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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Angaben zum vermeintlichen Alter der Borg gemacht. Doch das schwankte ziemlich stark. In der ersten Borg-Folge überhaupt, »Zeitsprung mit Q« , behauptete Guinan ziemlich selbstsicher, es gebe das Kollektiv bereits seit »Millionen von Jahren«. Voyager widerrief diese Angabe nicht explizit, war aber deutlich bescheidener. Die Episode »Die Zähne des Drachen« stellt das Volk der Vaadwaur, eine ehemalige Großmacht vor, das bereits vor neunhundert Jahren – also im 15. Jahrhundert – einen Erstkontakt mit den Borg hatte. Es wird zumindest angedeutet, dass die Borg zu diesem Zeitpunkt noch längst nicht die Ausdehnung im Delta-Quadranten erreicht haben, wie sie im 24. Jahrhundert vorherrscht, sondern vielmehr auf eine Handvoll Sternensysteme beschränkt sind. Die »Offiziellen Fakten & Infos« , eine STAR TREK-Zeitschriftenreihe aus den neunziger Jahren zum Sammeln, datieren das Alter der Borg auf »Jahrtausende«, ohne konkreter zu werden.
    Was sagt die STAR TREK-Belletristik? Die Kurzgeschichte »The Hunted« führt aus, die Borg hätte es schon vor mehr als einhunderttausend Jahren im Delta-Quadranten gegeben. Darüber hinaus gibt es lediglich zwei echte Romane, die ein paar Worte über ihr Alter verlieren. Peter Davids TNG-Geschichte »Vendetta« erwähnt relativ nebulös, die Existenzspanne der Borg belaufe sich auf ein »Zigfaches der Föderation«. Ergiebiger scheint da schon der Classic-Roman »Die Sonde« , der bereits Assimilierungsfeldzüge vor über hunderttausend Jahren erwähnt und sich damit mindestens mit den Schilderungen aus »The Hunted« deckt.
    Nun stellt sich die Frage, ab wann die Spezies existierte und ab welchem Zeitpunkt man von »Borg« im engeren Sinne spricht. Was ist der Stichtag? Sicherlich der Zeitpunkt, an dem sie lernten, die Kybernetik für sich fruchtbar zu machen. Und mit ihr die Assimilierung.
    Seit wann assimilieren die Borg?
    Schenkt man einer Erklärung aus STAR TREK – Der Erste Kontakt Glauben, waren die Mitglieder des Kollektivs früher organisch, also rein humanoid. Sie entwickelten sich aber ab einem bestimmten Zeitpunkt grundlegend weiter und verbesserten auf der Suche nach Perfektion ihr Leben mittels kybernetischer Implantate. Das war ein erster Schritt, sich von der Methode des normalen Erwerbs von Wissen und Stärke loszusagen. Schließlich gingen die Borg dazu über, das Beste aus anderen Kulturen zu absorbieren, indem sie deren Angehörige als Drohnen in ihr riesiges Hive-Netzwerk einbanden. Damit einher ging wohl auch die endgültige Aufgabe einer biologischen Fortpflanzung. Geschehen sein könnte das im Zeitraum des Kontakts mit den Vaadwaur.
    Laut »Fakten & Infos« wissen die Borg zu diesem Zeitpunkt auch noch nichts von Subraumkorridoren. Das heißt, selbst wenn sie bereits assimilieren konnten, war ihr Wirkungskreis noch sehr eingeschränkt. Um 2145 herum sollen immerhin über 260 Spezies assimiliert oder zumindest ein derartiges Ziel von ihnen angestrebt worden sein. Dass dem Kollektiv in dieser Phase auch Ferengi aus dem Alpha-Quadranten angehören, zeigt, dass die Borg zu dieser Zeit schon Transwarpkorridore benutzen. Diese Informationen decken sich durchaus mit Bemerkungen in bestimmten Romanen.
    Im vorliegenden TNG-Buch, »Heldentod« , wird davon ausgegangen, dass die Assimilierungskarriere des Kollektivs schon beinahe so lange währt wie es selbst existiert. Das würde tendenziell der These zuwiderlaufen, dass die Borg ohne ihre kybernetische Hälfte vorstellbar sind – obwohl gewisse Voyager-Episoden da durchaus Stoff für Diskussionen bieten mögen.
    Die TNG-Kurzgeschichte »The Beginning« besagt, die Borg seien »erschaffen« worden und hätten dann ihr Eigenleben entwickelt, das immer mehr mit Selbsterweiterung und -verbesserung auf kybernetischer Basis einher ging. Das Hive sei zu Anfang nicht so strikt gewesen, sondern habe Emotionen zugelassen. Erst der Gedanke, perfekt sein zu wollen – der den Borg später zu eigen wurde –, brachte den Wunsch zu assimilieren ins Spiel. »The Beginning« thematisiert überdies, die Borg hätten zunächst ihre Heimatwelt und damit höchstwahrscheinlich ihre Erschaffer assimiliert und seien dann zur Konstruktion ihrer schweren Kuben übergegangen.
    Der zweite Band des Shatner-Universums, »Die Rückkehr« , spekuliert indirekt über die Möglichkeit, die Borg hätten sich selbst assimiliert, möglicherweise durch einen Unfall. Wäre dem so, würde sich die Frage nach einem Kollektiv unabhängig von
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