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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4
Autoren: Amigo Grafik GbR
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wissen, was Ihnen widerfahren wird und wann. Deshalb sind Sie der Ansicht, dass Sie sich über leichtfertiges Verhalten keine Gedanken machen müssen, denn würden Sie vorzeitig sterben, käme es zu einem Zeitparadoxon.«
    »Während meiner Erfahrungen mit Zeitreisen lernte ich, nichts als unabänderlich anzunehmen«, versicherte Janeway ihr.
    »Das sagen Sie. Aber Ihre Einstellung, Ihre Handlungen, ja bereits Ihre Gedanken verraten Sie.«
    »Ich war noch nie ein großer Freund von Leuten, die behaupten, meine Gedanken besser zu kennen als ich selbst.«
    »Und doch tue ich es. Damit werden Sie sich wohl oder übel abfinden müssen. Und ganz abgesehen davon ist es Ihnen tatsächlich gelungen, für ganze neunundzwanzig Sekunden den Mund zu halten. Ist das Ihre persönliche Bestzeit?«
    »Ich verstehe noch immer nicht, was das alles mit Q, mit mir oder Ihrer Anwesenheit hier zu tun hat?«
    »Natürlich verstehen Sie es. Und darin liegt die ganze Tragik.« Lady Q lehnte sich gegen die Wand und seufzte schwer, als fiele es ihr nicht leicht, nur von Narren umgeben zu sein. »Es gibt ein altes Erdensprichwort, dass diese Situation ganz gut trifft …«
    »‚Kümmern Sie sich um Ihren eigenen Kram?‘«, schlug Janeway vor.
    Lady Q schüttelte den Kopf. »Nein. Ich glaube es heißt: ‚Den Mund zu voll nehmen.‘ Genau das tun Sie hier, indem Sie zu diesem Borg-Kubus fliegen. Q möchte, dass Sie davon ablassen.«
    »Oh wirklich? Und warum?«
    »Weil er weiß, was geschehen wird, wenn und falls Sie es tun.«
    »Und trotzdem verspürt er nicht den Drang, zu kommen und mich persönlich an seinem Wissen teilhaben zu lassen?«
    »Nein, das tut er nicht … zum Teil, weil ihm im Augenblick nicht danach ist, sich mit Ihren übertriebenen Phrasen wie ‚mich an seinem Wissen teilhaben zu lassen‘ statt einfach ‚es mir zu sagen‘ herumzuärgern. Und zum Teil, weil er weiß, dass Sie seinen Rat schlichtweg ignorieren und dennoch tun würden, was Ihnen beliebt. Der Gedanke schmerzt ihn.«
    Bei dieser Vorstellung lachte Janeway auf. »Schmerzt ihn? Wollen Sie mir weißmachen, dass Q nicht möchte, dass ich seine Gefühle verletze? Das ist ziemlich unglaubwürdig angesichts der Tatsache, dass er sich endlos damit brüstet, über solch menschlichen Dingen zu stehen.«
    »Was Q sagt und was Q fühlt sind zwei vollkommen unterschiedliche Dinge«, erwiderte Lady Q. »Und das haben Sie mich niemals sagen hören.«
    Diese Worte klangen so unerwartet aufrichtig, dass es Janeway für einen Augenblick die Sprache verschlug.
    »Q weiß«, sagte Lady Q, »dass, wenn er hier auftauchen würde, Sie allen Grund hätten, ihm zu misstrauen. Sie würden sich fragen, was für ein Spielchen er diesmal spielt. Darüber hinaus vermute ich, dass er glaubt, keine Schuld daran zu tragen, wenn Ihr Leben sein – ganz offen gesagt – tragisches Ende erreicht, ohne dass er versucht hat, direkt einzugreifen. Wenn er auf der anderen Seite Anstrengungen unternommen hätte, Sie aufzuhalten und Sie ihn ignoriert hätten – was sehr wahrscheinlich der Fall gewesen wäre –, dann würde er das Gefühl haben, versagt zu haben. Oh, er würde es selbstverständlich verbergen. Er würde höhnisch lächeln und herumstolzieren und Sie schlicht als ein weiteres Paradebeispiel der endlosen Dummheit Ihrer Rasse abtun. Aber ich denke, dass es tief in seinem Inneren an ihm nagen würde. Also habe ich beschlossen, mich auf den Weg zu machen, um die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Nur«, ein Hauch von Trauer schlich sich in ihre Stimme, »sehe ich schon, dass ich kein bisschen erfolgreicher sein werde, als es Q gewesen wäre. Diesbezüglich haben sich seine Instinkte als richtig erwiesen. Ich hatte gehofft, diese Warnung würde Ihre Selbstsicherheit aushebeln, aber so langsam wird mir klar, dass das ein Wunschtraum war.«
    »Was für eine Warnung? Sie haben mir überhaupt keine konkrete ‚Warnung‘ irgendeiner Art gegeben«, sagte Janeway ungeduldig. »Sie haben vage Hinweise gemacht und von der nahenden Verdammnis orakelt, mehr aber auch nicht. Soll ich etwa nur aufgrund von Gerüchten und Anspielungen eine Mission abbrechen?«
    »Ja«, sagte Lady Q fest. »Sie scheinen das Gute nicht zu sehen, wenn es vor Ihnen steht, Admiral Janeway. Ich bin ein Wesen von grenzenloser Macht, genau wie Q. Der Umstand, dass er und ich … dass wir … überhaupt ein gewisses Interesse an Ihnen haben, ist ein außergewöhnliches Geschenk.«
    »Ein Geschenk ?« Janeway konnte es nicht
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