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Held zum Verlieben

Held zum Verlieben

Titel: Held zum Verlieben
Autoren: S Sala
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kann man nichts machen.“
    „Außerdem hat er mir gesagt, dass Sie ein verdammt guter Kriminalbeamter sind. Und das bringt mich zu meinem Anliegen.“
    Warum hatte Jack nur das Gefühl, dass ihm das, was jetzt kommen würde, sehr gut gefallen würde?
    „Offensichtlich haben wir ein dickes Problem hier in Call City“, erklärte Wade und schenkte zwei Tassen Kaffee ein. „Der Präsident der hiesigen Bank, Victor Shuler, wird vermisst. Seine Frau sagt, dass er gestern Abend zu einer Besprechung ging und nicht wieder nach Hause kam. Mein Deputy hat Shulers Wagen vor dem Rathaus gefunden, wo die Besprechung stattfand. Aber von Shuler keine Spur.“
    Jack sah nachdenklich aus. „Ist so etwas schon mal vorgekommen?“
    Wade schüttelte den Kopf. „Nein. Ich weiß einfach nicht, wo ich anfangen soll. Und Hershel Brown, mein Deputy, heiratet morgen und ist dann erst einmal zwei Wochen oder länger auf Hochzeitsreise. Ich kann ihn doch nicht bitten, seine Hochzeitsreise zu verschieben, nur weil mir ohne ihn ein Mann fehlt.“
    „Wie viele Stellvertreter haben Sie denn?“
    „Nur den einen. Und da Sie hier ja sowieso festsitzen, bis Ihr Jeep repariert ist, dachte ich mir, dass Sie mir vielleicht ein wenig zur Hand gehen könnten, falls ich einen Deputy brauche?“
    Jack seufzte. Wollte er nicht eigentlich etwas Abstand von der Polizeiarbeit gewinnen? Doch Wade fuhr schon eifrig fort. „Natürlich würden Sie weiter hier wohnen. Was meinen Sie?“
    Nach kurzem Überlegen erklärte Jack sich einverstanden.
    Da hupte es draußen und ein Wagen fuhr vor.
    „Das wird Tooter Beel sein, der Ihren Jeep in die Werkstatt schleppen wird. Aber vor morgen können Sie nicht mit dem Mechaniker reden. Die Werkstatt ist montags immer geschlossen.“
    „Wieso denn das?“
    Wade grinste amüsiert. „Weil Harold, der Besitzer, sich montags immer von seinem Wochenendkater erholen muss.“
    „Mit anderen Worten, mein Jeep wird heute nur in der Stadt abgestellt.“
    „Sie haben’s erfasst.“
    „Gut, dann bleibe ich hier und helfe Charlie. Es sei denn, Sie brauchen mich heute schon auf dem Revier.“
    Wade überlegte kurz. Da es sonst niemanden gab, der sich um seine Schwester hätte kümmern können, und da er selbst in der Stadt gebraucht wurde, nahm er Jacks Vorschlag an.

3. KAPITEL
    J ack konnte sich nicht erinnern, je so sehr das Verlangen gehabt zu haben, eine Frau zu berühren, wie es bei Charlotte der Fall war. Ihre golden gebräunte Haut schimmerte im Sonnenlicht, während sie auf Knien herumrutschte und Unkraut jätete. Ihr langes kastanienbraunes Haar hatte sie zu einem dicken Zopf geflochten, der ihr über die Schulter hing, und jedes Mal, wenn sie sich aufrichtete, hüpfte der Zopf leicht auf ihrer kleinen festen Brust. Ihre Shorts waren verwaschen und am Saum ausgefranst, und der Schriftzug auf ihrem T-Shirt war völlig verblichen. Jack ertappte sich immer wieder dabei, dass er auf die betörende Kurve ihres schlanken Nackens starrte. Rachel spielte versunken in ihrem Sandkasten.
    „Jack würden Sie mir bitte die kleine Harke da geben?“
    Er fühlte sich ertappt und kam schnell ihrem Wunsch nach.
    „Danke.“ Charlie begann, die Harke durch das Beet zu ziehen, um die Erde etwas zu lockern.
    „Warum lassen Sie mich das nicht machen?“, schlug Jack vor.
    Charlie hielt kurz inne und musterte ihn eindringlich. Was sie sah, gefiel ihr. Die breiten Schultern, der muskulöse Brustkorb, die durchtrainierten Beine. „Kennen Sie den Unterschied zwischen Ringelblumen und Unkraut?“
    Jack gab sich geschlagen. „Nein.“
    „Dann mache ich das lieber selber, wenn es Ihnen nichts ausmacht.“
    Jack lachte. „Sie haben wohl kein großes Vertrauen in Männer.“
    Charlie warf ihm einen leicht vernichtenden Blick zu. „Dazu habe ich auch keine Veranlassung.“
    Jack wurde ernst. Sein Blick fiel auf die kleine Rachel, die immer noch in ihr Spiel versunken war. Was für ein Narr ihr Erzeuger doch gewesen war. „Da haben Sie wohl recht“, sagte er leise.
    In diesem Augenblick kam die Kleine. „Mummy, Durst.“
    „Moment, Schätzchen“, meinte Charlie. „Mummy muss nur aufstehen. Dann hole ich dir was zu trinken.“
    Jack legte ihr die Hand auf die Schulter. „Das kann ich doch machen.“
    Charlie zögerte kurz, dann lächelte sie. „Danke, aber das mach ich besser selber, denn sie muss wahrscheinlich auch zur Toilette.“
    Jack wollte ihr erst widersprechen, überlegte es sich dann aber anders. Wenn es sich um seine
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