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Hashtag #Love

Hashtag #Love

Titel: Hashtag #Love
Autoren: Drucie Anne Taylor
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Briefkasten, wo ich auf Harper warte, die mich jeden Morgen abholt. Immerhin erspart mir das die Fahrt mit dem Schulbus. Und es ist wesentlich angenehmer mit dem Auto zu fahren, als mich zwischen unreife Achtklässler zu setzen.
    Harper ist meine beste Freundin und ein paar Monate älter als ich. Wir kennen uns schon seit dem Kindergarten und teilen einfach jedes Geheimnis miteinander. Sie weiß auch, dass ich mit Crispin Parker chatte, bin gespannt, wie sie reagiert, wenn ich ihr erzähle, dass ich heute eine Verabredung mit ihm habe.
    Ihr Cabrio kommt um die Ecke gefahren, aus den Boxen dröhnt irgendein Hip-Hop Gedudel, das mir wieder einmal nicht zusagt, und schließlich hält sie vor mir.
    »Steig ein, du Luder«, ruft sie mir zu.
    Lachend setze ich mich auf den Beifahrersitz, dann begrüßen wir uns mit zwei Küssen auf die linke und rechte Wange. »Hey, alles klar bei dir?«, frage ich.
    »Ja, bloß mal wieder Streit mit Steve und bei dir?«, erwidert Harper.
    »Ich kann überhaupt nicht klagen«, grinse ich.
    »Oh, wie kommt's?«, möchte sie wissen und mustert mich kritisch. »War die Chatrunde gestern Abend wieder erfolgreich?«
    Ich nicke mit einem frechen Lächeln. »Sehr erfolgreich. Ich treffe mich heute mit Crispin zum Kaffee.«
    All ihre Gesichtszüge entgleisen. »Verarsch mich nicht!«
    »Ich verarsche dich nicht. Er will heute mit J.T., zu uns fahren und auf mich warten. Sobald ich aus der Schule gekommen bin, machen wir uns auf den Weg«, erzähle ich ihr.
    »Oh mein Gott, das ist so genial. Freust du dich? Bist du aufgeregt?«, quietscht sie.
    »Ich freue mich und ja, ich bin total aufgeregt. Ich hoffe, dass ich mich nicht total lächerlich mache«, antworte ich.
    Dann fährt sie endlich los. »Wieso solltest du dich lächerlich machen? Er ist doch auch nur ein Kerl.«
    »Na ja, er ist der Sohn von Jonathan Parker, sieht gut aus und ist total heiß begehrt, weißt du doch. Wie soll ich gegen seine Ex-Modelfreundin ankommen? Ich entspreche eigentlich gar nicht seinem Typ«, sage ich.
    »Diese Lucy Johnson war doch bloß ein weiteres magersüchtiges, Wattebausch essendes, Weib, das so Aufmerksamkeit bekommen wollte. Du bist weitaus hübscher als sie«, erwidert Harper.
    Ich seufze leise. »Ich warte einfach ab, wie es läuft. Vielleicht entpuppt er sich ja noch als totaler Vollidiot und es bleibt eine einmalige Sache.«
    »Jetzt sei nicht so eine Schwarzseherin. Cris Parker ist der heißeste Kerl, der auf Erden wandelt, außerdem schwärmst du seit Wochen von ihm und ich sage dir, wenn du ihn nicht bald mit zu irgendeiner Party bringst, werde ich zickig«, schmunzelt sie, während sie mit zu hohem Tempo in eine Kurve schießt.
    Natürlich halte ich mich am Türgriff fest, sonst purzele ich noch durch den Wagen, aber ich bin das seit zwei Jahren gewöhnt. Es ist ein Wunder, dass sie noch keinen einzigen Strafzettel bekommen hat.
    »Und was ist mit dir und Steve?«, frage ich, weil ich endlich einmal von mir ablenken möchte.
    »Ach, der Dreckssack. Der Kerl ist so ein Arsch«, schimpft sie sofort los.
    »Was ist denn passiert?«, dabei versuche ich, mitleidig zu klingen und ich bin auf jeden Fall auf ihrer Seite, wobei ich am Anfang unparteiisch sein möchte.
    »Gestern Abend kam er zu mir, da meine Eltern unterwegs waren, und ich habe alles schön für uns hergerichtet, damit wir es romantisch haben, aber nein, er bringt zwei Sixpacks Bier mit und betrinkt sich beim Footballspiel. Ich konnte im Negligé neben ihm sitzen, mich ausziehen, nichts, wirklich NICHTS hat geholfen. Als ich ihm dann gesagt habe, wie sehr mich das angekotzt hat, wurde er doch tatsächlich sauer und meinte, dass das College im Moment so anstrengend sei und er einfach Entspannung bräuchte. Ich bin so sauer auf ihn«, mault sie.
    »Und hast du dann noch Nähe bekommen?«, hake ich nach und drücke mich so … verklemmt aus, weil ich nicht fragen möchte, ob er ihr das Hirn rausgestoßen hat.
    »Natürlich nicht. Er ist dann nach vier Flaschen Bier einfach abgehauen und hat mich sitzen lassen.«
    »Oje, das tut mir leid für dich«, entgegne ich und streichele ihren Oberarm.
    Sie holt tief Luft. »Ich sollte endlich Schluss machen, er tut mir ja doch nicht gut und bestimmt hat Cris einen netten Freund, den ihr mir vorstellen könnt. Oder vielleicht schaffe ich es endlich, deinen Bruder auf mich aufmerksam zu machen«, sagt sie, dabei sieht sie mich an und grinst frech.
    Ich lache leise. »Ich weiß nicht, warum J.T., dich nie
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