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Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis

Titel: Han Solos Abenteuer 03 - Han Solo und das verlorene Vermächtnis
Autoren: Brian Daley
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wilde Entschlossenheit der lebenden Geschöpfe. Menschen, Humanoiden und Nichthumanoiden wichen aus, rannten davon oder kämpften, so gut sie konnten. Die Kriegsroboter hingegen rückten einfach nur vor, überwanden Hindernisse oder wurden vernichtet, ohne dabei auf Selbstschutz bedacht zu sein.
    Han sah, wie ein kräftig gebauter Maltorraner mit einem schweren Strahlbohrer in den Brachien von hinten an einen Roboter heranrannte und das Gerät gegen den Rücken der Maschine preßte. Der Roboter explodierte, und der Bohrer, der vom Rückschlag ebenfalls explodierte, tötete den Maltorraner.
    Zwei Bergwerkstechnikerinnen, zwei Menschenfrauen, hatten eine Grabemaschine erreicht und mühten sich entschlossen ab, die Reihen der Automaten zu durchbrechen, wobei sie viele unter den mächtigen Gleisketten der Maschine zermalmten und geschickt manövrierten, um feindlichen Schüssen zu entgehen. Aber bald konzentrierte sich das Feuer zahlreicher Roboter auf sie und fand schließlich den Motor.
    Die Grabemaschine flog mit einer ohrenbetäubenden Explosion in Stücke. An einer anderen Stelle sah Han einen Roboter, der mit drei Wiiri kämpfte, die ihn von allen Seiten gepackt hielten und mit ihren Scheren an ihm zerrten. Die Maschine pflückte sie einen nach dem anderen herunter, zerschmetterte sie und warf sie zerbrochen und sterbend beiseite. Im nächsten Augenblick taumelte aber der Roboter selbst und brach zusammen, von dem Schaden, der ihm zugefügt worden war, bewegungsunfähig gemacht.
    »Wir kommen niemals zur Falcon durch!« schrie Badure Han an. »Verschwinden wir hier!«
    Jetzt rückten weitere Roboter heran. Zu dem Bergkamm unter dem Feuer der Maschinen zurückzukehren, kam nicht in Frage. Also schlug der alte Mann vor: »Wir können uns über die Brücke zurückziehen und uns bei den Baracken verstecken.«
    Han blickte zur anderen Seite der Schlucht hinüber. »Das ist eine Sackgasse; es gibt keinen anderen Weg, um das Plateau zu verlassen.« Er erwog, die Brücke hinter ihnen in die Luft zu jagen, doch dazu würde er die Kanonen der Millennium-Falcon oder die des Leichters brauchen.
    Letzterer aber wurde selbst angegriffen. Ein Ring aus einem Dutzend Kriegsrobotern hatte sich um das Schiff gebildet. Alle feuerten wütend, während die Motoren des mächtigen Lastschiffes sich bemühten, es vom Boden abzuheben, und die Hauptbatterien das Feuer der Roboter erwiderten. Viele der Roboterwaffen waren verstummt, da ihre Energiequelle erschöpft war, aber dafür sammelten sich immer mehr der Automaten um den Leichter. Obwohl jede Salve des Schiffes fünf bis zehn Roboter vernichtete und sie als halbgeschmolzene Wracks davonwirbelte, sammelten sich Xims Maschinen um das Schiff, und ihre Waffenhände blitzten. Bald erreichte die Zahl der Belagerer einige Hundert.
    Andere wandten ihre Aufmerksamkeit Gallandros Scoutschiff zu, und ihre Hitzestrahlen bohrten sich in seinen Rumpf. Der Leichter stieg jetzt schwankend auf, und seine Abwehrschirme glühten von dem konzentrierten Feuer, und seine schweren Kanonen entluden sich immer wieder. Als es dann so aussah, als könnte er sich retten, versagte einer der Schutzschirme – schließlich und endlich war der Leichter ein altes Industriefahrzeug und kein Schlachtschiff. Plötzlich war das ganze Schiff ein strahlender Ball aus Feuer, von dem abgerissene Rumpffragmente und geschmolzenes Metall in die Schlucht tropften. Die Detonation warf die Kämpfenden, Lebende ebenso wie Maschinen, zu Boden.
    Im nächsten Augenblick war Han wieder aufgesprungen und rannte mit dem Blaster in der Hand auf die Falcon zu, entschlossen, seinem geliebten Schiff nicht gleiches widerfahren zu lassen.
    Auf der anderen Seite des Schlachtfeldes schloß sich ein Ring von Kriegsrobotern um den umgebauten Frachter und schickte sich an, ihn zu demolieren. Andere schoben das Wrack von Gallandros Schiff auf den Rand der Felsspalte zu. Aber eine Maschine, viel kleiner als sie, versperrte den Weg zur Millennium-Falcon. Sie wirkte zerbrechlich.
    Bollux’ Brustplastron stand offen, und der Fotorezeptor von Blue Max starrte daraus hervor. Sein Vokoder gab die Signale, die er aus den Bändern von Skynx gelernt hatte, und die Geräte, die Bollux vom Podium mitgenommen hatte, verstärkten sie. Der Vormarsch kam zum Stocken; die Kriegsroboter warteten verwirrt und sahen sich außerstande, sich in den widerspruchsvollen Befehlen zu orientieren.
    Jetzt erschien der Corpskommandant. Auf seiner Brustplatte blitzte das
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