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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens
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Zumindest war etwas Gutes aus all diesem Kummer erwachsen.
    Mit schwerem Herzen ging Jillian zurück zum Sofa, um in einem Gedichtbändchen von Walter Scott weiterzulesen. Sie wollte gerade danach greifen, als die Tür der Bibliothek aufging. Im sanften gelben Schein der Wandleuchter im Korridor stand die Gestalt eines großen, schlanken, breitschultrigen Mannes mit lockigem, schwarzem Haar.
    Ihr Herz verkrampfte sich. Das Buch blieb, wo es war, über der Armlehne des Sofas liegen. Sie wollte den Namen des Mannes sagen, aber sie hatte Angst, hatte Angst, dass die Gestalt dann aus dem Schatten treten und zu jemand anderem werden würde. Er ging auf sie zu. Seine langen Schritte waren anmutig und voller Entschlossenheit. Einen Augenblick lang fiel Lampenlicht auf eine Seite seines Gesichts und enthüllte die schmale, weiße Narbe auf seiner Wange. Es gab keinen Zweifel daran, um wen es sich handelte, und ihr schweres Herz bekam Flügel.
    »Adam...«, flüsterte sie, während sich ein dicker Kloß in ihrem Hals bildete. Sie begann zu zittern, versuchte auf ihn zuzugehen, aber die Beine verweigerten ihr den Dienst. Adam kam immer weiter auf sie zu. Er blieb erst stehen, als er direkt vor ihr stand, und einen Augenblick lang dachte sie, dass er vorhatte, sie in seine Arme zu reißen.
    Der Atem stockte ihr vor Vorfreude, und ihre Augen schlössen sich, doch nichts passierte. Als sie wieder zu ihm aufschaute, sah sie, dass er nur Zentimeter von ihr entfernt stand, und sie schaffte es gerade noch, nicht die Hand auszustrecken und ihn zu berühren.
    »Adam...«, wiederholte sie. Sein Name kam wie ein Hauch über ihre Lippen.
    Seine Augen waren dunkel, seine Gesichtszüge im flackernden Feuerschein kaum zu erkennen. »Michael Aimes hat mich besucht.«
    Ihre Lippen zitterten. »Oh, Gott.«
    »Er erzählte mir, dass ihr beiden nie vorgehabt hättet zu heiraten.«
    Jillian sagte nichts. Der Hals war ihr wie zugeschnürt, und kein Wort kam heraus.
    »Lord Michael sagte, dass du ihn nicht liebst. Er sagte, dass du das nie getan hättest. Er sagte... er glaube, dass du in mich verliebt seiest. Stimmt das?«
    Sie wusste, dass sie eigentlich lügen sollte. Garth und Maggie waren noch nicht verheiratet. Aber sie liebte ihn so sehr, und als sie in sein wunderschönes Gesicht schaute und die geliebten Züge in sich aufnahm, lieber Gott, da konnte sie ihn nicht wieder anlügen.
    Adam stand so dicht vor ihr, dass sie die Hitze seines Körpers spüren, seinen Duft einatmen konnte.
    »Ich habe gefragt, ob du in mich verliebt bist.«
    Tränen stiegen ihr in die Augen und strömten über ihre Wangen. »Bis über beide Ohren.«
    Ein Zittern lief durch seinen ganzen Körper. »Oh, Gott.« Und dann lag sie in seinen Armen. Er bebte genauso sehr wie sie. »Ich liebe dich«, flüsterte er in ihr Haar. »Ich liebe dich so sehr. Ich habe das noch nie zu einer Frau gesagt.«
    Ihre Hände glitten in das dichte schwarze Haar an seinem Nacken, und sie klammerte sich an ihn, als könne er genauso verschwinden wie der Mann, der sie in ihren Träumen heimsuchte.
    »Ich dachte, ich würde Caroline lieben«, sagte er leise, »aber ich habe es ihr nie gesagt. Jetzt bin ich froh darüber - denn es wäre nicht wahr gewesen.«
    Ihr Hals tat ihr so weh, dass sie nicht sprechen konnte. Ein leiser Schluchzer entfloh ihren Lippen, und seine Arme schlössen sich fast schmerzhaft um sie.
    »Adam...« Sie konnte einfach nicht aufhören, seinen Namen zu nennen. Doch es klang etwas seltsam, da die Tränen ihren Hals blockierten.
    Er lehnte sich etwas zurück, um ihr ins Gesicht zu schauen. »Wirst du mich heiraten?«
    Sie wollte Ja sagen. Nie hatte sie sich etwas so sehr gewünscht. »Was... was ist mit Maggie?«
    Seine Mundwinkel hoben sich. »Garth liebt sie. Er will sie heiraten. Was wir auch tun, daran wird sich nichts ändern.«
    Jillian schmiegte sich an ihn, ihre Arme lagen immer noch um seinen Hals.
    Adam legte einen Finger unter ihr Kinn, hob ihren Kopf und küsste sie. Es war ein wilder, leidenschaftlicher Kuss, der aber gleichzeitig erstaunlich zärtlich war.
    »Du hast mir noch keine Antwort gegeben«, sagte er, während er ihren Nacken küsste.
    Jillian presste ihre Wange an seine. »Es gibt nichts auf dieser Welt, Mylord, was ich mir mehr wünsche, als dich zu heiraten.«
    Adam lehnte sich zurück und grinste sie doch tatsächlich an. »Ich hatte gehofft, dass du das sagen würdest. Ich hoffe außerdem, dass du keine große Hochzeit willst.«
    »Ich will nur
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