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Heißer Flirt mit dem Feind

Heißer Flirt mit dem Feind

Titel: Heißer Flirt mit dem Feind
Autoren: KATE CARLISLE
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trotzdem eine verrückte Idee. Er war dabei, sich von Brandons Verfolgungswahn anstecken zu lassen. Und das kam überhaupt nicht infrage.
    Auf jeden Fall würde er aber versuchen, seiner neuen Assistentin aus dem Weg zu gehen. Jedenfalls soweit das möglich war, wenn man Tag für Tag nur wenige Schritte voneinander entfernt saß. Adam Duke würde sein geregeltes, ruhiges Leben nicht von einer Frau durcheinanderbringen lassen. Nicht mal von einer, die sogar im Hosenanzug umwerfend aussah.
    Nachdem sie ein Glas Wasser hinuntergestürzt und eine Minute lang einfach nur dagesessen und versucht hatte, ruhig zu atmen, machte Trish sich an die Arbeit. Dass sie Adam Duke letzten Endes vernichten wollte, hieß noch lange nicht, dass sie ihre Pflichten vernachlässigen würde, solange sie in seinen Diensten stand.
    Ihr helles, geräumiges Büro grenzte direkt an das von Adam, mit dem es durch eine große Flügeltür verbunden war. Der Sekretär aus Kirschholz war fast so groß wie ihr gesamtes Wohnzimmer, und neben ihrem Arbeitsplatz ragten deckenhohe Fenster empor, die ihr denselben Blick auf die Küste gewährten, den auch Adam von seinem Büro aus hatte. Wenn sie nicht aufpasste, würde sie sich nur allzu schnell an diesen Luxus gewöhnen.
    Aber du wirstaufpassen, ermahnte sie sich streng. Schließlich war sie nicht hier, um sich wohlzufühlen. Genauso wenig, wie sie hier war, um Adam Duke anzuhimmeln wie ein verknallter Backfisch.
    Konnte dieser verdammte Mann nicht einfach aussehen wie ein Troll?
    Hör auf damit, Trish! schalt sie sich erneut und verdrehte die Augen.
    Vierzig Minuten später hatte sie Adams Korrespondenz erledigt und die Kostenanalyse vervollständigt. Nun wandte sie sich der Aktenwand zu. Eigentlich wusste sie gar nicht genau, wonach sie suchte. Aber irgendwie musste sich doch beweisen lassen, dass ihr neuer Chef Dreck am Stecken hatte! Je schneller sie etwas Belastendes fand, desto eher konnte sie ihren Scheinjob aufgeben und aus dem irritierend angenehmen Dunstkreis von Adam Duke verschwinden.
    „Er riecht sogar gut“, murmelte sie düster, als sie sich an den unaufdringlichen Duft nach Wald und Herbstregen erinnerte, den er verströmte.
    Dann zog sie mit einer resoluten Geste die oberste Schublade auf und begann, die Akten systematisch durchzugehen. Eine Stunde später hatte sie sich zwar die Namen aller Klienten von A bis M eingeprägt, aber rein gar nichts gefunden, woraus sie Adam Duke einen Strick hätte drehen können. Seufzend zog sie die Mansfield-Akte hervor, die er angefordert hatte, überprüfte kurz, ob sie vollständig war, und legte sie ihrem neuen Chef auf den Schreibtisch.
    Sie würde ein Traum von Assistentin sein, eine unentbehrliche Stütze, der Adam Duke blind vertraute.
    Bis sie ihn vernichtete.

2. KAPITEL
    „Ich sage dir: Diese Frau ist außer Rand und Band.“ Brandon Duke tigerte vor dem Panoramafenster des Jachtklubs von Dunsmuir Bay auf und ab. Er schien so aufgebracht, dass ihn selbst der atemberaubende Blick auf den strahlend blauen Himmel und das glitzernde Wasser, auf dem ein Heer von Segelbooten schaukelte, nicht besänftigen konnte. „Sie ist geradezu besessen!“
    „Na, so überraschend ist das nun auch wieder nicht.“ Adam grinste seinen Bruder an und trank einen Schluck Kaffee. „Wieso regst du dich so auf? Es ist doch nicht das erste Mal, dass Mom versucht, uns die Freuden der Ehe schmackhaft zu machen. Sie will Enkelkinder, und wir drei zeigen uns nicht gerade kooperativ.“
    „Genau“, warf Cameron ein, der es sich in einem Kapitänsstuhl bequem gemacht hatte. Trotz seines Tausend-Dollar-Anzugs und der eleganten Seidenkrawatte wirkte er vollkommen entspannt. Doch Adam wusste, dass sein Bruder nie wirklich loslassen konnte. Als ehemaliger Marine war Cameron ehrgeiziger und womöglich auch skrupelloser als irgendjemand sonst, den Adam kannte. Mit Ausnahme vielleicht von ihm selbst.
    „Erinnert ihr euch noch, wie sie uns neulich gezwungen hat, uns die Videos von ihrer Hochzeit anzusehen?“, fragte Cameron kopfschüttelnd. „Als würde uns das irgendwie überzeugen.“
    „Grausam“, bestätigte Brandon. „Aber die Hochzeitstorte sah echt lecker aus.“ Er streckte sich, sah sich in dem gut besuchten Speisesaal um und warf dann einen Blick auf die Frühstückskarte des Jachtklubs. „Essen wir was?“
    „Du tust ja den ganzen Tag nichts anderes“, scherzte Cameron mit einem Hauch von Vorwurf in der Stimme.
    Ungerührt winkte Brandon die Kellnerin heran
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