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Hashtag #Love

Hashtag #Love

Titel: Hashtag #Love
Autoren: Drucie Anne Taylor
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und nicht für meinen Vater oder nicht für mich interessierst, wegen meines Vaters.«
    Ich atme auf, dabei pfeife ich leise. »Gott sei Dank.«
    »Was soll das denn heißen?«, echauffiert er sich plötzlich.
    >Scheiße, jetzt ist er sauer<, denke ich sofort. »Nichts, ich bin nur froh, dass du dich nicht in mich verliebt hast, da wir uns ja eigentlich gar nicht kennen.«
    Nun nickt er. »Ach so, ja, ich kann mich nicht verlieben, wenn ich die Frau nicht kenne, aber ich würde dich wirklich gerne näher kennenlernen. Allerdings nicht über diesen Chat hier, sondern live und in Farbe. Vielleicht … gehen wir mal einen Kaffee miteinander trinken?«, fragt Cris.
    »Ich … Ähm … also ...«, stammele ich unbeholfen, denn ich wurde bisher noch nie zu einem Kaffee oder einem Eis oder Ähnlichem eingeladen.
    »Ja?«, bohrt er hoffnungsvoll nach.
    »Okay«, antworte ich leise.
    »Gut, soll ich dich morgen abholen kommen?«, erkundigt sich Cris.
    »Morgen schon?« Das überrumpelt mich jetzt wirklich, so schnell hatte ich nicht damit gerechnet.
    »Ja, morgen haben J.T., und ich nicht so viel Unterricht, ich könnte ihn nach Hause fahren und dich abholen«, sagt er.
    »Ich … habe morgen Schule. Also du kannst ja dann noch mit meinem Bruder lernen, und wenn ich nach Hause komme, fahren wir los«, schlage ich vor.
    »Du könntest mir auch einfach sagen, welche Highschool du besuchst, dann hole ich dich dort ab«, meint er.
    »Ich würde dir das ungern zumuten. Wir machen es lieber so, wie ich vorgeschlagen habe. Das wäre mir um Einiges lieber, dann muss ich auch meinen Freundinnen nicht erklären, warum mich Jonathan Parkers Sohn abholt, den sie alle so anhimmeln«, entgegne ich abwehrend.
    Crispin schnalzt mit der Zunge. »Na gut, dann werde ich J.T., morgen noch ein wenig nerven und auf dich warten. Wann wärst du denn zu Hause?«
    »Gegen zwei, denke ich.«
    »Klingt gut, da wir gegen zwölf freihaben, bis wir uns mit Kaffee versorgt haben … würde ich eine gute halbe Stunde auf dich warten«, lächelt er.
    Ich gähne leise, dabei nicke ich. »Dann ist ja alles geklärt.«
    »Bist du müde?«, möchte er wissen.
    »Ja, ein wenig.«
    »Dann machen wir jetzt Schluss und freuen uns auf morgen«, schlägt Cris vor.
    »Alles klar. Schlaf gut und bis morgen«, erwidere ich lächelnd.
    »Bis morgen, schöne Frau«, grinst er und beendet das Gespräch.
    Seufzend schalte ich den Chat ab, nehme das Headset vom Laptop und fahre denselben herunter. Dann stelle ich meinen Computer zur Seite und lege mich ins Bett, wo ich das Licht ausschalte.
    >Oh mein Gott, ich habe morgen ein Date mit Crispin Parker<, schießt es mir durch den Kopf.
    Grinsend sehe ich an die Decke, an der ich vor Jahren kleine Leuchtsterne angebracht habe, und freue mich auf den nächsten Tag.

Kapitel 2

    Am nächsten Morgen mache ich mich, wie immer, für die Schule fertig. Meine Tasche ist gepackt, mein dezentes Make-up sitzt und ich habe mir ein nettes Outfit, bestehend aus Spaghetti Top, Bluse und Jeansrock, angezogen. Obwohl es warm ist, trage ich meine Cowboystiefel, die zu dem weiß-blauen Outfit passen. Dann verlasse ich mein Zimmer.
    »Woah, willst du wirklich so zur Schule?«, fragt J.T..
    Ich sehe ihn an, als ich auf dem Weg zur Treppe bin. »Ja, oder hast du etwas dagegen?«, erkundige ich mich.
    »Wenn du mich so fragst, es wäre mir lieber, wenn du dich vermummst, damit keiner von den pubertären Deppen auf die Idee kommt, dich blöde anzumachen«, antwortet er.
    »Ich laufe jeden Tag in Röcken oder engen Hosen herum und bisher hat mich niemand blöd angemacht, J.T.«, sage ich.
    Mein Bruder ist vier Jahre älter als ich und hat einen extremen Beschützerinstinkt. Er möchte nicht, dass ich Jungs treffe, folgt mir sogar manchmal zu Partys und verscheucht beinahe jeden Kerl, den ich toll finde. Nur Pierce hat sich von ihm nicht einschüchtern lassen. Ich hoffe, dass er Cris nicht droht. Denn Sprüche wie: 'Brichst du ihr das Herz, breche ich dir die Beine', sind nicht besonders romantisch.
    »Gut, dann geh so zur Schule, ist nicht mein Hintern, der friert«, lacht er und geht weiter ins Bad.
    »Spinner«, murmele ich amüsiert, dann hüpfe ich die Treppe herunter.
    »Mom, Dad, ich bin weg«, rufe ich.
    Meine Mom kommt in den Flur. »Alles klar, mein Schatz, wir sehen uns später.«
    Ich schenke ihr ein Lächeln, als ich zur Tür schlendere. »Hab dich lieb.«
    »Ich habe dich auch lieb, Stella.«
    Danach verlasse ich das Haus und laufe bis zum
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