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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis
Autoren: Brian Daley
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daß Max und ich mitansehen, wie Sie hier Schaden erleiden.«
    Sie setzten sich widerstrebend in Bewegung. Hasti ging neben dem müden Skynx. Badure tätschelte dem Droiden die harte Schulter und trottete davon, und Chewbacca winkte mit seiner Pranke.
    »Kümmere dich um Max«, sagte Han, »und paß auf, daß du nicht verschrottet wirst, alter Junge.«
    Bollux sah ihnen nach und suchte sich dann auf seiner Brückenseite ein Versteck zwischen den Felsbrocken.
    Han und seine Begleiter schlurften müde über die Brücke. Sie waren nicht die einzigen; rings um sie gab es auch noch andere, die den Überfall der Roboter überlebt hatten und jetzt zurückfielen, um sich zum letzten Gefecht zu stellen. Als sie die Hälfte der Brücke hinter sich gebracht hatten, stießen sie auf die Leiche einer Bergwerkstechnikerin, die gestorben war, ehe sie den Zufluchtsort erreicht hatte, eine T’rinn, deren buntes Federkleid jetzt vom Kampf verkohlt und teilweise weggebrannt war.
    Han nahm ihr mit einer fast zärtlichen Bewegung den Raketenwerfer aus den leblosen Klauen. Die Waffe enthielt noch ein halbgefülltes Raketenmagazin. Er richtete sich gerade auf, als sich eine Gestalt aus dem Strom der Fliehenden löste und, einen leeren Nadelstrahler schwingend, auf ihn losging.
    »Mörder!« kreischte J’uoch, und ihr erster Schlag streifte den Piloten über dem Ohr. »Du hast meinen Bruder getötet! Dafür werde ich dich umbringen, du schmutziges Tier!«
    Benommen wich Han zurück, um den Schlägen auszuweichen, die sie auf ihn herunterhageln ließ. Er hob den Arm, um sich zu schützen. Chewbacca hätte die hysterische Frau von seinem Freund weggerissen, aber im gleichem Augenblick traf ihn von hinten ein mächtiger Schlag.
    Der Wookie fiel auf die Knie, und die Armbrust entglitt seinem Griff, als ein ungeheures Gewicht über ihn hereinbrach: Egome Fass. Die zwei riesigen Geschöpfe wälzten sich übereinander, rangen, rissen aneinander. Zurückweichende Bergleute machten einen Bogen um sie; sie interessierte jetzt nur das Überleben.
    Badure, den der bisherige Kampf sehr mitgenommen hatte, richtete seine Energiepistole etwas unsicher auf J’uoch. Aber ehe er feuern konnte, hatte Hasti sich auf die Frau geworfen, die ihre Schwester Lanni getötet hatte. Sie kämpften, rissen und zerrten aneinander, traten sich, fanden Kraftreserven in ihrem wechselseitigen Haß.
    Badure zog Han in die Höhe, als J’uoch gerade Hasti an der Kehle packte. Aber Hasti konnte sich dem Griff entwinden, ließ sich fallen und fuhr herum, trieb der anderen die Schulter in den Leib und schob sie zurück.
    J’uoch wurde gegen das hüfthohe Brückengeländer geworfen und verlor das Gleichgewicht. Sie fiel schreiend, mit flatterndem Overall, in die Tiefe, schlug wild mit Armen und Beinen um sich.
    Hasti hatte sie mit solcher Wucht gestoßen, daß sie beinahe selbst auch noch über das Geländer getorkelt wäre. Badure konnte sie gerade noch zurückreißen. Sie rang schluchzend nach Atem, ihr Puls raste. Dann wurde ihr klar, daß das Brüllen, das sie hörte, nicht nur eine Täuschung ihrer Sinne war. Chewbacca und Egome Fass hatten jetzt ernsthaft die Feindseligkeiten eröffnet.
    Dies war das zweitemal, daß J’uochs Muskelpaket den Wookie von hinten niedergeschlagen hatte. Was der Erste Maat der Falcon jetzt empfand, ließ sich nur schwächlich mit dem Ausdruck ›Wut‹ beschreiben.
    Han winkte Badure weg, als der alte Mann Anstalten machte, Egome Fass zu erschießen. Die beiden Riesen schlugen aufeinander ein, versuchten sich zu packen, während Han am Geländer lehnte und dem Kampf zusah.
    »Werden Sie ihm nicht helfen?« stieß Hasti hervor. Ihr Gesicht zeigte die Kratzer und sonstigen Spuren ihres eigenen Kampfes.
    »Das wäre Chewie nicht recht«, sagte Han und blickte zu den Robotern hinüber, die sich am Ende der Brücke sammelten. Aber dann zog er doch eine Pistole aus Badures Gürtel, für den Fall, daß die Auseinandersetzung sich nicht so entwickeln sollte, wie er das wünschte.
    Egome Fass hatte Chewbacca in eine Art Würgegriff genommen. Anstatt sich dem Griff zu entwinden oder irgendeinen Trick anzuwenden, entschied sich der Wookie dafür, den Arm seines Widersachers mit beiden Händen zu packen und einen Wettstreit schierer Stärke daraus zu machen. Egome Fass war kräftiger gebaut, Chewbacca dafür behender, aber die Frage brutaler Kraft stand noch offen. Ihre Arme zitterten, und man konnte sehen, wie sich die Muskelpakete an ihren
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