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Head over Heels 2

Head over Heels 2

Titel: Head over Heels 2
Autoren: Sophia Chase
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verstehst, was gleich passieren wird.“
    Er macht noch einen Schritt auf mich zu . Trotz meiner verschnupften Nase rieche ich, dass er getrunken hat. „Nun lebst du hier mit ihm. Einige Male die Beine breitmachen und du bist seine First Lady. Ein einfacher Weg, um zu Geld zu kommen. Ich gebe dir ein halbes Jahr, bis du dich schwängern lässt – die Zukunft soll schließlich richtig geplant sein, nicht wahr?“
    Ich schü ttle den Kopf und will mich von seinem dämonischen Lächeln nicht einschüchtern lassen. „Du weißt doch überhaupt nichts. Weder über William noch über mich. Du hast ihn immer nur niedergedrückt, fertiggemacht und ihm sein ganzes Leben auf diese Weise vermiest. Kein Wunder, dass er nur Verachtung für dich übrig hat.“
    Die Ohrfeige kommt so un erwartet, dass ich das Gleichgewicht verliere. Charles ist es, der mich auffängt. Einen Arm um meinen geschlungen, sieht er mir finster in die Augen. „Ich weiß mehr, als dir lieb ist, Püppchen. Doch zurück zum Thema.“ Nun krallt er die andere Hand in meine Haare und zieht so heftig daran, dass mir die Tränen in die Augen schießen. „Ich verstehe nur allzu gut, dass du etwas von unserem Geld willst. Wer möchte das nicht? Hättest du nur einmal für mich die Beine breitgemacht, ich hätte dir ein schönes Häuschen gekauft, du hättest nur ab und an herhalten müssen. So einfach wäre es gewesen, Rosie. Das wolltest du doch sowieso immer, nicht wahr?“
    Ich drehe den Kopf zur Seite, wä hrend Charles mit dem Daumen über meine Unterlippe streicht.
    Ü belkeit steigt in mir auf. Ich erkenne den Ernst der Lage. Er ist unberechenbar und ich bin ihm ausgeliefert.
    „ Lass mich los, verdammt“, schreie ich, als er mich auf die Couch drückt und meine Beine mit seinem Gewicht auseinanderspreizt.
    „ Ruhig, Rosie“, flüstert er und wirkt so, als würde ihm mein Wimmern Freude bereiten. „Eigentlich tut es mir leid für dich. Du hast dich einfach mit dem Falschen eingelassen. Warum, frage ich mich, du bist doch ein hübsches, kluges Mädchen.“ Mit einem Mal zieht er eine Krawatte aus seiner Hosentasche und lässt sie vor meinem Gesicht hin- und herbaumeln. „Mit Sicherheit hat man dir das schon öfter gesagt. Hätte Gaby mich damals nicht erwischt, würden wir beide jetzt nicht in dieser äußerst verzwickten Lage stecken.“
    Ich starre auf die Krawatte, dann wieder auf Charles. Er ist nicht mehr er selbst. Er ist böse, betrunken und zum Äußersten bereit. Ich bin alleine, meine Beine sind eingeklemmt und ich kann meinen Kopf kaum bewegen.
    Ich muss mich befreien, schießt es mir durchs Hirn, ich winde mich, trete, beiße ihn in die Hand und rufe laut um Hilfe. Doch wer soll mich hören?
    Innerhalb von wenigen Minuten hat sich mein Leben verändert. Ich weiß, dass er mir wehtun will. Daran lässt sein Blick keine Zweifel aufkommen.
    Charles verä ndert seine Position, schiebt meine Beine wieder zusammen und setzt sich rittlings auf mich. Sein Gewicht droht mich zu erdrücken. Ich bekomme noch schlechter Luft, merke, wie ich zu schwitzen beginne, und schreie noch lauter. Er klemmt meine Hände unter seinen Knien fest, während er mir mit seiner Rechten über die Wange streicht.
    „ Sch…, ganz ruhig. Wie gesagt, es tut mir leid. Doch ich möchte meinem Sohn eine Lehre erteilen. Er soll wissen, wie es ist, wenn einem das Wertvollste im Leben genommen wird.“
    „ Das hast du dir selbst genommen, du verficktes Schwein. Hättest du deine Frau und Gaby nicht windelweich geprügelt, wären sie noch bei dir.“
    Er nickt betrü bt. „Ich weiß. Man macht eben Fehler. Ich werde mich in Zukunft benehmen.“ Dann hebt er meinen Kopf an, legt die Krawatte, eine dunkle mit blauen Karos, um meinen Hals. Er zieht die Enden zusammen, gerade so weit, dass ich noch halbwegs Luft bekomme. Meine Tränen fließen ungehindert.
    Falsche Taktik, Rose, rufe ich mir in Erinnerung, versuche , ihn zu besänftigen und nicht noch wütender zu machen.
    „ Bitte“, würge ich hustend hervor. „Lass uns reden. Es gibt immer eine Lösung.“
    „ Halt dein Maul“, spuckt er und schlägt mir abermals ins Gesicht. Viel fester als eben. „William sah damals so erbarmungswürdig aus, als ich ihn würgte und ihm die Luft wegblieb. Ich habe es genossen, als er seine Finger in meine Hand gegraben hat. Du hast längere Nägel, pass bitte auf, dass du mir die Arme nicht zerkratzt.“
    Sein Sarkasmus wirkt wie eine dritte Ohrfeige. Noch gefährlicher ist aber, dass
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