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Heimkehr

Heimkehr

Titel: Heimkehr
Autoren: Robin Hobb
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    Die Trilogie Die Zweiten Chroniken von Fitz dem Weitseher ist noch n i cht ganz abg e schlossen. In ihr nim m t Robin Hobb die Geschichte von Fitz und dem Narren wieder a u f. Etwa f ünfzehn Jahre sind seit dem Rote- Schiffe-Krieg verstrichen. Königin Kettricken ist entschlossen, den Thron für ihren Sohn Dutiful zu sichern, indem sie eine Ehe zwischen dem Prinzen und Ell i ana, der Tochter ihrer alten Feinde in den Outislands, arrangiert. Aber in den Sechs Herzogtümern flammen Unruhen auf. Die Witted sind der ständ i gen Verfolgungen m üde und versuchen, die Herrschaft der Weitseher zu stürzen, in dem sie einen uralten Fluch wieder erwecken, der das Blut des jungen Prinzen Dutiful ver g iftet. Und die Narcheska Elliana fordert für ihre H a nd einen hohen Preis: Dutiful m u ss ihr den Kopf von Icefy r e bringen, dem legendären Drachen von Aslevjal Island. Im Süden führen derweil die Bingtownhändler ihren Krieg gegen die Chalcedianer weiter und versuchen die Sechs Herzogtü m er für die Vernichtung dieses Feindes zu gewinnen. Bingtowns te m peramentvolle Verbündete, die Drachenkön i gin T i ntaglia, hat ihre eigenen Gründe, ihnen dabei zu helfen; Pläne nä m lich, die nicht nur zur Wiederbelebung der Drachenrasse führen sollen, sondern auch zur Rückkehr der Altvorderen an d ie Verwunschene Küste.
    Die folgende Erzählung von Robin Hobb geht chronologisch dem sechsbändigen Zyklus Die Zauberschiffe voran.

Robin Hobb
Heimkehr
     
     
Tag sieben des Tischmondes
    Im vierzehnten Jahr der Regentschaft des
    Hochherrschaftlichen und Erhab e nen Satrapen Esclepius
     
     
    Am heutigen Tag wurden mir ohne Erklärung und gegen jedes Recht fünf Kisten u n d drei Truh e n weggenommen. Dies geschah während der Beladung des Schiffes Venture, welc h e s vom Satrapen Esclepius in der edlen Absicht aus g erüstet wurde, die Verwunschenen Ufer zu ko l oni a lisieren. Der Inhalt der Kisten ist Folgender: Ein makelloser Block aus weißem Mar m or, groß genug, um daraus eine Büste zu gewinnen, zwei Blöcke aarthianische Jade, ebenfalls ausreichend für Büs t en, ein schöner Sp e c kstein, in Größe und Breite einem erwachsenen Mann entspr e c hend, sieben große Kupferbarren von besonderer Güte, drei Silberbarren von ausreichender Güte, und drei Fässer m it Wachs. Eine Kiste ent h ält Waagen sowie Werkzeu g e für die Bearbeitung des Metalls und der S t eine, außerdem Messinstrumente. In den Truhen befinden sich zwei seidene Gewänder, eines blau, das andere rosa, die von der Schneiderin Wista geschaffen wurden und ihren Stem p el tragen. Dazu ein Ballen grünes gewalktes Tuch, der für ein Gewand genügt. W eiterhin zwei Stolen, eine aus weißer Wolle, die andere aus blauem Leine n , verschiedene Hosen aus
     Sommer- und W i n t ertuch. Außerdem drei Paar Schuhe, eines davon aus Seide und m it Rosenknospen besetzt. Sieben Unterröcke, drei aus Seide, einer aus Leinen und drei aus Wolle. Ein Miede r , aus zartem Fischgrat und Seide. Drei Bände Poesie, g e schrieben von m ir persönlich. Eine Miniatur von Soiji, die mich darstellt, Lady Carillion Carrock, geborene Waljin, und die von meiner Mutter, Lady Arston Waljin anlässlich meines vierzehnten Geburtstages in Auftrag g e geben wurde. Außerdem befindet s i ch Kleidung und B e ttzeug für ein Baby darin, weiter Ausstattung für ein vie r jähriges Mädchen und zwei Jungen, sechs und zehn Jahre alt. Einschließlich der Winter- und Sommerkleidung für for m elle Anlässe.
    Ich no t iere diese Beschlagn a h m ung, da m it die Diebe bei meiner Rückkehr nach Jamailli a stadt ihrer gerechten Strafe zugeführt werden können. Der Diebstahl ereignete sich folgendermaßen: Als unser Schiff für unsere Abreise beladen wurde, hielt man g r oße Teile der Ladung, die den verschiedenen Adligen an B o rd gehör te , auf dem Pier zurück. Kapitän Triops klärte uns darüber auf, dass unsere Habe bis auf weiteres in d e r Obhut des Satrapen bleiben würde. Ich traue diesem Mann nicht, denn er begegnet weder mir noch meinem Ehegatten mit der gebotenen Ehrerbietung. Aus d i esem Grund schreibe ich dies nieder. Wenn ich im nächsten Früh j ahr nach Jamai l liastadt zurückkehre, wird mein Vater, Lord Crion Waljin, me i n e Beschwerde vor d e n Gerichtshof des S a trapen br i ngen, da mein Gatte keinerlei Neigung zeigt, es selbst zu t un. All dies bin ich bereit zu beeiden.
     
     
      Lady Carillion Waljin Carrock
Tag zehn des Tischmondes
    Im vierzehnten Jahr
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