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Head over Heels 2

Head over Heels 2

Titel: Head over Heels 2
Autoren: Sophia Chase
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Nase presse. Das Zucken in meinem Körper will gar nicht mehr aufhören. Es schmerzt so sehr. Nicht nur der körperliche, auch der seelische Schmerz scheint von mir Besitz zu ergreifen. Ich fürchte mich vor der Zukunft. Ich habe Angst, nach Hause zu kommen. Den Platz wiederzusehen, an dem ich fast mein Leben verloren hätte.
    „ Es ist gut und richtig, dass du weinst, Babe. Das hilft.“
    „ Hast du mich hergebracht?“ Ich weiß auch nicht, warum mir das gerade jetzt so wichtig ist.
    „ Ja“, entgegnet er schlicht. „Ich hatte ein komisches Gefühl, weil George an unserem Haus vorbeigefahren ist und sich eingebildet hat, er habe meinen Vater gesehen. Ich bin sofort losgerast. Gott sei Dank.“
    Ja, Gott sei Dank. Noch jetzt atme ich erleichtert auf .
    „ Du warst bereits bewusstlos. Rose, ich … ich hatte solche Angst, dass es bereits zu spät ist. Ich dachte, ich hätte dich verloren.“
    „ Ich bin hier.“ Nun bin ich diejenige, die ihn beruhigt.
    „ Ja, du bist hier“, flüstert er und küsst mich innig. „Du hast die ganze Nacht geschlafen und obwohl es wichtig war, dass du dich ausruhst, hatte ich eine Scheißangst, dass du nie mehr aufwachst. Es war so verdammt knapp, Rose. Eine Minute länger und es wäre zu spät gewesen.“
    Wieder beginne ich zu weinen, wä hrend William mich ein Stück weit hochzieht, damit ich auf gleicher Höhe mit ihm bin.
    „ Wo ist dein Vater?“ Der Gedanke an diese Person drückt meinen Mageninhalt nach oben.
    „ Nach dem Krankenwagen habe ich die Polizei angerufen. Sie haben ihn mitgenommen. Er kann dir nichts mehr anhaben.“
    Das ist eine gute Nachricht. Eine regelrechte Erleichterung, weshalb ich müde lächle. „Ich hätte mich nicht auf ihn einlassen sollen, verdammt. Er tat mir leid, als er so zerknirscht vor deinem Haus stand. Ich dachte doch niemals, dass er so etwas plant.“
    „ Mach dir keine Vorwürfe, Babe. Ich werde dafür sorgen, dass dieses miese Arschloch in diesem Leben keine ruhige Minute mehr haben wird.“
    Sein Hass ist übermächtig. Aber ich teile seine Empfindung. Auch ich habe das unbändige Bedürfnis, Charles Leiden zuzufügen. Er soll endlich für alles bezahlen, was er seiner Familie und nun auch mir angetan hat.
    „ Wie hast du ihn von mir losgeeist?“, nuschle ich an Williams Brust.
    „ Ich habe meine ganze Wut über ihn entladen. Er war überrascht und unvorbereitet, der Alkohol tat das Übrige. Schließlich ist er mit einem blauen Auge auf dem Boden gelandet. Erst danach konnte ich mich um dich kümmern. Gaby war dabei, sie hat dich hochgehoben und …“, er stockt, sieht zur Seite, dann wieder zu mir. „Nur langsam setzte deine Atmung wieder ein.“
    „ Ich fühle mich elend“, schildere ich ihm meine derzeitige Verfassung, als könnte er sich das nicht von alleine denken.
    Will iam nickt. „Natürlich. Die Ärzte haben dich untersucht, du hast etwas gegen die Schmerzen bekommen und dein Kopf wurde genau unter die Lupe genommen.“
    „ Dieser Druck im Hals macht mich wahnsinnig. Es fühlt sich noch immer an, als würde mich jemand würgen.“
    Ich streiche ü ber die überempfindliche Haut. Sie spürt sich anders an oder bilde ich mir das nur ein? Ich sollte mich unbedingt im Spiegel betrachten.
    „ Wann kann ich wieder nach Hause?“
    Er schü ttelt den Kopf. „Du bleibst noch eine Weile hier. Ich möchte, dass du wieder ganz die Alte bist, bevor sie dich entlassen. In ein paar Tagen reden wir weiter.“
    Ein paar Tage. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich es noch eine Sekunde länger in diesem Raum aushalte. Ich hasse Krankenhäuser und das, obwohl mir ein längerer Aufenthalt bis jetzt erspart geblieben ist. Doch ich möchte heim. Ich sehne mich so sehr nach der vertrauten Umgebung, auch wenn ich gleichzeitig Angst davor habe, an den Ort des schrecklichen Geschehens zurückzukommen.
    William scheint das etwas anders zu sehen, da er nach der Decke greift, sie über mir ausbreitet und dann aufsteht. „Ich werde jetzt einen Arzt holen. Wir bekommen Ärger, wenn wir hier herumliegen und ihnen verschweigen, dass du wieder bei Bewusstsein bist.“
    Traur ig klammere ich meine Finger an seinem Oberarm fest. „Geh nicht. Bitte. Mir geht es gut.“
    „ Rose, lass die Dummheiten. Ich bin gleich wieder da.“
    „ Okay“, flüstere ich und ziehe die Decke bis zur Nasenspitze hoch.
    Es macht mir Angst , alleine zu sein. Dieser Vorfall hat mich dermaßen sensibel werden lassen, dass ich es kaum aushalte, auch nur eine
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