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Heiß wie der Wuestenwind

Heiß wie der Wuestenwind

Titel: Heiß wie der Wuestenwind
Autoren: Alexandra Sellers
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du."
    Lisbet wandte sich schniefend ab. „Ich wusste nicht, dass es so kommen würde", sagte sie schmollend. „Ich kann ja auch nichts dafür, dass du nicht gewonnen hast."
    Jafar ließ die Schultern fallen und verbarg sein Gesicht in den Händen. „Ich habe zu viel getrunken.
    Ich kann gar nicht mehr klar denken. Was wollen Sie eigentlich, Sadin?"
    „Ihnen helfen. Nichts weiter."
    „Du verlässt mich doch nicht, Lisbet? Das kannst du nicht tun. Ich kann ohne dich nicht leben!"
    sagte Jafar verzweifelt.
    Oh, wenn es doch nur wahr wäre, dachte sie.
    „Keine Sorge, Exzellenz. Wenn Sie Ihre Karten richtig ausspie len, können Sie immer noch
    gewinnen. Miss Raine wird keinen Grund haben, Sie zu verlassen, wenn Sie gewinnen, nicht wahr?"
    „Was meinen Sie damit?"
    „Ich möchte, dass Sie einen Anruf tätigen. Einen einzigen Anruf. Wenn Sie das tun ...", er warf den Deckel des Koffers zu, „... dann können Sie dieses Geld nehmen und gehen."
    „Moment mal!" schrie Lisbet wütend. „Sie sagten, das Geld gehört mir."
    „Aber wir haben doch bereits übereinstimmend festgestellt, dass das irdische Leben nicht fair ist, oder?" Yadeth al Najaz wandte sich an Jafar. „Greifen Sie zum Telefon, und dann be trachten Sie das hier ...", er warf einen verächtlichen Blick auf den Koffer, „... als kleine Anzahlung. Ihr Lebensstil wird für immer abgesichert sein. Wie viele Millionen haben Sie verloren? Sie werden Sie alle wiederbekommen. Seien Sie ganz beruhigt, Eure Exzellenz."
    Lisbet beugte sich unwillkürlich ein wenig vor.
    „Verstehen Sie?" sagte al Najaz.
    Jafar rieb sich die Augen, als fiele es ihm schwer, zusammenhängend zu denken. „Wen soll ich anrufen?"
    Eine Karte wurde vor ihm auf den Tisch gelegt.
    „Wählen Sie diese Nummer. Fragen Sie nach diesem Mann."
    Jafar verengte die Lider, als er den hingekritzelten Namen las. „Ich kenne diesen Mann. Er ist Journalist", sagte er. „Bei einer englischen Zeitung."
    „Sie werden ihm sagen, dass Sie sich sofort mit ihm treffen wollen. Geben Sie ihm diese Adresse."
    Jafar warf die Karte auf den Tisch. „Nein."
    Yadeth al Najaz lächelte und winkte dem jüngeren Mann. „Na schön, dann müssen wir ..."
    Der andere Mann stand auf und nahm den Koffer.
    „Moment mal!" rief Lisbet. „Der Koffer gehört mir!"
    „Wenn Seine Exzellenz diese Nummer anruft, dann gehört er Ihnen beiden."
    Jafar winkte ab. „Behalten Sie ihn. Wir wollen Ihr Geld nicht."
    „Wart einen Moment, Liebling", sagte Lisbet schnell. „Es kann nichts schaden, zu fragen, worum es bei dem Anruf gehen soll, oder?"
    „Niemand besticht und erpresst andere Menschen zu legalen Zwecken", erwidert Jafar würdevoll.
    „Und jetzt lass uns von hier verschwinden. "
    Sie schenkte ihm ein verführerisches Lächeln. „Ich bin sicher, du hast Recht, aber lass es uns wenigstens herausfinden." Sie wandte sich an Yadeth al Najaz. „Wozu dieser Anruf?"
    „Das spielt für Sie keine Rolle, Miss Raine", erwiderte al Najaz. „Wenn er es nicht tun will, dann eben nicht. Jemand anders wird kooperativer sein."
    „Einen Moment, warten Sie!" rief Lisbet. Alle drei Männer blickten sie überrascht an. „Worum geht es in diesem Anruf? Was soll Jaf zu dem Mann sagen?"
    „Nichts weiter als das, was ich ihm schon gesagt habe. Er soll den Mann auffordern, hierher zu kommen. Dann können Sie gehen. Mit dem Geld. Und Sie werden noch mehr bekommen."
    Lisbets Augen wurden schmal. „Was haben Sie mit diesem Mann vor? Wird ihm etwas geschehen?"
    AI Najaz lachte. „Im Gegenteil. Ihm wird zu einem enormen Karriereschub verholfen!"
    Lisbet lehnte sich zurück. „Hm, das klingt nicht schlecht, oder?" Sie drehte sich zu Jafar. „Das kannst du doch machen, oder, Liebster?"
    Jafar schüttelte misstrauisch den Kopf. „Wieso Karriereschub? Um was für eine Story geht es dabei, Sadin?"
    „Ich wünschte, ihr beiden würdet aufhören, eure Titel zu benutzen, das ist lächerlich!" warf Lisbet ein, aber sie wurde ignoriert.
    „Um nichts, das Sie auch nur im Entferntesten betrifft, das versichere ich Ihnen."
    Lisbet neigte den Kopf und lächelte honigsüß. „Das kannst du doch tun, Jaf, oder nicht? Es ist genug Geld, um weiterzumachen, nicht wahr? Sonst musst du Gazi um Geld bitten, das würdest du doch nicht mögen, und er auch nicht."
    „Ich will wissen, um was für eine Story es geht", sagte Jafar starrsinnig.
    Lisbets Schenkel berührte sein Bein. Ihr wurde heiß, und zum ersten Mal seit sie hier saß, wurde ihr bewusst,
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