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Heart Beat

Heart Beat

Titel: Heart Beat
Autoren: Eliza Jones
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verraten, was dich so köstlich amüsiert, wenn nicht die Vorstellung, mich in diesem Teil zu sehen?«
    Sie wollte die Antwort gar nicht hören, also machte sie sich daran, das Korsett wieder dorthin zu legen, wo es hingehörte. In die letzte Schublade ihres Kleiderschranks.
    Zu gern hätte sie eine weitere Beschäftigung gefunden, doch nachdem sie die Schublade wieder geschlossen hatte, blieb ihr nichts anderes übrig, als sich Cole zu stellen. Er stand noch immer am selben Fleck und sah sie schweigend sowie nachdenklich an.
    »Komm her, Erin«, sagte er schließlich, doch sie schüttelte den Kopf und trat ein paar Schritte zurück.
    Sein unergründlicher Blick ängstigte sie und beschleunigte ihren Puls, der bis in ihren Hals klopfte. Nur mühevoll widerstand sie dem Impuls, auf dem Absatz kehrt zu machen, um seinem Wirkungskreis zu entfliehen, doch weit würde sie nicht kommen. Nicht, solange Cole sie ansah, als würde er nur auf den Augenblick warten, dass sie lossprintete, um sie wieder einzufangen.
    Verflixt!
    »Hör auf damit, Cole«, beschwor sie ihn und trat automatisch weiter zurück, da setzte er sich in Bewegung. Sie konnte nichts dagegen tun. Nichts, um ihren Beinen Einhalt zu gebieten, die sich über ihren Willen hinwegsetzten.
    Erin rannte los, schlug einen linken Haken und hatte die Schlafzimmertür beinahe erreicht, als sich zwei starke Arme um ihre Taille schlossen.
    »Oh nein, Erin, das wirst du nicht tun«, murmelte Cole, seine Lippen nur wenige Millimeter von ihrem Ohr entfernt.
    Resigniert senkte sie die Lider und unterdrückte ein Erschauern, als seine Wärme von ihrem Rückgrat bis hoch zu ihrem Nacken strömte, dorthin, wo auch sein Atem auf ihre Haut traf. Es ärgerte sie, wie ungeniert ihr Körper auf ihn reagierte. Noch mehr ärgerte sie allerdings Coles unverfrorene Art, sie erst in diese Situation zu bringen.
    Langsam, als befürchtete er, sie könnte ihm doch noch entwischen, drehte er sie zu sich um. »Jeder Kerl, der nicht erkennt, wie wunderschön du bist, ist ein Schwachkopf, Erin. Und du eine Närrin, wenn du von dir behauptest, unattraktiv und langweilig zu sein.« Das tiefe Timbre seiner Stimme vibrierte bis tief in ihren Bauch. Doch es war die Aufrichtigkeit, die in seinen Worten mitschwang, die sie fesselte.
    Zärtlich nahm er ihr Gesicht in seine Hände. »Du musst mir nicht verraten, wer oder was dir so viel von deinem Selbstbewusstsein genommen hat. Viel wichtiger ist, du glaubst mir, wenn ich dir sage, dass du all die Waffen einer Frau besitzt, um jeden Kerl da draußen zu verzaubern.« Mit dem Daumen strich er über ihre Unterlippe – ein wohliges Prickeln auslösend, überall dort, wo er sie berührte. »Du musst nur lernen, sie einzusetzen«, murmelte Cole rau und löste ihr Zopfband. Ohne ihren Blick loszulassen, fuhr er mit den Fingern durch ihr Haar, bis jede ihrer Strähnen über ihre Schultern gefallen war. Dann legte er seine Hände zurück auf ihre Hüften und sah sie aus dunkel gewordenen Augen an. »Denkst du, du kriegst das hin? Dich mit meiner Hilfe wieder weiblich und verführerisch zu fühlen?«
    Erin war so hypnotisiert von seinen Berührungen und so gefesselt von seinem einnehmenden Blick, dass sie ihm in diesem Moment ihre Seele verkauft hätte. Aus Angst, kein Wort hervorzubringen, nickte sie, was ihr ein schiefes Grinsen einbrachte.
    »Dann hätten wir Teil eins der heutigen Lektion bereits geklärt.« Cole trat zurück, und sofort vermisste sie seine Wärme. Die Distanz half jedoch, ihre Stimme wiederzufinden. »Und Teil zwei der heutigen Lektion?«
    Mit gefurchter Stirn wandte er sich wieder dem Kleiderschrank zu. »Besteht darin, etwas Passendes zum Anziehen für dich zu finden.«
    Dann konnten sie ja endlich zum entspannten Teil des Abends übergehen, dachte Erin und ließ sich mit zittrigen Knien und wildpochenden Herzen auf ihr Bett plumpsen.

3. Kapitel
    Unschlüssig, für welches Oberteil sie sich entscheiden sollte, stand Erin am nächsten Morgen in ihrem Badezimmer und kaute auf der Innenseite ihrer Wange herum. Cole und seine Hartnäckigkeit hatten es schlussendlich doch noch geschafft, zwei Teile aus den Untiefen ihres Kleiderschranks zutage zu fördern, mit denen sie sich halbwegs anfreunden konnte.
    Auf der Anrichte lag nun ein taupefarbenes Top mit Wasserfallausschnitt und Spitzensaum. Eine bordeauxfarbene Seidenbluse hing über dem Rand ihrer freistehenden Badewanne. Letzteres hatte sie sich für die erste Weihnachtsfeier an der NYU
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