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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft
Autoren: Timothy Zahn
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erster Eindruck von dem Fahrzeug korrekt gewesen war. Die Raumer waren, grob geschätzt, dreimal so groß wie der X-Flügler und eine insgesamt seltsame, doch merkwürdig kunstvolle Mischung aus nichtmenschlicher Bauweise und der allzu vertrauten Form der TIE-Jäger. Am Bug jedes der Schiffe befand sich eine leicht dunkel getönte Kanzel, durch die er vage ein paar Pilotenhelme im Stil des Imperiums ausmachen konnte.
    R2 pfiff nachdenklich. »Ruhig, R2«, warnte Luke. »Das bedeutet noch lange nicht, dass sie mit dem Imperium verbündet sind. Vielleicht haben sie bloß irgendwo einen TIE-Jäger gefunden und sich was abgeguckt.«
    R2s Brummen machte seine diesbezügliche Meinung deutlich. »In Ordnung, schön, wahrscheinlich nicht«, erwiderte Luke, der die sich nähernden Raumschiffe nicht aus den Augen ließ. Eine Minute später waren sie an ihm dran, stiegen ein kleines Stück über den X-Flügler auf und änderten den Kurs, als sie zu beiden Seiten in flankierende Positionen einschwenkten. »Hast du irgendwelche Anzeigen, dass sie bewaffnet sind?«
    Der Droide flötete, und eine grobe Übersicht erschien auf dem Computerdisplay. Die Schiffe waren ziemlich stark bewaffnet. »Großartig«, brummte Luke und griff mit der Macht hinaus, um eine nach Möglichkeit gefühlsmäßige Einschätzung der Lage zu gewinnen. Doch alles, was er zu erfassen vermochte, war der elementare emotionale Hintergrund der drei Lebewesen an Bord jedes Raumers. Nichtmenschliche Gehirne, die nichtmenschliche Gedanken produzierten, ohne jeden Anhaltspunkt für Luke.
    Andererseits passten ihre derzeitigen Positionen eher zu einer Eskorte als zu einem Angriff. Und was noch bedeutsamer war, Lukes Jedi-Sinne wiesen auf keine unmittelbare Gefahr hin. Wenigstens für den Augenblick waren sie vermutlich relativ sicher.
    Und es war an der Zeit, ein wenig Freundlichkeit zu zeigen. »Mal sehen, ob wir mit ihnen reden können«, schlug er vor und langte nach dem Komschalter.
    Doch die Nichtmenschen kamen ihm zuvor. » Ka’sha’ma’ti orf K’ralan «, sagte eine erstaunlich melodische Stimme. » Kra’miral sumt tarakliso mor Mitthrawnuruodo sur pracinzik morkorlae .«
    Luke fühlte, wie sein Magen schrumpfte. »R2?«, fragte er.
    Der Droide trillerte eine besorgt klingende Bestätigung: Dies war allerdings die gleiche Übertragung, die Karrde und Mara von dem Raumschiff aufgefangen hatten, das an Booster Terriks Errant Venture vorbeigeschrammt war. Jene Übertragung, die Mara zufolge Thrawns wenig bekannten vollständigen Namen enthalten hatte.
    Luke verzog das Gesicht und aktivierte sein Kom. »Hier ist der X-Flügler der Neuen Republik AA-589«, sagte er. Falls die Nichtmenschen kein Basic sprachen, würde dies natürlich nichts bringen. Aber es war immer noch besser, als einfach dazusitzen und sie zu ignorieren. »Ich bin auf der Suche nach einer Freundin, die möglicherweise auf Ihrer Welt abgestürzt ist.«
    Es entstand eine kurze Pause. Als er aus seiner Kanzel blickte, überkam Luke das deutliche Gefühl, dass die beiden nichtmenschlichen Schiffe näher an ihn herangerückt waren. »X-Flügler der Neuen Republik«, ließ sich die Stimme wieder vernehmen, diesmal jedoch in einigermaßen verständlichem Basic. »Sie werden uns zur Oberfläche folgen. Sie werden sich nicht von uns entfernen. Wenn sie es doch tun, werden Sie vernichtet.«
    »Ich verstehe«, antwortete Luke. Das Kom gab ein Klicken von sich, und im nächsten Moment fielen die beiden nichtmenschlichen Raumer in Richtung Oberfläche zurück. Luke war vorbereitet, folgte ihnen und glitt rasch wieder an seinen Platz in der Formation zurück. »Angeber«, murmelte er vor sich hin.
    Nur eine Sekunde später drehten die beiden Schiffe wieder ab; dieses Mal beschrieben sie eine flache Aufwärtskurve und wandten sich dann hart nach Steuerbord. R2 kreischte, als das Raumschiff auf der Backbordseite unbehaglich dicht über seinen Kopf hinwegschoss; der scharfe Ton des Missvergnügens wurde noch schriller, als Luke den X-Flügler herumriss, um sich dem Manöver anzupassen. Er hatte seinen Platz in der Mitte kaum wieder eingenommen, als sie die Aktion wiederholten, wobei sie diesmal nach backbord ausscherten.
    R2 murrte. »Keine Ahnung«, erklärte Luke ihm, während er erneut zu seiner Eskorte aufschloss. »Vielleicht haben sie irgendein besonderes Verteidigungssystem eingerichtet, dass einen spezielle Annäherung erforderlich macht, wenn sie nicht abgeschossen werden wollen. So wie die Piraten
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