Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition)
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
Vom Netzwerk:
sie aus dem dichten Gestrüpp hervortrat, blieb sie in dem schwachen Mondlicht stehen, führte die Banane an die Lippen und strich auf aufreizende Weise mit der Zunge über die Spitze. Das Licht, das durch den dünnen Stoff der Bluse schien, umschmeichelte ihren vollen Busen; die dunklen Brustspitzen hoben sich verführerisch gegen den feinen Stoff ab.
    Der Blick des Wachmannes heftete sich natürlich sofort auf ihre Brüste. Er leckte sich die Lippen und starrte sie ganz unverhohlen an. Juliette lächelte ihn an. »Ich hatte keine Ahnung, dass hier ein Gebäude steht. Ich zelte mit ein paar Freunden ein Stück den Fluss hinunter.« Sie sprach Spanisch, aber zögernd, als beherrschte sie die einheimische Mundart nicht. Um dem Mann eine noch reizvollere Ansicht ihres Körpers zu bieten, drehte sie sich ein wenig und deutete auf das dunkle Dickicht hinter sich. Dann wandte sie sich ihm wieder zu, musterte ihn ganz ungeniert von Kopf bis Fuß und ließ ihren Blick für einen Moment auf der unvermittelt entstandenen Ausbuchtung in seiner Hose ruhen. »Ach Gottchen! Einen so großen, starken Mann wie Sie hatte ich hier jedenfalls ganz sicher nicht erwartet.«
    Offenbar nicht einmal in der Lage, etwas zu sagen, starrte er nur auf ihren Mund, als sie an der Banane lutschte und ihre Lippen daran auf und nieder gleiten ließ. Mit schwingenden Hüften ging Juliette ein paar Schritte auf die Wache zu und nahm dann die Banane aus dem Mund. »Haben Sie Hunger? Ich gebe Ihnen gern was ab«, sagte sie und hielt dem Mann mit einem vielsagenden Lächeln die Frucht hin. Dann, als bemerkte sie erst jetzt, dass ihre Bluse offen stand, sagte sie: »Oh … tut mir leid, aber es ist so heiß im Dschungel, dass ich es fast nicht ertrage, etwas auf der Haut zu haben. Macht Ihnen die Hitze gar nichts aus? Mir wird so … oh … so glühend heiß davon …« Eine Hand glitt zu ihrer Bluse, wie um sie zu schließen, doch stattdessen strichen ihre Finger nur über die vollkommene Rundung ihrer Brust.
    Der Wachmann schluckte sichtlich und starrte sie noch immer an wie eine Erscheinung. Juliette hielt ihm die Banane an die Lippen. »Sind alle Männer im Dschungel so … groß und attraktiv wie Sie?«
    Er biss von der angebotenen Frucht ein Stückchen ab, als könnte er gar nicht anders, lächelte zu Juliette herab und starrte noch immer ihre Brüste an, als sie ihm die mitgebrachte Spritze in die Haut jagte und ihn betäubte. Er war schwer, aber Juliette war stark, und mit einem kleinen Stoßgebet, dass ihn kein wildes Tier so hilflos finden möge, zog sie ihn in den Schutz der Büsche und lehnte ihn dort an einen Baum. Dann richtete sie das nötige Szenarium her. Jasmine setzte derweil die Alarmanlage außer Betrieb. Nachdem Juliette die Kleidung des Wachpostens mit hochprozentigem Alkohol aus einer mitgebrachten Taschenflasche besprenkelt hatte, entfernte sie die Kugeln aus seiner Waffe und warf sie in das dichte Unterholz.
    Juliette und Jasmine hielten sich in den Schatten und vermieden offene Flächen, wo eine Kamera sie einfangen könnte, als sie durch das lang gestreckte Gebäude eilten. Die ersten Räume schienen leere Büros zu sein, doch gleich dahinter konnten sie die Laute unruhiger, gequälter Tiere hören. Die Labors, die ziemlich groß waren, enthielten alle mehrere Käfige. Hier trennten sich die Schwestern nach einem schnellen Uhrenvergleich und wünschten einander Glück, bevor sie in verschiedene Richtungen des riesigen Gebäudes eilten, um so viele Tiere wie möglich freizulassen.
    Beide besaßen die Fähigkeit, selbst die größten Raubkatzen beruhigen und dominieren zu können. Es war schwieriger, wenn die Tiere geärgert, misshandelt oder verletzt worden waren, doch beide Frauen waren sich ihrer besonderen mentalen Talente sicher, und als gut eingespieltes Team bewegten sie sich schnell und effizient.
    Juliette achtete auf die Zeit, während sie Käfige öffnete und Tieren Anweisungen gab. Das letzte Laboratorium enthielt die größten, einen Malaienbär, einen Jaguar und ein Faultier. Sie fluchte im Stillen, als sie sah, dass dem Faultier nicht mehr zu helfen war. Der Malaienbär hatte mehrere Verletzungen von Stichen mit einem scharfen Instrument, aber der Jaguar, eines der neuesten Tiere, die das Laboratorium erworben hatte, war noch in guter Verfassung. Leise und beruhigend sprach sie zu dem auf und ab tigernden Tier und knurrte einmal leise, als es in seiner Aufregung gegen die Käfiggitter sprang. Es dauerte ein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher