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Heisser Fruehling in Alaska

Heisser Fruehling in Alaska

Titel: Heisser Fruehling in Alaska
Autoren: Kate Hoffmann
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lächelte. "Also gut, ich bin dabei."
    "Dann sind wir vier", sagte Sydney.
    "Fünf."
    Verwundert drehten die anderen sich zu Adrienne um.
    "Was?"
    "Ich weiß, ihr glaubt, ich sei viel zu verwöhnt und eitel, um eine Woche ohne Spiegel auszukommen. Aber ich werde euch das Gegenteil beweisen. Und du hast schon recht, Sydney, die Idee hat ihren Reiz."
    "Meinst du wirklich?"
    Adrienne nickte und lächelte. "Freizeitlook ist sehr, sehr in dieses Jahr. Das ist meine Chance, mir eine völlig neue Garderobe zuzulegen. Und Wandern soll gut sein gegen
    Cellulite."
    Sydney war nicht sicher, ob sie oder die anderen Adrienne in der freien Natur ertragen würden, aber als Gruppenmitglied hatte sie das Recht, sie zu begleiten. "Gut, dann ist es also abgemacht. Nächsten Freitag geht es los. Die Frau aus dem Hotel hat mir eine Liste der Dinge geschickt, die wir brauchen werden. Wir sollen warme Kleidung mitbringen. Im Frühjahr kann es dort oben noch sehr kalt sein."
    "Und etwas gegen Moskitos", warf Millie ein. "Ich hasse diese fiesen Biester."
    Sydney nahm einige Blätter aus ihrer Aktentasche und reichte sie herum. "Hier ist eine Kopie der Liste. Gute Wanderstiefel sind ein Muß, deshalb würde ich vorschlagen, daß ihr, falls ihr noch keine habt, euch welche kauft und sie in den nächsten Tagen einlauft. Wir dürfen jeder nur zwei Taschen mitnehmen.
    Das Flugzeug aus Fairbanks ist klein, also packt nur das Nötigste ein. Falls ihr noch Fragen habt, wendet euch an mich, und ich rufe Anfang nächster Woche Julia an."
    "Bienen", murmelte Millie geistesabwesend. "Ich ertrage keine Bienen ..."
    "Es wird bestimmt ganz wunderbar", versprach Sydney. "Der beste Ausflug, den wir jemals hatten. Ich wette, daß wir am Ende dieser Woche ganz andere Menschen sind."
    "Frauen", sagte Hawk.
    "Ja, allerdings", murmelte Tanner und starrte auf die vielen Taschen und Rucksäcke, die sich vor dem Jeep der Bachelor Creek Lodge türmten.
    Julia legte lächelnd eine Hand auf seinen Arm. "Ist es nicht wunderbar? Das erste Mal, daß Frauen kommen! Ich glaube, wir haben eine Marktlücke entdeckt."
    "Aber was können sie hier wollen?" fragte ihr Mann.
    "Die Wildnis kennenlernen", erwiderte Julia. "Perrie und ich leben in Alaska und lieben dieses Land. Und auch wir sind Frauen."
    Perrie nickte zustimmend.
    Joe starrte Julia und Perrie an. Er hatte die letzten beiden Stunden in Gesellschaft dieser fünf weiblichen Gäste verbracht, und ihm war anzusehen, daß er alles andere als belustigt war.
    "Hast du deinen Wutanfall über das fehlende Computerzubehör in Wellers Laden schon vergessen, Perrie?" erinnerte Joe seine Verlobte. "Oder deine spitzen Bemerkungen über die hiesige Postzustellung? Damals warst du alles andere als begeistert von Alaska."
    Tanner lachte und legte eine Hand auf Julias bereits recht umfangreichen Bauch. "Und ich werde Julia an diese Aussage erinnern, wenn sie das nächste Mal meckert, weil es hier keinen Pizzaservice und kein Chinarestaurant gibt."
    Die neuen Gäste hatten inzwischen ihr Gepäck geordnet und schauten erwartungsvoll zu ihnen hinüber.
    Julia stieß Hawk an. "Lächle", murmelte sie. "Du siehst aus wie ein Mann, der einem Erschießungskommando
    gegenübersteht."
    "Der Vergleich paßt", bemerkte Hawk.
    Er beobachtete, wie Julia vortrat, um die Gäste zu begrüßen.
    Nachdem sie sich vorgestellt hatte, sagte sie lächelnd:
    "Willkommen in der Bachelor Creek Lodge. Das ist Tanner O'Neill, mein Mann. Wir führen das Hotel. Und Joe Brennan, unseren Piloten, kennen Sie ja bereits. Das ist Perrie Kincaid, Joes Verlobte." Dann hielt Julia inne und schaute fragend auf zu Hawk.
    Ihr war anzusehen, daß sie gern gewußt hätte, was er von ihrer kleinen Überraschung hielt. Im Grunde genommen hatte er nichts dagegen, Frauen durch die Wildnis zu begleiten, obwohl er lieber mit einer kleineren Gruppe begonnen hätte. Aber so, wie diese Frauen aussahen, wäre er jede Wette eingegangen, daß sie nur ein Minimum an Zeit im Wald verbringen würden.
    Wahrscheinlich würden sie den relativen Komfort der
    Gästehütten den harten Anforderungen der Wildnis vorziehen.
    "Und dann möchte ich Ihnen noch Kyle Hawkins, unseren Führer, vorstellen", fuhr Julia fort. "Wir nennen ihn Hawk.
    Hawk, das ist Sydney Winthrop. Sie hat die Reise arrangiert, und daher nehme ich an, daß sie die Leiterin der Gruppe ist."
    Sydney reichte Hawk die Hand und erwiderte gelassen seinen Blick. Er ertappte sich dabei, daß er sie anstarrte. Sie hatte ungewöhnlich
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