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Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft

Titel: Hand von Thrawn 02 - Blick in die Zukunft
Autoren: Timothy Zahn
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in ihrer Asteroidenbasis, weißt du noch?«
    Der offensichtliche Einwand rollte über den Bildschirm: Gemäß den Aufzeichnungen der Starry Ice war Mara keinem derart komplizierten Anflug gefolgt. »Vielleicht haben sie die Verteidigungsanlage erst als Reaktion auf ihre unbemerkte Annäherung eingerichtet«, vermutete Luke. »Oder wir könnten auch über einem anderen Teil des Planeten herunterkommen als sie – wir hatten bisher noch keine Gelegenheit, uns geografisch zu orientieren.«
    R2 murrte abermals. »Oder sie könnten versuchen, einen Anlass dafür zu finden, das Feuer auf uns zu eröffnen«, stimmte Luke grimmig zu.
    »Warum sie allerdings glauben könnten, einen zu benötigen, ist mir schleierhaft.«
    Die nichtmenschlichen Raumschiffe führten auf dem Weg abwärts drei weitere Manöver durch, von denen keines Luke größere Anpassungsschwierigkeiten bereitete. Doch als sie die oberen Atmosphäreschichten erreichten, schienen sie ihres Spiels müde zu werden und setzten zu einem scharfen, schnörkellosen Flug in Richtung des westlichen Horizonts an. Luke blieb bei der Stange und teilte seine Aufmerksamkeit zwischen den Raumschiffen und der Oberfläche tief unter ihnen. Dann griff er in die Macht hinaus und suchte nach Anzeichen für irgendwelche Probleme.
    Sie waren zwanzig Minuten unterwegs, und R2 hatte endlich eine Übereinstimmung zwischen der Planetenoberfläche und den Aufzeichnungen der Starry Ice ausgemacht, als das vertraute Kribbeln einsetzte. »Wir haben ein Problem, R2«, teilte Luke dem Droiden mit. »Ich bin mir noch nicht sicher, welcher Art, aber wir haben zweifellos ein Problem. Gib mir eine kurze Statusübersicht.«
    Er überflog den Bildschirm, sobald der Statusbericht erschien. Die Sensoren des X-Flüglers registrierten keine weiteren Luft- oder Raumfahrzeuge, nichts im Energieverbrauch oder in den Waffensystemen ihrer Begleiter wies auf Vorbereitungen zu einem Angriff hin, und die Systeme des X-Flüglers wurden als voll funktionsfähig ausgewiesen. »Wie weit ist es noch bis zu der Festung, die Mara entdeckt hat?«, fragte er.
    R2 piepste: weniger als fünfzehn Flugminuten bei ihrer gegenwärtigen Geschwindigkeit. »Halte dich bereit«, gab Luke zurück. Er atmete tief durch, ließ die Hände auf die Kontrollen sinken, entspannte bewusst alle Muskeln und tauchte in die Macht ein.
    Die Schlucht, durch die Mara geflogen war, war soeben parallel zu ihrer Flugrichtung am fernen Horizont aufgetaucht, als es schließlich geschah. In perfekter Übereinstimmung lenkten die beiden Begleitschiffe einen kurzen Energiestoß in ihre Steuerdüsen und fielen, als ihre Geschwindigkeit nachließ, aus ihrer flankierenden Position hinter den X-Flügler zurück.
    Und halb verborgene, hinter ihren Kanzeln eingelassene Düsen spieen eine tödliche Salve aus blauem Feuer.
    Ihr Ziel indes war nicht mehr da. Einen Augenblick bevor die Steuerdüsen der Nichtmenschen gezündet hatten, nahm Luke die unterschwellige Störung der Macht wahr, und als ihre Waffen feuerten, hatte er den X-Flügler bereits in einen steilen Steigflug gezwungen; aufsteigend beschrieb er eine Kehre und flog einen engen Kreis, der ihn zurück in eine Angriffsposition hinter seine Gegner tragen sollte.
    Zumindest war dies für gewöhnlich das Ziel dieses Manövers. Doch dieses Mal hatte Luke andere Pläne. Anstatt die Kreisbahn hinter den Nichtmenschen zu verlassen, hielt er die Nase des X-Flüglers ein paar zusätzliche Herzschläge lang auf die Planetenoberfläche gerichtet. Dann, in allerletzter Sekunde, zwang er den Sternjäger in eine Schwindel erregende Doppelkehre. Im nächsten Moment rasten sie nur wenige Meter über dem Boden dahin.
    »Was machen die anderen?«, rief Luke, der sich nicht traute, den Blick lange genug von der Landschaft abzuwenden, um selbst nachzusehen.
    Das warnende Kreischen des Droiden sowie eine plötzliche Regung in der Macht antworteten ihm. Von hinten prasselte ein neuer Schauer blauen Feuers auf sie ein; das meiste ging fehl, aber ein paar Schüsse prallten vom hinteren Deflektorschild ab. »Haben sich ihnen irgendwelche neuen Freunde angeschlossen?«, rief er.
    R2 trillerte eine Verneinung. Das war immerhin etwas. Trotzdem, diese Schiffe waren gut, und ihre Besatzungen wussten ohne Frage, was sie taten. Die Chancen standen zwei zu eins, dass Luke alle Hände voll zu tun haben würde. Vor allem, da…
    R2 zwitscherte eine dringende Frage. »Nein, lass die S-Flächen, wie sie sind«, wies Luke ihn an. »Wir
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