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Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Heartless 03 - Lockruf des Herzens

Titel: Heartless 03 - Lockruf des Herzens
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dich«, sagte sie wahrheitsgetreu.
    »Gut. Der Vikar wartet im Salon. Ich habe eine Sondergenehmigung besorgt. Die Marstons haben uns großzügigerweise die Benutzung ihres Hauses angeboten. Wenn du Ja sagst, werden wir heute Abend heiraten.«
    Jillian blinzelte die Tränen fort und lächelte. »Dann also Ja! Heute Abend. Jetzt. In dieser Minute!«
    Adam hob sie hoch und wirbelte sie herum. Sie lachte, als er sie wieder absetzte und noch einmal ausgiebig küsste.
    Er verschlang seine Finger mit ihren und zog sie zur Tür hin. »Komm, Liebes. Lass uns das hinter uns bringen. Ich habe Pläne mit dir, zu denen weder ein Vikar noch sonst jemand gehören.« Das Verlangen, das sie in seinen Augen sah, war unmissverständlich. Sie waren von einem tiefen Indigoblau und strahlten vor Liebe. Außerdem lag in ihnen das Versprechen, was er mit ihr machen wollte, sobald sie verheiratet waren. Allein der Gedanke daran ließ kleine Hitzewellen in ihrem Bauch entstehen.
    Jillian heiratete Adam in einer kleinen Zeremonie im Rosensalon des Landsitzes des Grafen von Richmond. Jillian trug dasselbe graue Batistkleid, das sie im Schulzimmer angehabt hatte, und Adam den leicht zerknitterten blauen Gehrock und die engen grauen Hosen, mit denen er hergereist war.
    Lord und Lady Richmond nahmen an der Trauung teil. Mit Tränen in den Augen und lächelnd überreichte Lady Richmond Jillian eine langstielige rote Rose, an der noch Regentropfen hingen und die sie eigenhändig im Garten gepflückt hatte. Die drei Marston-Kinder hatte man zu dieser besonderen Gelegenheit geweckt, damit sie miterlebten, wie ihre Gouvernante den Grafen von Blackwood heiratete. Mit großen Augen und in ihren langen, weißen Baumwollnachthemden folgten sie dem Geschehen.
    Danach nahmen alle zusammen ein spätes Festessen zu sich. Dazu gehörten Champagner und ein Heidelbeerpudding in Form eines Herzens.
    Als die Uhr die volle Stunde schlug, spürte Jillian Adams Hand an ihrer Taille. »Komm, Liebes. Es wird langsam Zeit, dass wir gute Nacht sagen.« Seine Augen sagten ihr unmissverständlich, was er mit ihr vorhatte, sobald sie in ihrem Zimmer angekommen waren. Liebe und Verlangen durchströmten sie.
    Sie dankte Lord und Lady Marston und umarmte jedes einzelne der Marston-Kinder. Dann nahm sie Adams Hand und ging mit ihm auf die Treppe zu.
    Sie hatte sich ein neues Leben gewünscht. Adam hatte es ihr gegeben.
    Er blieb stehen, als sie die Tür ihres Schlafzimmers im ersten Stock erreichten, und nahm sie auf die Arme.
    »Du gehörst jetzt mir, Gräfin.« Er trat durch die Tür und schob sie mit seinem Fuß hinter sich zu. »Du wirst mir nie wieder davonlaufen.«
    Jillian schlang die Arme um seinen Nacken und küsste ihn. »Wenn ich davonlaufe, werde ich so langsam sein, dass du mich auf jeden Fall einholen kannst.«
    Adam lachte, und es klang tief und froh. Er küsste sie, als er sie zum Bett trug. Jillians neues Leben hatte begonnen.

Epilog
     
    Adams Leben in Blackwood Manor hatte sich seit seiner Heirat verändert. Seine Tage schienen ausgefüllter, und jedem einzelnen sah er mit freudiger Erwartung entgegen. Er und Jillian waren erst seit drei Monaten verheiratet, aber schon jetzt konnte er sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen.
    Seine Frau war auf dem Lande aufgeblüht. Ihre Gelassenheit, die ihn angezogen hatte, als er sie das erste Mal gesehen hatte, war zurückgekehrt. Sie lächelte und lachte oft, ihre Wangen strahlten vor Leben und Gesundheit, und ihre überschlanke Gestalt hatte nun wieder weiche, weibliche Kurven. Sie brachte Frieden und Freude in seine Welt, und dafür liebte er sie mit jedem Tag mehr.
    Er lächelte sie an, als sie die mit Efeu überwucherte Kirche verließen, die sie jeden Sonntag im Dorf besuchten, und griff nach ihrer Hand. Er half ihr in die Kutsche, setzte Chris neben sie und nahm ihnen gegenüber Platz. Dann brachen sie zu ihrer kurzen Fahrt nach Hause auf.
    Neben seiner Frau, die er anbetete, war auch Chris nun ein Teil der Familie. Natürlich gehörte auch sein neuer Schwager Garth Dutton dazu, nachdem er und Maggie nun glücklich verheiratet waren.
    Der griesgrämige alte Baron, Garths Großvater, hatte endlich nachgegeben, nachdem er die Braut und zukünftige Baroness von Schofield kennen gelernt hatte. Maggie hatte ihn offensichtlich genauso leicht bezaubert, wie sie es bei seinem Enkel geschafft hatte. Von einer Enterbung war nicht mehr die Rede. Lady Margaret Dutton war mit offenen Armen vom Dutton-Klan aufgenommen
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