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Hashtag #Love

Hashtag #Love

Titel: Hashtag #Love
Autoren: Drucie Anne Taylor
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nicht?«
    »Ich weiß es nicht. Ich verstehe Männer sowieso nicht, deshalb war ich ganz froh, dass wir beide uns so gut verstanden haben«, erwidere ich, die ich noch nie viel mit Männern oder Jungs zu tun hatte.
    »Wolltest du nicht nur schreiben, wegen deines Dads?«, fragt Crispin.
    »Ich glaube, ich kann ein wenig mit dir quatschen, immerhin unterhalte ich nicht das ganze Haus«, schmunzele ich.
    Sein linker Mundwinkel zuckt, als würde er jeden Moment in schallendes Gelächter ausbrechen. »Okay, dann sollte ich dich nicht zum Lachen bringen.«
    Ich weiß nicht, warum ich erröte, aber ich spüre die Hitze in meinen Wangen. »Solltest du wirklich nicht«, erwidere ich scheu und lächele ihn an.
    »Du hast ein wundervolles Lächeln, hat dir das schon Mal jemand gesagt?«
    Daraufhin nicke ich vorsichtig. »Ja, mein Ex-Freund.«
    Es ist erstaunlich, wie schnell seine Züge sich verhärten. Man kann an seinem Gesicht eindeutig sehen, was er fühlt, dabei hatte ich es für ein Gerücht gehalten, als er mir das vor Wochen geschrieben hatte. »Wie lange warst du denn mit deinem Ex zusammen?«, hakt er interessiert nach.
    Ich nehme meine Finger zur Hilfe, um die paar Wochen abzuzählen. »Hm, so vier bis sechs Wochen, ging wirklich nicht lang, weil er einfach nicht der Richtige für mich war.«
    »Wie hast du denn festgestellt, dass er nicht der Richtige für dich war?«, fragt Cris weiter.
    »Wir hatten total verschiedene Interessen. Wahrscheinlich war ich nur mit ihm zusammen, damit nicht alle denken, dass ich ein verklemmtes Püppchen bin«, kichere ich peinlich berührt.
    »Soso, du bist also kein verklemmtes Püppchen? Erklär mir das doch bitte mal genauer«, lacht er.
    »Äääh«, stottere ich.
    Cris lacht laut. »Das war ein Scherz, Stella.«
    Dann beiße ich mir auf die Unterlippe. Okay, wenn ich vorhin peinlich berührt war, war es nichts im Gegensatz zu dem, was jetzt in mir los ist. Ich schäme mich regelrecht, weil ich aus dem Grund, dass niemand über mich reden sollte, mit Pierce zusammen war. »Na ja, Pierce und ich waren eines dieser Pärchen, die miteinander gehen, weil der andere gut aussehend ist, aber mehr war da echt nicht«, gebe ich schließlich zu, obwohl es kein angenehmes Thema ist.
    »Hm«, nickt er. »Verstehe.«
    »Warum erzählst du mir nichts von dir? Hattest du auch mal eine Freundin, bloß, weil du irgendwelchem Gerede aus dem Weg gehen wolltest?«, drehe ich den Spieß nun herum.
    Cris' Mundwinkel zuckt wieder. »Ja, die hatte ich in der 9. Klasse oder so, aber später habe ich mich nur noch auf die Mädchen eingelassen, in die ich wirklich total verschossen war. Wobei das bestimmt nie die große Liebe war. Eher jugendliches Verliebtsein«, antwortet er.
    Ich sehe in seine Augen, die einfach toll aussehen. Sie sind so klar, wie ein tiefer Bergsee, obwohl sie kleine goldbraune Sprenkel haben. Mein Mund steht offen, glaube ich, da er mich angrinst.
    »Ist irgendwas?«, erkundigt sich Cris.
    Ich schüttele den Kopf. »W-was?«
    »Du siehst mich so komisch an, Stella«, schmunzelt er.
    »Ach so, nein, es ist nichts.« >Ich habe mich bloß in deinen Augen verloren, aber das werde ich dir bestimmt nicht auf die Nase binden<, denke ich weiter.
    »Möchtest du noch mehr von mir wissen? Besonders gerne stellt man mir Fragen über meinen Dad«, sagt Cris.
    »Dein Dad interessiert mich eigentlich gar nicht, sonst hätte ich schon nachgefragt«, erwidere ich.
    Nun steht sein Mund offen. »Okay, das habe ich bisher noch nie gehört. Du bist wirklich anders, als die Anderen, das merke ich jetzt auch.«
    »Das habe ich dir doch von Anfang an gesagt. Würde dein Dad mich interessieren, dann würde ich mit ihm chatten und nicht mit dir, aber da ich mit dir chatte, ist die Frage doch schon beantwortet«, grinse ich.
    Cris sieht mich immer noch so an, als hätte ich ihm gerade mit einem Baseballschläger gedroht.
    »Was ist denn?«, frage ich.
    »Nichts, gar nichts. Ich habe mich gerade nur spontan in dich verliebt, weil du die Erste bist, die sich wirklich nur für mich interessiert«, antwortet er.
    »Jetzt echt?«, hake ich irritiert nach, denn das kann ich mir nun nicht vorstellen. In mich verliebt sich niemand, weil ich einfach ich bin. Die meisten kommen nicht damit klar, dass ich so eine ehrliche Haut bin und immer meine Meinung kundtue.
    Er schmunzelt wieder. »Nein, das war wieder ein Scherz, aber ein blöder, es tut mir leid. Dennoch ist es wirklich toll, dass du dich für mich interessierst
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