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Handyman Jack 10 - Der Erbe

Handyman Jack 10 - Der Erbe

Titel: Handyman Jack 10 - Der Erbe
Autoren: F. Paul Wilson
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eingreifen.
    Er wollte gerade über die Mülltonnen hinwegsetzen, als ein schwarzer Chevy Suburban direkt vor dem Gebäude am Straßenrand hielt. Jack duckte sich, als drei Männer mit schwarzen Filzhüten, schwarzen Anzügen, schwarzen Krawatten und weißen Hemden ausstiegen. Obwohl es dunkel war, trugen sie alle Sonnenbrillen. Entweder versuchten sie sich als Blues-Brothers-Imitate oder es handelte sich um die legendären Men in Black.
    Oder sie gehörten zu den zwei ähnlich gekleideten Gestalten, mit denen Jack im letzten Frühling aneinandergeraten war.
    Die drei waren eine sehr inhomogene Gruppe. Einer war ein Koloss, einer klein und schmächtig, einer irgendwo dazwischen.
    Sie sahen aus, als wüssten sie, was sie taten, als sie den Bürgersteig überquerten und die Kellertreppe hinunterrannten. Als Jack hörte, wie die Tür eingetreten wurde, kroch er eilig zu seinem Beobachtungsposten zurück.
    Das Trio mit dem Mädchen hatte den Lärm der Tür gehört – wie hätte man das überhören können? – und sie hatten alle lange Messer gezückt.
    Die drei Männer in Schwarz stürmten mit gezogenen Pistolen in den Raum.
    »Scheiße, wer seid ihr denn?«, fragte der Künstler.
    Der große Typ richtete eine mit Schalldämpfer versehene USP Tactical auf ihn und feuerte. Die Kugel traf ihn in die Nase und schleuderte ihn nach hinten gegen den Tisch. Er hing da über Cailins Körper, dann glitt er zu Boden, mausetot. Die beiden anderen ließen augenblicklich die Messer fallen und hoben die Hände. Aber das beeindruckte den Kerl nicht im Geringsten. Ohne zu zögern und ohne jede Regung schoss er jedem von ihnen einmal in den Kopf.
    Pfutt!
    Pfutt!
    »Verflucht, Miller!«, rief der Mittelgroße. »Was sollte das denn? Was ist das wieder für eine Scheiß-Aktion?«
    Miller steckte die Pistole wieder ein. »Ich verbessere nur den Genpool.«
    »Und was ist mit dem Plan? Finden und folgen und herausfinden, wo sie abhängen. In Erfahrung bringen, ob es da noch mehr von ihnen gibt. Weißt du noch? Ist dir je in den Sinn gekommen, dass sie lebendig vielleicht noch von Nutzen sein könnten?«
    »Nichts als Schwanzlutscher. Die waren nie zu etwas nütze.« Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem kaum merklichen Lächeln. »Und jetzt werden sie es bestimmt nicht mehr sein.«
    Der mittelgroße Kerl schüttelte den Kopf. »Na schön, packen wir sie ein und schaffen sie hier raus.«
    »Das kann Zeklos machen. Für irgendwas muss er ja gut sein.«
    Der Dritte, ein wieseliger Kerl mit schiefen Zähnen, warf ihm einen giftigen Blick zu, dann ging er zu Cailin hinüber.
    Was zum Teufel?
    Jack konnte immer noch die Polizei rufen, aber die Kerle wären längst verschwunden, bevor die eintraf. Außerdem wollte er wissen, was hier los war. Wer waren diese Kerle? Und was hatten sie mit Cailin vor?
    Er zog eine Wollmütze aus der Jackentasche. Er hatte eine Idee, wie er das herausfinden konnte.
    4.
    Cal Davis vermied es hinzusehen, als Zeklos begann, das Mädchen loszubinden. Er wollte sie anstarren, den roten Flaum um die Scham, die kleinen Brüste mit den rosa Spitzen. Ihm gefiel nicht, was da in ihm hochbrodelte.
    »Atmet sie noch?«
    »Ja. Soll ich das Klebeband auf dem Mund lassen?«
    »Auf jeden Fall.«
    Er wollte nicht, dass sie Lärm machte, wenn sie zu sich kam.
    Er warf einen Seitenblick auf Miller, der sie anstarrte. Er machte sich gar nicht die Mühe, sie aus den Augenwinkeln zu beobachten. Er glotzte sie völlig ungeniert an.
    Der war vollkommen unberechenbar.
    »Das war jetzt echt Kacke von dir«, verkündete Cal. »Du hättest wenigstens warten können, bis ich ihnen auf den Zahn gefühlt habe.«
    Miller zuckte mit den Achseln und glotzte weiter das Mädchen an. »Der O. hat gesagt, wir sollen hier hinfahren und sie aufhalten.« Sein Lächeln blitzte immer wieder auf wie eine kaputte Neonröhre. Bzz: an. Bzz: aus. »Hier sind wir und sie sind aufgehalten. Das war’s.«
    Typisch Miller.
    »So«, meinte Zeklos. »Sie ist fertig.«
    Cal sah hin und stellte fest, dass er sie von Kopf bis Fuß in eine Plastikfolie gewickelt hatte. Sie hätte ein Teppich sein können, wenn da nicht die beiden symmetrischen Beulen ihrer Brüste wären. Er wandte sich wieder Miller zu.
    »Na gut. Ich gehe hoch und sehe nach, ob die Luft rein ist. Zeklos macht die Wagentür auf. Wenn ich das Signal gebe, bringst du sie hoch und setzt sie auf den Beifahrersitz. Ich fahre.«
    Miller runzelte die Stirn: »Wieso muss ich sie tragen?«
    »Weil du sein
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