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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens
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sie.
    »Heirate mich«, sagte er ohne viele Umschweife. »Ich mag vielleicht ein im Reden geübter Anwalt sein, aber das Einzige, was mir im Moment einfällt, ist, wie schön du bist und wie gern ich mit dir schlafen will. Ich liebe dich, Maggie Hawthorne. Sag, dass du mich heiraten wirst.«
    Maggie warf die Arme um seinen Hals. »Oh, Garth. Ich liebe dich auch.« Tränen stiegen ihr in die Augen, sodass der Blick auf sein gut aussehendes Gesicht verschwamm. »Ja, ja, ja - ich werde dich heiraten! Ich liebe dich so sehr.« Maggie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn mit all der Liebe, die sie für ihn empfand. Sie hörte Garths raues Stöhnen, und Hitze und Verlangen schlugen über ihr zusammen, sodass sie unter dem Ansturm erzitterte.
    »Ich will keine lange Verlobungszeit«, erklärte Garth zwischen sanften, sinnlichen Küssen. »Der Himmel weiß, dass ich das nicht durchstehen würde.«
    »Wir können morgen das Aufgebot bestellen.«
    »Wir werden nur so lange warten, bis die Klatschmäuler nichts zu melden haben.«
    Sie nickte und erwiderte sein Lächeln. »Je früher, desto besser.«
    Garth grinste. »Aber was ist eigentlich so schlimm an ein bisschen Gerede? Vielleicht sollten wir mit einer Sondererlaubnis heiraten. Dann können die Klatschbasen herumsitzen und die Monate zählen, während sie versuchen herauszufinden, warum wir es mit dem Heiraten so eilig hatten. Sie werden nie darauf kommen, dass ich es einfach nur nicht ertragen konnte, noch einen Tag länger ohne dich zu leben.«
    Er drückte sie eng an sich, und Maggie schluchzte vor Freude und Erleichterung. Garth liebte sie. Sie würde ihn nicht verlieren.
    Das dunkle Antlitz ihres Bruders tauchte vor ihrem inneren Auge auf, und sie erinnerte sich wieder an den Ausdruck auf seinem Gesicht, als er ihr gesagt hatte, dass Jillian vorhabe, einen anderen zu heiraten. Je glücklicher sie war, desto mehr litt sie mit Adam.
    Wenn doch nur auch ihr Bruder sein Glück gefunden hätte!
     
    Mit langen Schritten trat Adam in die Stallungen von Blackwood Manor. Er war erst spät am letzten Abend zusammen mit Maude, Reggie und dem kleinen Christopher Derry eingetroffen. Er hätte schon viel früher zurückkehren sollen, dachte er, als er den süßen Duft des Heus einatmete, das Klappern eines Geschirrs hörte, das gerade geputzt wurde, und das Wiehern der Pferde vernahm.
    Stattdessen war er teilnahmslos und abgestumpft in der Stadt geblieben, wo er zu nicht viel mehr als Trauern in der Lage gewesen war. Es war verrückt, dass er sich so verlassen, so einsam fühlte, wenn er doch von Anfang an gewusst hatte, dass seine Beziehung zu Jillian zum Scheitern verurteilt war.
    War das nicht immer so gewesen?
    Und doch war er, wie er ihr auch gesagt hatte, dankbar, dass er sie kennen gelernt hatte, dass er - wenn auch nur für kurze Zeit - Bestandteil von Jillians Leben gewesen war. Obwohl die Nächte ohne sie endlos zu sein schienen, wurde er doch nicht mehr von Alpträumen vom Krieg heimgesucht. Seine Verbitterung war verschwunden, und die Ursache dafür war Jillian. Sie hatte ihm geholfen, mit seiner schmerzlichen Vergangenheit fertig zu werden, und vielleicht lag es auch an ihr, dass er und Christopher Derry auf dem besten Wege waren, Freunde zu werden.
    Adam musste fast lächeln. Die Intelligenz des Jungen versetzte ihn immer wieder in Erstaunen. Er wollte alles wissen, war vom Leben fasziniert und erstaunlich einfühlsam.
    »Kommt Miss Whitney mit uns mit?«, hatte Chris am Morgen, als sie die Stadt verließen, gefragt.
    Adam spürte einen stechenden Schmerz in der Brust. »Nein, Chris. Ich fürchte, das wird sie nicht.«
    Der Junge schaute zu ihm auf. »Warum nicht? Ich dachte, sie würde uns mögen.«
    »Ich denke, das tut sie auch. Und dich mag sie ganz besonders. Aber Miss Whitney wird heiraten. Eines Tages wird sie einen eigenen kleinen Jungen haben.« Nur darüber zu reden ließ den Schmerz noch größer werden.
    Chris starrte die kleinen Goldschnallen auf seinen Schuhen an. »Ich vermisse sie.«
    Adams Stimme klang ganz rau, als er erwiderte: »Ich vermisse sie auch.«
    Vielleicht war es ganz normal, dass die beiden über den Verlust eines von beiden geliebten Menschen näher zueinander fanden. Bestimmt würde es auch helfen, einfach hier auf dem Lande, auf Blackwood Manor zu sein, wo er sich an der grünen Landschaft erfreuen konnte.
    Die frühen Strahlen der Sonne fielen in den Stall, als Adam auf Jamie O'Connell, seinen Stallmeister,
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