die sich mit den Wurzeln des Kollektivs beschäftigt, ist »The Beginning« . Im Prinzip schlägt sie in dieselbe Kerbe wie »The Forgotten Light« , indem sie die Borg als unbeabsichtigt, ja gar als Unfall präsentiert. In dem Szenario, das diese Geschichte präsentiert, ist die Rede von einer todkranken Spezies, die mithilfe von Nanotechnologie versucht haben soll, sich zu retten. Und auch hier gerät ihre Erfindung außer Kontrolle: Die Nanosonden bekommen ihr Eigenleben, und es ereignet sich eine planetenweite Kontamination. Die Borg erwachen aus einer Laune der Geschichte heraus zum Leben, in »The Beginning« wird das sogar noch deutlicher.
    Subtiler geht der Classic-Comic „Side Effects» vor. Dort wird niemals explizit von den Borg gesprochen, aber es gibt zumindest einen Verdacht, es könnte sich um die Entstehungsgeschichte des Kollektivs handeln. »Side Effects« thematisiert die Forschungsarbeiten eines Wissenschaftlers namens Mynzek an einem Schwarzen Loch. Nach einigen Rückschlägen entsendet er seine Tochter Danzek als Versuchskaninchen in den Ereignishorizont. Sie ist dabei mit diversen biotechnologischen Komponenten ausgestattet. Auch hier ist das Ergebnis, dass sich diese Komponenten verselbstständigen und Danzeks Geist verändern. Am Ende verschwindet sie, möglicherweise als neue und erste Königin des Kollektivs.
    Die zweite Denkmöglichkeit bezieht sich auf einen Urborg. Seit die Drohnenzivilisation zum ersten Mal in TNG auftauchte, gibt es Gerüchte darüber, dass V’Ger aus STAR TREK – Der Film etwas mit ihnen zu tun haben, vielleicht sogar der Urborg sein oder zumindest in irgendeiner Verbindung mit ihnen stehen könnte. Während der Dreharbeiten zu »Zeitsprung mit Q« soll Gene Roddenberry gemutmaßt haben, dass der Maschinenplanet, auf dem V’Ger strandete, die Heimatwelt der Borg sein könnte. Möglicherweise haben sie sich irgendwie wechselseitig beeinflusst. Das Buch, das an dieser Stelle eine derartige Theorie vertritt und auch die Sonde aus STAR TREK IV – Zurück in die Gegenwart in einen Zusammenhang mit den Borg stellt, ist »Die Sonde« . Allerdings bleibt doch sehr vage, welche Korrespondenz zwischen V’Ger, Sonde und Borg besteht.
    Baldige Klarheit
    Offenbar hat die STAR TREK-Literatur die Borg die meiste Zeit über eher zaghaft angefasst. Sie hat eigene Vorschläge gemacht und punktuell den Horizont in Bezug auf das Kollektiv erweitert, gerade mit Blick auf die Stellung der Borgkönigin. Dennoch gab es in den Büchern Unklarheiten und widersprüchliche Informationen, weil niemals eine ganzheitliche Interpretation vertreten wurde, die alle Fäden zusammenlaufen ließ. Somit war es lange Zeit dem Fan selbst überlassen, was er sich über die Borg zusammenreimte.
    Bis jetzt. Denn der TNG-Relaunch ist nur der Auftakt einer Erzählung bei Cross Cult, die im Sommer 2010 in die Trilogie STAR TREK – Destiny übergehen wird. Dabei wird mit Spekulationen und Halblösungen Schluss gemacht. Die Destiny-Trilogie erhebt als eine Romanfolge der neuen Generation den Anspruch, die STAR TREK-Geschichte weiter zu erzählen – und grundlegend zu revolutionieren. Deshalb wird sie es sich herausnehmen, auch den Hintergrund der Borg ausführlich zu beleuchten. Die Wahrheit über das Kollektiv wird ans Licht kommen. Man muss nur dem
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