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Heiss wie die Naechte Granadas

Heiss wie die Naechte Granadas

Titel: Heiss wie die Naechte Granadas
Autoren: Jacqueline Baird
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hier absetzen können?“
    Während sie den Sinn seiner Worte begriff, erkaltete die brennende Hitze in ihr. Liza versteifte sich und legte eine Hand an seine Brust. „Moment.“
    Er tat es schon wieder – Entschuldigung akzeptiert, jetzt lass uns ins Bett gehen. Kein Wort über die Zukunft, kein Wort von Liebe. Zweimal schon hatte er sie verführt, ein drittes Mal würde sie das nicht mit sich machen lassen. Dazu war sie sich zu schade.
    Wochenlang hatte sie sich selbst gut zugeredet, um den Mut zu finden, ihm gegenüberzutreten. Während des Dinners hatte er sie praktisch ignoriert, dennoch hatte sie sich zusammengerissen und war in sein Zimmer gegangen, um sich bei ihm zu entschuldigen. Er mochte ihr das Leben gerettet haben, aber deshalb konnte er sie nicht benutzen, wie er wollte.
    „Du wirst mich doch nicht wirklich warten lassen, oder?“ Er streckte die Hand nach ihr aus. Liza schlug sie weg. Und seine Augen wurden noch dunkler. „Liza, was soll das?“
    „Ich kam, um mich zu entschuldigen. Das habe ich getan.“ Sie sah erst Überraschung über seine Miene huschen, dann Wut, aber sie würde sich nicht einschüchtern lassen. „Danke für das Angebot, aber … nein danke.“
    „Du willst mich genauso wie ich dich, dein Körper spricht eine eindeutige Sprache. Du weißt, wie gut wir zusammen sind“, knurrte er. Sein Blick kam auf den erregten Knospen zu liegen, die sich unter ihrem Kleid abzeichneten. Er irrtesich nicht. Vor einer Minute noch war Liza in seinen Armen dahingeschmolzen. Was war falsch gelaufen?
    „Mag sein“, gab sie tonlos zu. „Aber ich erwarte mehr von einer Beziehung als heißen Sex, und dazu bist du wiederum nicht der Typ. Ich bin sicher, wegen unserer Mütter können wir Freunde bleiben.“ Für einen Moment glaubte sie Schmerz in seinen Augen zu sehen. Doch das war schnell vorbei.
    „Na gut“, sagte er mit einem Achselzucken. Er ging zur Tür und zog sie auf. „Gute Nacht dann, Freund.“
    Doch, sie hatte das Richtige getan.
    Liza sagte sich das immer wieder, während sie sich unruhig in ihrem Bett wälzte. Das Problem waren nur die Erinnerungen. Unerfülltes Verlangen quälte sie, bis sie schließlich irgendwann einschlief.
    Im Zimmer nebenan kippte Nick einen weiteren Cognac hinunter und setzte das Glas hart auf den Tisch. „Zum Teufel damit.“
    Liza würde nie wieder ihm gehören, das hatte sie überdeutlich klargestellt – er war nicht ihr Typ. Das hatte noch keine Frau zu ihm gesagt. Ironie des Schicksals, dass es ausgerechnet von der einzigen kommen musste, die er wirklich wollte.
    Auch egal. Dann würde er also weitermachen wie geplant, bevor er erfahren hatte, dass sie kommen würde.
    Er würde in die Schweiz fliegen und am Verbier Run teilnehmen.
    Anna und Pamela saßen längst beim Frühstück, als Liza im Esszimmer erschien.
    „Du siehst ja schlimm aus“, entfuhr es Pamela.
    „Vielen Dank auch, Mum. Guten Morgen, Anna.“ Liza setzte sich an den Tisch, Hunger hatte sie allerdings überhauptkeinen.
    „Nichts ist gut an diesem Morgen“, kam es von Anna. „Als Nick zustimmte, gestern Abend zum Dinner zu kommen, hatte ich gehofft, dass er sein Vorhaben fallen lässt. Aber er will morgen trotzdem beim Verbier Run mitmachen.“
    Liza wurde ganz bleich. Verbier Run – sie hatte davon gehört, hatte sogar Ausschnitte im Fernsehen gesehen. Das war ein halsbrecherisches Snowboardrennen in den Schweizer Alpen zum Ende der Skisaison. „Oh nein!“, entfuhr es ihr.
    „Genau.“ Anna sah Liza direkt in die Augen. „Er ist heute früh wie von Teufeln gehetzt aus dem Haus gerannt, und heute Mittag um eins will er in die Schweiz fliegen. Ich habe ihm gesagt, dass er verrückt ist.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Aber auf mich hört er ja nicht. Ich weiß nicht, was gestern Abend zwischen euch abgelaufen ist. Aber du musst etwas zu ihm gesagt haben, das ihn aufgeregt hat.“
    „Ich ihn aufgeregt?“ Liza war entrüstet.
    „Ja.“ Jetzt schlug ihre Mutter auch noch in die gleiche Kerbe. „Anna und ich sind nur so früh schlafen gegangen, damit ihr beide allein sein könnt. Was ist denn bloß passiert?“
    Fassungslos schaute Liza von einer zur anderen. „Ihr … ihr habt das extra gemacht?“
    „Natürlich“, bestätigte Anna ungerührt. „Ich weiß genau Bescheid über die Sache zwischen euch beiden und Carl Dalk.“ Für einen Moment fürchtete Liza, Anna rede über die Affäre zwischen ihr und Nick, bis Anna hinzufügte: „Mein Sohn ist nicht der Einzige
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