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Heiss wie die Naechte Granadas

Heiss wie die Naechte Granadas

Titel: Heiss wie die Naechte Granadas
Autoren: Jacqueline Baird
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mit Beziehungen zu höchsten Stellen.“
    „Du weißt von dem Diamantenraub?“ Liza hoffte, dass das wirklich alles war.
    „Ja. Deine Mutter übrigens auch“, bekräftigte Anna. „So wie ich das sehe, hat Nick dich aus einer äußerst unangenehmen Lage gerettet. Wir wollten dir die Möglichkeit geben, dich persönlich bei Nick zu bedanken, deshalb haben wir uns so früh zurückgezogen. Lancio, mein Chauffeur, hat mir nämlich anvertraut, dass Nick und du euch nicht gerade freundlich voneinander verabschiedet habt, als alles vorüber war.“
    „Ich hoffe, du hast dich anständig bei Nick bedankt“, meldete sich Pamela ernst.
    „Ja, das habe ich, Mutter.“ Liza fragte sich, ob ihre Mutter noch immer diesen strengen Ton an sich haben würde, sollte sie ihr die Wahrheit sagen – dass Nick nämlich ein weitaus weniger anständiger Dank vorgeschwebt hatte.
    „Lass das arme Mädchen in Ruhe, Pam. Siehst du denn nicht, wie verlegen sie ist?“ Anna drückte Lizas Hand. „Mein Sohn kann ein harter Mann sein, er lässt nur wenige an sich heran. Aber für dich muss er wohl eine Schwäche haben, warum sonst wäre er dir damals sofort zur Hilfe geeilt, nicht wahr? Deshalb wollte ich dich bitten … könntest du nicht versuchen, ihm diesen unsinnigen Wettkampf in Verbier auszureden? Wir alle haben es versucht, aber dieser Sturkopf lässt sich nicht davon abbringen. Ich will mein einziges Kind nicht tot oder gelähmt sehen, nur weil es eine Vorliebe für Extremsport hat. Liza, du bist meine letzte Hoffnung.“
    Es war die längste Autofahrt ihres Lebens. Unverwandt starrte Liza auf die Zeiger der Uhr im Armaturenbrett, während sie Manuel antrieb, schneller zu fahren. Endlich, um zwanzig vor eins, sprang sie am Flughafen aus dem Wagen und rannte zum Informationsschalter. Man wies ihr den Weg zur VIP-Lounge, doch als sie atemlos dort ankam, verweigerte man ihr trotz allen Flehens den Eintritt.
    Fieberhaft nach einer Lösung suchend, drehte sie sich um und prallte an eine harte Männerbrust. „Entschuldigung …“, stammelte sie. Sie versuchte sich loszumachen, doch der Spitzeneinsatz ihrer Bluse hatte sich an einem der Jackettknöpfe verfangen. Mit fahrigen Fingern nestelte sie daran und schaute auf. „Nick!“
    „Du scheinst an mir zu hängen“, meinte er trocken und hielt ihre Hand fest. „Liza, was tust du hier?“
    Mit klopfendem Herzen schaute sie ihn an, ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen. „Ich habe nach dir gesucht.“
    Er musterte sie mit zusammengekniffenen Augen. „Wieso?“
    „Weil ich dich liebe, und ich will nicht, dass du an dem Wettkampf in Verbier teilnimmst.“
    Er schwieg so lange, dass sie schon glaubte, er habe sie nicht gehört. Dann legte er beide Arme um sie. „Was willst du dann, Liza? Etwas in dieser Art?“ Damit beugte er den Kopf und nahm ihren Mund in Besitz, und Liza schlang die Arme um ihn und hieß seinen Kuss willkommen.
    „Ich dachte, ich sei nicht dein Typ.“ Er hob den Kopf und schob sie ein wenig von sich ab. „Hast du deine Meinung geändert?“
    Auf ihre Liebeserklärung war er gar nicht eingegangen. Im Gegenteil, er wirkte distanziert. Liza musste einen Moment überlegen, bevor sie wusste, wovon er sprach. „Ich sagte, du bist nicht der Typ. Damit meinte ich, nicht der Typ für eine feste Beziehung. Aber das ist mir jetzt egal. Ich habe erkannt, dass ich dich liebe. Und ich will dich, für einen Tag, für eine Woche, solange ich dich eben haben kann.“
    Die Verwandlung war erstaunlich – über Nicks starres Gesicht zog ein triumphierendes Lächeln. „Du solltest besser ernst meinen, was du da sagst. Denn ich habe nicht vor,dich je wieder gehen zu lassen.“ Zur Bekräftigung küsste er sie leidenschaftlich.
    Als Nick sie dann wieder Luft holen ließ, drang Applaus an ihr Ohr. „Ich glaube, wir haben Publikum“, wisperte sie, und dann lachten beide laut heraus.
    „Komm, lass uns von hier verschwinden.“ Er legte den Arm um sie und verließ mit ihr zusammen das Flughafengebäude.
    Manuel grinste breit, als er die beiden in die Sonne treten sah und beeilte sich, ihnen die Wagentüren aufzuhalten.
    Eine halbe Stunde später stand Liza staunend in der Eingangshalle von Nicks Villa in Malaga. „Es ist wunderschön, Nick.“
    Hohe Decken, Mosaikboden und eine breite Treppe aus weißem Marmor, die in den ersten Stock führte.
    Nick stellte sich vor Liza. „Nein, du bist wunderschön.“ Er strich ihr mit einem Finger über die Wange. „Wirst du mich jetzt
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