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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Tätowierungen bedeckt war. Er sah aus, als müsse er all seine Willenskraft aufbringen, um nicht zusammenzubrechen. Seven of Nine stand neben ihm. Ihre Hand ruhte leicht auf seinem Unterarm.
    Es war kaum zu glauben, dass sie überlebt hatte. Es grenzte geradezu an ein Wunder. Und dass ein unabhängiger Raumjockey zufällig in der Gegend gewesen war und sie geborgen hatte, war kaum weniger erstaunlich.
    Mehrere hochrangige Sternenflottenoffiziere hielten Ansprachen, während derer sie Janeways Tapferkeit, ihre Entschlossenheit und ihre Hingabe zur Sternenflotte und deren Idealen hervorhoben. Es war zweifellos eine der eindrucksvolleren Gedenkzeremonien, denen Picard in seinem Leben bislang beigewohnt hatte. Und er hatte, wie es ihm schien, im Laufe der Jahre bereits an viel zu vielen teilgenommen.
    Warum? Warum war er noch immer hier, während so viele andere, die keinen Deut weniger wert waren, als er selbst, bereits vor ihm aus dem Leben geschieden waren?
    Nun, vielleicht war seine Zeit einfach noch nicht gekommen.
    »Schicksal.« Das Wort taucht ungebeten in seinem Geist auf. Wenn ‚seine Zeit‘ irgendetwas war, das sich wirklich genau bestimmen ließ, dann hatte er sich geirrt. Ganz gleich, was er tat, er war in Wirklichkeit nur Teil eines größeren Spiels, nur eine Figur, die gespielt wurde, und kein Spieler.
    Er wollte es nicht glauben.
    Aber Kathryn Janeway war fort, und auch das wollte er nicht glauben.
    Und doch war es so.
    Ihre Zeit war gekommen.
    Schicksal.
    – II –
    »Das ist verrückt. Das wissen Sie, oder?«, fragte Jellico.
    Admiral Nechayev, die auf der anderen Seite seines Schreibtischs saß, nickte. »Da sind wir einer Meinung.«
    »Wer zum Teufel kam überhaupt auf diese Idee?«
    »Genau genommen Botschafter Spock.«
    Jellico stöhnte. Spocks Ruf eilte ihm um mehrere Parsec voraus. Wenn er irgendetwas vorschlug und sich dafür einsetzte, war oft genug das schiere Gewicht seiner Unterstützung ausreichend, um die Angelegenheit durchzubringen.
    Nechayev zuckte mit den Schultern. »Er versucht, die Admiralität davon zu überzeugen, dass es ‚nur logisch‘ sei.«
    Jellico starrte auf das Memorandum auf seinem Bildschirm und konnte es immer noch nicht recht fassen. »Vorschlag für einen neuen Generalbefehl: ‚Im Falle des Verdachts eines Borg-Übergriffs ist Captain Jean-Luc Picard nach ordentlicher Benachrichtigung der Sternenflotte ohne Einschränkung oder die Drohung des Widerrufs jedwede Maßnahme zu erlauben, die er für notwendig hält, um besagten Übergriff zu unterbinden. Besagter Generalbefehl ist rückwirkend anzuwenden auf …‘ Das ist hirnrissig. Dem müssen wir einen Riegel vorschieben und zwar schnell und ohne dass jemand Wind davon bekommt.«
    »Der Botschafter hat einen Kompromiss vorgeschlagen«.
    Jellico seufzte. »Natürlich.«
    »Es sollen keine Anschuldigungen gegen den Captain oder seine Besatzung erhoben werden.«
    »Haben Sie die Aufzeichnungen der Ereignisse rund um die Übernahme des Schiffes durch seine Mannschaft durchgesehen?«
    »Ja«, sagte Nechayev. »Besonders beeindruckt hat mich der Umstand, dass die Rädelsführer des Aufstands den Wunsch geäußert haben, an Bord der Enterprise zu bleiben, und dass Picard dem zugestimmt hat. Er glaubt, dass es ihnen gelingen wird, ein neues Vertrauensverhältnis aufzubauen. Die einzige Person auf dem Schiff, die um eine Versetzung gebeten hat, ist Counselor T’Lana. Sie möchte weg, und Picard will ebenfalls, dass sie verschwindet.«
    »Schön. In diesem Fall bleibt sie.«
    Nechayev war sich nicht sicher, ob sie ihn richtig verstanden hatte. »Verzeihung?«
    »Ich will wenigstens eine Person auf diesem verdammten Schiff haben, die Picard weiterhin die Stirn bietet.«
    »Blödsinn, Ed. Sie wollen sie nur dort behalten, weil Ihnen die Vorschläge des Botschafters gegen den Strich gehen.«
    »Verdammt richtig.«
    Sie dachte darüber nach und nickte dann. »In Ordnung. Damit kann ich leben. Aber, Ed, wenn wir nicht zustimmen, wird sie den Dienst quittieren.«
    »Schön.«
    – III –
    Jean-Luc Picard und Mackenzie Calhoun standen vor der Gedenkstätte für Kathryn Janeway. Es handelte sich um eine hohe, schimmernde Säule, an deren Spitze ein Licht brannte.
    »Sie war eine besondere Frau«, sagte Picard. »Man wird sie vermissen.«
    »Das ist wahr.« Calhoun schwieg kurz und fragte dann: »Was meinen Sie: Was für eine Art von Denkmal werde ich wohl bekommen? Nachdem ich heldenhaft gestorben bin, meine ich.«
    »Sie? Sie
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