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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens
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schüttelte den Kopf. »Sie verstehen es immer noch nicht. Sie sind der Mann, den Jillian liebt. Sie verließ London, um Sie und Ihre Familie zu schützen. Sie wusste, dass Sie ihr einen Heiratsantrag machen wollten. Sie hat Sie aufgegeben, weil sie Sie so sehr liebt.«
    »Das ist unmöglich.«
    »Ich fürchte, es stimmt doch. Sie müssen wissen, dass Ihre Tante sie in Rathmore House besuchte.«
    Eine seiner Augenbrauen zuckte nach oben. »Tante Sophie?«
    Michael nickte. »Sie erzählte Jillian, dass Ihre Schwester, Maggie, verliebt sei, und dass der Mann, den Maggie liebte, sie nicht heiraten würde, wenn ihr Bruder eine Frau mit Jillians Ruf heiraten würde.«
    Seine Gedanken wirbelten herum, als die einzelnen Puzzleteile begannen, ein Bild zu ergeben. »Meine Schwester hat sich vor kurzem mit einem Anwalt namens Garth Dutton verlobt. Er ist der Erbe des Schofield-Titels.« Und Garths Familie legte größten Wert auf Ansehen und gesellschaftliche Position. In gewisser Weise hatte es Adam überrascht, als Garth ihn um Erlaubnis gebeten hatte, Maggie zu heiraten.
    Adam musterte Michael Aimes eingehend, als er ihn fragte: »Sie sind sich all dessen ganz sicher?«
    »Jillian liebt Sie. Da bin ich mir ganz sicher.«
    Die Gefühle, die Adam die ganze Zeit unterdrückt hatte, drohten an die Oberfläche zu steigen. Er traute sich nicht, nach seinem Glas mit Brandy zu greifen. Seine Hand zitterte zu heftig. »Wo ist sie?«
    »Sie wohnt auf Woburn Abbey in einem kleinen Dorf namens Bartonstoke. Mit Hilfe meines Vaters habe ich ihr eine Stellung als Gouvernante beim Marquis von Richmond besorgt.«
    Zum ersten Mal seit Michael Aimes' Ankunft ließ die Spannung in Adams Schultern nach. Jillian liebte ihn. Sie liebte ihn. Himmel , konnte es wirklich wahr sein?
    »Ich bin Ihnen dankbar, dass Sie hergekommen sind, Lord Michael. Sie werden nie ermessen können, wie sehr.«
    »Michael genügt.« Er lächelte, und man konnte seine Erleichterung spüren. »Ich nehme an, dass Sie sie aufsuchen.«
    Adams Mund verzog sich zu einem Lächeln. Sein Herz pochte immer noch zu schnell, doch jetzt schlug es vor Freude und Hoffnung. Jillian hatte ihn verlassen, um ihn und seine Familie zu schützen. So sehr liebte sie ihn. Er wollte glauben, dass das wahr war. Himmel noch mal, er wollte es so sehr.
    Und doch musste man - wie Jillian gewusst hatte - an Maggie denken.
    »Es gibt etwas, das ich zuerst erledigen muss. Dann fahre ich nach Woburn Abbey.«
    Als sie gemeinsam zur Tür gingen, legte Adam dem jüngeren Mann eine Hand auf die Schulter. »Ich werde nie vergessen, was Sie getan haben. Sie werden in Blackwood Manor immer herzlich willkommen sein.«
    Michael schien darüber erfreut. »Kümmern Sie sich um sie.«
    »Was auch passiert, darauf können Sie sich verlassen.«
    Michael verließ das Arbeitszimmer, und kaum war er fort, läutete Adam nach Harley Smythe, damit dieser seine Sachen packte. Eine halbe Stunde später saß er in seiner Kutsche und rollte Richtung London, um Garth Dutton zu sprechen - den Mann, der das zukünftige Glück seiner Familie in seinen Händen hielt.

27
     
    Als es leise an die Tür zu seinem Büro klopfte, legte Garth das Schreiben beiseite, das er gerade durchgegangen war. Es handelte sich um Anschuldigungen gegen den Sohn eines Edelmannes wegen Schulden, die er nicht begleichen wollte. Garths Sekretär, ein junger Mann namens Kent Wilson, trat in den Raum.
    »Entschuldigen Sie, dass ich störe, Sir, aber Lord Blackwood ist da und möchte Sie gern sehen. Er sagt, es würde sich um etwas Dringendes handeln.«
    Garth unterdrückte den unangenehmen Anflug von Sorge, dass Maggie irgendetwas passiert sein könnte. »Schicken Sie ihn rein.« Er kam um seinen Tisch herum und ging zur Tür, um den Mann zu begrüßen, der schon bald sein Schwager wäre.
    »Ich hoffe doch, dass nichts Schlimmes passiert ist«, sagte Garth, während er erfolglos versuchte, in Adams Miene zu lesen.
    Blackwood wartete, bis Kent die Tür geschlossen hatte und sie unter sich waren. »Ich nehme an, das hängt vom Standpunkt des Betrachters ab.«
    Garths Besorgnis stieg sprunghaft an. »Geht es um Maggie? Ist mit ihr alles in Ordnung?«
    »Wie ich schon sagte, das hängt davon ab.« Blackwoods Blick war durchdringend. Garth spürte den Aufruhr im Innern seines Gegenübers, der sich unter scheinbarer Gelassenheit verbarg.
    »Wovon hängt das ab?«
    »Was du sagen wirst, wenn ich dir mitteile, dass ich vorhabe, Jillian Whitney zu
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