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Heiße Naechte im Strandhaus

Heiße Naechte im Strandhaus

Titel: Heiße Naechte im Strandhaus
Autoren: Trish Morey
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ist Tierpflegerin, und in der Praxis sind sie nur zu dritt. Die eine Kollegin ist in Urlaub, und die andere, die eigentlich Dienst gehabt hätte, hat sich eine Virusinfektion geholt. Da musste die arme Melody einspringen, und mir blieb nichts anderes übrig, als allein zu kommen.“
    „Du Ärmster!“, sagte Anna mitfühlend. Als sie den Kopf hob, begegnete sie Francescos Blick, der sie von der anderen Seite der Tanzfläche beobachtete. Er wirkte offensichtlich ungehalten. Von der Rothaarigen war im Moment nichts zu sehen. Er ärgerte sich doch nicht etwa darüber, dass sie mit Nick tanzte?
    Ihr Herz machte einen Satz. Schon früher war ihr aufgefallen, wie empfindlich er reagierte, wenn sie mit ihrem alten Freund zusammen war. Obwohl er natürlich nie und nimmer zugeben würde, dass er eifersüchtig war. Aber was war es dann?
    „Nick, ich muss dringend mal pausieren.“
    Sie würde sich ihren Bräutigam vorknöpfen und ihn ganz offen fragen, warum er hier diese provozierende Nummer mit seiner Exgeliebten abzog. Und dann würde sie ihn warnen, dass er sich ja nicht einfallen lassen sollte, nach der Heirat genauso weiterzumachen wie bisher.
    „Gute Idee“, erwiderte Nick erleichtert, während er sie von der Tanzfläche zu zwei vergoldeten Sesseln führte. „Bin gleich wieder da.“ Auf seinem offenen sympathischen Gesicht glitzerten winzige Schweißperlen. „Ich hole uns nur schnell etwas Kaltes zu trinken – ich ersticke fast hier drin, so heiß ist mir.“
    Sie wollte ihm sagen, dass er sich ihretwegen keine Mühe zu machen brauchte, aber er war schon in Richtung Bar entschwunden. Sie zuckte die Schultern und drehte sich um. Und sah sich der Rothaarigen gegenüber.
    „Herzlichen Glückwunsch.“
    „Danke“, gab Anna zurück, obwohl sie die Frau am liebsten ignoriert hätte.
    „Bei mir brauchen Sie sich nicht zu bedanken.“ Die glänzenden knallroten Lippen verzogen sich zu einem falschen Lächeln. „Bedanken Sie sich lieber dafür, dass Sie so berechnend sind, und bei Ihren Hormonen. So etwas nennt man jemanden in die Falle locken, wenn mich nicht alles täuscht.“
    „Was erlauben Sie sich!“ Anna bebte vor Empörung. Ob Francesco das genauso sah? Sehr wahrscheinlich, überlegte sie niedergeschmettert.
    Die Frau zog sich das verführerisch weit ausgeschnittene dunkelgrüne Kleid über den Hüften glatt, während sie erwiderte: „Spielen Sie doch nicht das Unschuldslamm. Es ist ein offenes Geheimnis, auch wenn es niemand laut ausspricht. Aber mir liegt das nicht, ich sage lieber, was ich denke. Francesco hat Sie nur geheiratet, weil Sie schlau genug waren, dafür zu sorgen, dass Sie schwanger werden. Was sollte er wohl sonst an einer ganz gewöhnlichen Köchin finden? Aber er wird nicht treu sein, verlassen Sie sich drauf. Diese Information habe ich aus erster Hand.“

12. KAPITEL
    Als Nick mit zwei randvollen Gläsern auftauchte, kam auch Francesco heran. Er erdolchte Nick fast mit Blicken und sagte, auf eins der Gläser deutend, eisig: „Das können Sie anderweitig verwenden. Meine Frau und ich gehen.“
    Anna war so durcheinander, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte. Erst recht war sie nicht in der Lage, sich zu widersetzen, als eine Hand ihren Oberarm umschloss und sie in die riesige Hotelhalle zog.
    Francesco sagte irgendetwas knapp und befehlsgewohnt in sein Handy, dann klappte er es zu und brummte: „Hast du ihn auf Tanzbär dressiert?“
    „Sei nicht töricht.“
    „Töricht war höchstens sein Gesichtsausdruck“, konterte er mit zusammengekniffenen funkelnden Augen. „Außerdem hat er dich fast erdrückt.“
    Als Anna in sein angespanntes Gesicht blickte, verspürte sie Triumph in sich aufsteigen. Er war tatsächlich eifersüchtig auf Nick! Aber wie passte das mit dem roten Gift zusammen? Hatte er wirklich vor, diese Affäre weiterzuführen?
    Oder wollte er sie nur disziplinieren?
    „Unsinn. Nick ist bloß total frustriert“, gab sie kühl zurück. „Weil seine Freundin nicht mitkommen konnte – aus beruflichen Gründen. Dabei hatten sie sich vorgenommen, noch ein paar Tage in London dranzuhängen, aber sie musste dummerweise für eine erkrankte Kollegin einspringen. Und erdrückt hat er mich auch nicht. Er hat sich nur an mir festgehalten, er kann eben nicht tanzen, also hör schon endlich auf mit dem Quatsch. Du kannst Nick und mich nicht mit dir und diesem rothaarigen Biest vergleichen.“
    „Was soll das heißen?“, fragte er mit drohender Miene. Er sitzt wirklich
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