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Harter Schnitt

Harter Schnitt

Titel: Harter Schnitt
Autoren: Karin Slaughter
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vermutlich bereits auf halbem Weg zu den Parkdecks. Drei Gebäude. Sechs Etagen mit Autos. Noch mehr, wenn er das Parkhaus der Universität benutzt hatte. Sie sollte auf der Straße warten. Sara stellte sich die Anordnung der Straßen vor. Vielleicht hatte er vor dem Grady Detention Center geparkt.
    Endlich ging die Tür auf. George, der Wachmann, stand mit dem Unterarm auf der Waffe da. Will stand neben ihm.
    George fragte: » Alles okay, Doc?«
    Sara konnte nur nicken.
    Will trat, einen dümmlichen Ausdruck auf dem Gesicht, aus dem Lift. » Ich habe vergessen, dass Betty noch bei dir ist.« Wieder zeigte er dieses vertraute verlegene Grinsen. » Auf die Gefahr hin, dass ich klinge wie ein Country-Sänger– du kannst mir mein Herz stehlen, aber nicht meinen Hund.«
    Sara wurde von einem vorbeieilenden Sanitäter angerempelt. Sie stützte sich an Wills Brust ab, um nicht zu fallen. Er stand einfach nur da, die Hände in den Taschen und lächelte sie mit einem neugierigen Blick an. Wer war je für diesen Mann eingetreten? Nicht seine Familie, die ihn der staatlichen Fürsorge überlassen hatte, nicht die Pflegeeltern, die ihn für entbehrlich gehalten hatten, nicht die Lehrer und Sozialarbeiter, die seine Legasthenie als Dummheit interpretiert hatten, und vor allem nicht Angie, die so bedenkenlos mit seinem Leben gespielt hatte. Mit seinem kostbaren Leben.
    » Sara?« Will machte ein besorgtes Gesicht. » Alles in Ordnung mit dir?«
    Sara ließ ihre Hände zu seinen Schultern hochwandern. Sie spürte die vertrauten, harten Muskeln unter seinem Hemd, die Hitze seiner Haut. Heute Morgen hatte sie seine Lider geküsst. Er hatte zarte feine Wimpern, blond und weich. Sie hatte ihn geneckt, seine Brauen, seine Nase, sein Kinn geküsst, hatte ihre Haare über sein Gesicht und seine Brust gleiten lassen. Wie viele Stunden hatte Sara im letzten Jahr damit verbracht, sich vorzustellen, wie sich die Narbe über seinem Mund an ihren Lippen anfühlen würde? Wie viele Nächte hatte sie davon geträumt, in seinen Armen aufzuwachen?
    So viele Stunden. So viele Nächte.
    Sara stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm in die Augen zu schauen: » Willst du bei mir sein?«
    » Ja.«
    Sie freute sich sehr über seine Gewissheit. » Und ich will bei dir sein.«
    Will schüttelte den Kopf. Er sah aus, als würde er auf die Pointe eines sehr schlechten Witzes warten. » Ich verstehe nicht.«
    » Er hat funktioniert.«
    » Was hat funktioniert?«
    » Dein erstaunlicher Charme.«
    Er kniff die Augen zusammen. » Was für ein Charme?«
    » Ich habe meine Meinung geändert.«
    Er schien sie noch immer nicht zu verstehen.
    » Küss mich«, sagte sie zu ihm, » ich habe meine Meinung geändert.«

Danksagungen
    W ie immer ein riesiges Dankeschön an meine Agentin Victoria Sanders und meine Lektorinnen Kate Miciak und Kate Elton. Angela Cheng Kaplan gehört ebenso zu diesem Kreis. Außerdem möchte ich allen in meinem Verlag für ihre fortdauernde Unterstützung danken. Gina Centrello und Libby McGuire, es ist ein Vergnügen, euch zu kennen. Adam Humphrey, ich weiß es sehr zu schätzen, dass du mich dich hast töten lassen. Und schlagen. Und erniedrigen. Und alle anderen Sachen, die Claire für selbstverständlich hält.
    Dank an den unvergleichlichen Vernon Jordan, weil er mich mit Geschichten aus dem Atlanta der Siebzigerjahre erfreute. Sie, mein Herr, sind eine Legende. David Harper, das ist mindestens das zehnte Jahr, dass Sie mir helfen, Sara wie eine Ärztin aussehen zu lassen. Wie immer bin ich sehr dankbar für Ihre Hilfe und entschuldige mich für alle meine Fehler, die ich im Dienst der Geschichte gemacht habe. Special Agent John Heinen, auf Sie trifft dasselbe zu. Alle Fehler bei den Waffen sind meine eigenen. Vom Georgia Bureau of Investigation habe ich vielen Menschen zu danken, darunter Pete Stuart, Wayne Smith, John Bankhead und Director Vernon Keenan. Sie sind so großzügig mit Ihrer Zeit und so leidenschaftlich in dem, was Sie tun, dass es ein Vergnügen ist, in Ihrer Nähe zu sein. Pressesprecher David Ralston, auch Ihre Unterstützung weiß ich sehr zu schätzen.
    Daddys bekommen in diesem Buch nicht viele Seiten, aber ich danke meinem dafür, dass er so ein wundervoller Vater ist. Ich würde ja eine Geschichte über dich schreiben, aber kein Mensch würde glauben, wie gut du bist. Und weil wir von Güte sprechen, DA – wie immer, du bist mein Herz.
    Meine Leser möchte ich bitten, nicht zu vergessen, dass dies ein fiktiver
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