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Heisser Fruehling in Alaska

Heisser Fruehling in Alaska

Titel: Heisser Fruehling in Alaska
Autoren: Kate Hoffmann
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blieb still im Raum, und der Priester wollte gerade fortfahren, als Julia plötzlich aufschrie.
    "O Gott!" rief sie. "Ich glaube, ich kriege ein Kind!"
    Tanner lächelte und drückte ihre Hand. "Das wissen wir, Liebling. Und wir sind alle sehr, sehr froh darüber."
    "Nein", sagte Julia und starrte auf ihre Füße, um die sich eine kleine Pfütze gebildet hatte. "Ich glaube, ich bekomme jetzt ein Kind."
    Tanner folgte ihrem Blick. "Jetzt? Mitten in Joes und Perries Trauung?"
    "Ich glaube nicht, daß das Kind das weiß, Tanner. Die Fruchtblase ist geplatzt. Unser Sohn oder unsere Tochter hat beschlossen, jetzt zu kommen. Und wenn er oder sie wie Sammy ist, wird er nicht lange dafür brauchen."
    Joe und Perrie kamen zu ihr, und Perrie griff nach Julias Hand. "Alles in Ordnung, Julia?"
    Julia nickte. "Tut mir leid. Macht weiter. Das Baby wird ein paar Minuten warten."
    Perrie lachte. "Bist du verrückt? Wir können jederzeit heiraten. Wenn das Baby kommt, dann müssen wir euch so schnell wie möglich nach Fairbanks bringen."
    "Ja, wir müssen sofort ins Krankenhaus", sagte Tanner aufgeregt. "Ich muß die Tasche holen. Wo ist sie? Wir haben doch eine gepackt, Julia? In dem Buch stand, man sollte eine Tasche packen."
    Joe stieß Tanner an. "Wir holen den Wagen. Die Otter ist aufgetankt und startbereit. Wir können in weniger als zwei Stunden in der Klinik sein ... Kannst du noch zwei Stunden warten, Julia?"
    Sie nickte. "Ich hoffe es."
    "Perrie, pack du schnell ein paar Sachen ein für Julia. Hawk, du entschuldigst uns bei den Gästen und sorgst dafür, daß sie sich einen schönen Abend machen, ja? Ich glaube nicht, daß wir rechtzeitig zum Empfang zurück sein werden."
    "Bitte paßt auf Sam auf", bat Julia.
    "Mach dir keine Sorgen", versicherte Sydney und drückte Julias Hand. "Und ruft an, wenn ihr in Fairbanks seid."
    "Klar", erwiderte Julia.
    Perrie begleitete sie zur Tür begleitete. Dann raffte sie ihr langes Hochzeitskleid und rannte durch die Halle, um Julias Tasche zu holen. Sam küßte seine Mutter auf die Wange und umarmte Tanner, bevor sie das Haus verließen und zum Wagen gingen.
    Sydney und Hawk nahmen den Jungen an der Hand. "Ich wollte eine Hochzeit", murrte Sam. "Mom hat gesagt, ich dürfte heute länger aufbleiben und soviel Kuchen essen, wie ich will."
    "Ich weiß", sagte Sydney. "Aber bedenk doch nur - statt einer Hochzeit kriegst du jetzt ein Brüderchen oder ein Schwesterchen. Findest du das nicht viel besser?"
    "Aber wir könnten trotzdem eine Hochzeit feiern", meinte Sam. "Ihr beide könntet heiraten."
    Sydney lachte. "Wir können nicht einfach so heiraten!"
    "Warum eigentlich nicht?" entgegnete Hawk. "Wir haben einen Priester, und wir haben Gäste. .Warum sollten wir ihnen nicht einen Grund zum Feiern geben?"
    "Und Joe hat gesagt, es wäre okay", fügte Sam hinzu. Hawk runzelte die Stirn. "Hat er das?"
    "Er sagte, alle Junggesellen aus der Bachelor Creek Lodge sollten hier getraut werden. Das wäre das einzig Richtige."
    "Und wann hat er das gesagt?" wollte Sydney wissen.
    "Er und meine Eltern sprachen vor ein paar Wochen darüber.
    Gleich nachdem du sagtest, ihr würdet eure Hochzeit in San Francisco feiern. Aber jetzt könnt ihr hier heiraten."
    Hawk schaute Sydney an. "Es sieht so aus, als bliebe uns gar keine andere Wahl. Der Priester ist da, und die Hochzeitsfeier ist schon vorbereitet. Laß uns heiraten, Sydney."
    "Aber was ist mit der großen Hochzeit, die mein Vater plant?
    Deine Mutter kriegt einen Wütanfall, wenn wir jetzt absagen.
    Sie hoffen beide, daß wir zur Vernunft kommen und in die Stadt zurückkehren, wenn sie eine richtig große Hochzeit für uns arrangieren. Dann könntest du noch mehr Geld für sie
    verdienen, und dein Werbeetat würde Winthrop Marketing erhalten bleiben."
    "Ich habe deinem Vater einen Drei-Millionen-Dollar-Etat anvertraut. Damit müßte er eigentlich zufrieden sein."
    "Er ist unersättlich. Und er will eine große Hochzeit, um seinen Freunden aus dem Club seinen neuen, schwerreichen Schwiegersohn vorstellen zu können."
    "Und ich will eine Hochzeit, die uns beiden etwas bedeutet", sagte Hawk. "Hier in Alaska. Heirate mich heute, Syd. Vor all diesen Leuten. Und dann heiraten wir in San Francisco noch mal für unsere Familien." Zärtlich nahm er ihre Hand und küßte sie.
    Sydney schaute all die Gäste an, die gekommen waren, um Joes und Perries Hochzeit zu feiern. Dies war ihre neue Heimat, und all diese Leute waren ihre Freunde. Sie wollte Hawk heiraten,
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