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Heart Beat

Heart Beat

Titel: Heart Beat
Autoren: Eliza Jones
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Rotweins und war ein ebenso begeisterter Fan der New York Giants. Die vielen Gespräche, die sie nach den wöchentlichen Besprechungen führten, hatten immer mehr Details zutage gefördert, die Erin bestätigten, dass sie ein ziemlich nettes Paar abgeben würden. Leider hatte Robert bisher nie einen Schritt auf sie zugemacht, wie sie anfangs gehofft hatte. Er war ihr gegenüber immer höflich, charmant und aufmerksam gewesen, aber mehr als einige nette Unterhaltungen, dazu ein paar flüchtige Aufeinandertreffen auf den Gängen, wenn sie die Lehrsäle wechselten, war zwischen ihnen nie drin gewesen. Dass er sie nun um ein Date bitten wollte, warf ein ganz neues Licht auf all die zufälligen Begegnungen.
    Aufgeregt, wie lange nicht mehr, wischte sich Erin die klammen Hände an ihren Jeans ab und zwang ihre Lippen zu einem, wie sie hoffte, verführerischen Lächeln. »Klar habe ich von der Feier gehört. Caitlin wollte mit mir hingehen.«
    Caitlin war Musiklehrerin und ein ziemlich ausgeflippter Typ Frau, mit der man jede Menge Spaß haben konnte. Sie war witzig, einfallsreich und clever, und obwohl Erin es etwas weniger schrill bevorzugte, hatte sie sich auf Anhieb mit der kleinen Blondine verstanden.
    »Ah, gut, dass du Caitlin erwähnst«, sagte Robert. »Ihr seid so etwas wie beste Freundinnen, nicht wahr?«
    Nun ja, als beste Freundin würde sie Caitlin nicht bezeichnen. Sie hatten vom ersten Tag einen Draht zueinander, trafen sich mehrmals die Woche zum Mittagessen in der Cafeteria und sahen sich ab und an gemeinsam einen Film im Kino an. Die Themen, über die sie sich unterhielten, waren jedoch nie über Uni-Aktivitäten hinausgegangen. Erin mochte Caitlin, das bedeutete jedoch nicht, ihr Privatleben vor ihr auszubreiten. In dieser Hinsicht hatte sie ihre Lektion bereits gelernt.
    »Worauf willst du hinaus, Robert?«
    Als würde er plötzlich zu wenig Luft bekommen, öffnete er die letzten zwei Knöpfe seines Hemdes, was Erins Aufmerksamkeit empfindlich ablenkte. Fasziniert von dem kleinen Stück gebräunter Haut, leckte sie sich über die trockenen Lippen.
    »Ich dachte, du könntest bei Caitlin ein gutes Wort für mich einlegen.«
    Was?
Entsetzt blickte sie wieder zu ihm hoch und hoffte inständig, sich verhört zu haben. »Wie bitte?«
    »Ich möchte Caitlin bitten, mich auf die Abschlussfeier zu begleiten«, sagte Robert und besaß den Anstand, zerknirscht dreinzusehen.
    Etwas Substantielles in Erins Brust schrumpfte auf die Größe eines Kieselsteins zusammen, und sie musste mehrmals blinzeln, bis sie sich wieder halbwegs gefangen hatte. Sie wusste nicht, ob sie lachen oder wütend sein sollte. Offenbar sah Robert – wie auch der Rest der Männer, die sie in ihren neunundzwanzig Lebensjahren kennengelernt hatte – nicht mehr in ihr, als einen netten weiblichen Kumpel. Einen Kumpel, der für jeden den richtigen Ratschlag parat hatte. Einen Kumpel, der einsprang, wenn es brenzlig wurde und der niemals nein sagen konnte, auch wenn es bedeutete, sich selbst in die unmöglichsten Situationen zu manövrieren. Oder sich das Herz brechen zu lassen.
    Oh ja. Sie tendierte eher dazu, lauthals zu lachen. Über sich selbst. War sie wirklich dämlich genug gewesen, anzunehmen, für Dr. Robert Peterson eine gute Partie zu sein?
    Dummes, dummes Mädchen!
    Um zu verbergen, wie sehr seine Bitte sie verletzte, straffte sie ihre Schultern und sah ihm fest in die Augen. »Kein Problem, Robert. Wir sind morgen ohnehin zum Mittagessen verabredet, da werde ich Caitlin auf die Feier ansprechen und ihr erzählen, dass du gern mit ihr hingehen würdest.«
    Erleichterung schlich sich in seine Züge. »Gott, Erin, wirklich? Du bist ein Schatz.«
    Aber klar doch.
    Als wüsste er nichts mit seinen Händen anzufangen, strich Robert sein Hemd glatt. »Du hast was gut bei mir.«
    »Werde ich mir merken«, entgegnete sie und hoffte, ihr Lächeln würde dabei nicht zu sehr in Schieflage geraten. Ihr Puls klopfte bis in ihre Schläfen, und ihre Hände zitterten vor Enttäuschung und Verdruss. Um ihre Gefühle zu verbergen, drückte sie ihre Unterlagen noch ein wenig fester gegen ihre Brust.
    »Sonst noch etwas?« Sie schielte auf ihre Armbanduhr. »Meine Klasse erwartet mich.«
    Robert forschte in ihrem Gesicht und fand offenbar, was sie zu verbergen suchte. »Hör mal, Erin, wenn du möchtest, können wir nach der letzten Stunde …«
    »Ich bin bereits verplant, Robert, tut mir leid.«
    »Ah«, machte er und zog beinah schon amüsiert eine
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