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Held zum Verlieben

Held zum Verlieben

Titel: Held zum Verlieben
Autoren: S Sala
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die Chance, eine hübsche Frau in den Armen zu halten.“
    „Nicht einmal Ihre Frau?“
    Einen Moment lang schien die Zeit stillzustehen. Ihre Blicke verloren sich ineinander. Dann waren sie wieder in der Wirklichkeit.
    „Ich bin nicht verheiratet“, erklärte er. „Ich bin Single. Das Leben eines Polizisten bietet sich nicht gerade dazu an, eine feste Beziehung aufzubauen.“ Er setzte sie behutsam ab.
    „Danke.“
    Jack nickte und wollte zurück zu den Kartoffeln.
    „Mr Hanna …?“
    Er seufzte und drehte sich zu ihr um. Offenbar war sie noch nicht bereit, ihn Jack zu nennen.
    „Ja?“
    „Es ist nicht die Arbeit, sondern der Mann, der in der Uniform steckt, der das Sagen über sein Leben hat.“
    Die brutale Wahrheit ihrer Aussage nahm ihm fast den Atem. Hastig drehte er sich wieder um und fuhr damit fort, den Salat zu putzen. Charlie blickte nachdenklich auf seinen Rücken. Offenbar hatten ihre Worte einen Nerv getroffen.
    Just in dem Augenblick kam Wade wieder herein. „Okay, hier haben wir die Kräuter. Unter Charlies Anweisung machen Sie daraus jetzt eine leckere Salatsoße. Ich kümmere mich so lange um die Steaks.“
    „Ich folge gerne den Anweisungen einer Frau“, sagte Jack mit einem schiefen Lächeln und vermied dabei, Charlie in die Augen zu schauen.
    Den ganzen Abend über spukten Jack Charlies Worte durch den Kopf. „Es ist nicht die Arbeit, sondern der Mann, der in der Uniform steckt, der das Sagen über sein Leben hat.“ In der Nacht träumte er wieder von seinem Partner Dan Myers – wie er lachte und dann kurz darauf in seinem eigenen Blut lag.
    Am nächsten Morgen wurde Jack von dem Kikeriki eines Hahnes geweckt. Das schien ihm nicht weiter verwunderlich, schließlich war er ja auf dem Land. Was ihn hingegen überraschte, war der warme duftende Atem, der sein Gesicht streifte. Er war plötzlich hellwach, riss die Augen auf und sah direkt in zwei runde konzentriert blickende Kinderaugen. Noch bevor er sich bewegen konnte, hatte Rachel Franklin ihm ihren Finger in die Nase gesteckt.
    „Nase“, verkündete sie stolz. Jack lachte aus tiefstem Herzen, so fröhlich, wie er, soweit er sich erinnern konnte, noch nie gelacht hatte. Rachel kicherte entzückt, versteckte das Gesichtchen in der zusammengeknüllten Decke, die sie im Arm hielt, und blinzelte dann übermütig wieder dahinter hervor.
    Jack hob sie behutsam aufs Bett. „Du bist also ein kleiner Frühaufsteher.“
    Rachel rutschte näher an ihn heran. In diesem Augenblick humpelte Charlie aufgeregt ins Zimmer. „Tut mir leid, dass die Kleine Sie geweckt hat.“ Sie hob das Kind energisch vom Bett. „Sie hat erst vor Kurzem damit angefangen, ohne Hilfe aus ihrem Bettchen zu klettern.“
    Jack musterte sie schmunzelnd. Ohne Make-up, die Haare nur ungekämmt, die Augen noch schlafverhangen, sah Charlie so begehrenswert aus, dass er sich fragte, wie es wohl sein würde, sie zu lieben. Mit ihr zu leben.
    „Na ja, sie scheint mir eine richtige Entdeckerin zu sein.“
    „Ich traue mich gar nicht zu fragen, was sie gemacht hat.“
    Jack lachte leise. „Sagen wir mal so, falls meine Nase vorher nicht sauber gewesen sein sollte, bin ich fest überzeugt, dass sie jetzt absolut rein ist.“
    Charlie rollte die Augen in komischer Verzweiflung.
    Jack reckte sich und gähnte. „Ich bin noch nie ein Langschläfer gewesen. Wenn’s Ihnen nichts ausmacht, werde ich Kaffee kochen.“
    Charlie schluckte verwirrt, als das Laken, das vorher seine Brust bedeckt hatte, ihm bis zum Bauchnabel runterrutschte. „Gerne fühlen Sie sich wie zu Hause. Wade ist gerade noch unter der Dusche, ist aber gleich fertig.“
    Nachdem sie mit der Kleinen gegangen war, stand Jack auf, zog sich seine letzte saubere Jeans an und ein etwas zerknittertes T-Shirt.
    Auf dem Weg in die Küche hörte er Wade telefonieren. Offensichtlich war es ein dienstliches Gespräch. Einen kurzen Augenblick lang vermisste Jack seine Arbeit als Polizist. Er musste unbedingt einen Weg finden, sich zu verzeihen, dass er nicht zusammen mit Dan Myers gestorben war.
    Er suchte noch nach dem Kaffeepulver, als Wade in die Küche kam. Als der Kaffee dann aufgesetzt war, erklärte Wade kurz: „Ich hatte gerade ein interessantes Gespräch mit Ihrem Captain.“
    „Und, was hatte er zu sagen?“
    „Er freute sich zu hören, dass Sie noch am Leben sind. Aber Sie sollen, wie sagte er noch, Ihren verdammten Hintern umgehend nach Tulsa bewegen.“
    Jack zuckte die Achseln. „Er liebt mich halt. Da
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