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Halloween Frost: Das Halloween-Special aus der Welt der "Mythos Academy"

Halloween Frost: Das Halloween-Special aus der Welt der "Mythos Academy"

Titel: Halloween Frost: Das Halloween-Special aus der Welt der "Mythos Academy"
Autoren: Jennifer Estep
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tot?«, fragte Carson, während er sich aufrappelte und Daphne ebenfalls auf die Beine half.
    Die beiden wirkten ein wenig angeschlagen von ihren Stürzen, aber sonst ging es ihnen gut. Daphne starrte auf die Risse in ihrem schmutzigen Kleid und seufzte.
    Logan trat vor und stieß das Monster mit seiner Sandale an. Der Pirscher bewegte sich nicht. »Absolut tot.«
    »Also«, keuchte ich, weil ich immer noch außer Atem war, mit einem Blick zu Daphne, »ist Halloween immer noch dein liebster Feiertag?«
    Daphne schenkte mir nur einen bösen Blick.
    Carson und Daphne zogen los, um Professor Metis, Trainer Ajax und Nickamedes zu suchen, damit sie sich um den Pirscher kümmern konnten. Also blieb ich allein mit Logan zurück. Ich starrte auf den Pirscher hinunter, der tot bei Weitem nicht so unheimlich wirkte. Er sah nur noch … zerstört aus – zerstört und blutig und reglos und besiegt. Ich wusste, dass der Pirscher mich, Daphne und Carson in blutige kleine Fetzen hatte reißen wollen, aber ein Teil von mir empfand trotzdem Trauer, weil wir ihn hatten töten müssen. Auf ihre eigene Weise waren Pirscher wunderschöne, phantastische Kreaturen, selbst wenn die Schnitter sie abrichteten, um Kriegerwunderkinder wie uns zu ermorden.
    »Was glaubst du, warum er hier war?«, fragte ich. »Der Pirscher?«
    Logan zuckte mit den Schultern. »Die Schnitter lassen gewöhnlich jedes Schuljahr einen oder zwei Pirscher in Cypress Mountain los, in der Hoffnung, dass sie ein paar Schüler umbringen, bevor sie gefangen oder selbst getötet werden. Ich nehme an, dieses Jahr ist es ihre verdrehte Version von ›Süßes oder Saures‹.«
    »Ziemlich sauer«, murmelte ich.
    »Ja.«
    Ich wollte den Pirscher nicht länger ansehen, aber ich wollte auch nicht zu Logan starren. Also schob ich Vic zurück in die Scheide an meiner Hüfte. Jetzt, da der Kampf vorbei war, hatte das Schwert sein Auge geschlossen und war wieder eingeschlafen.
    Sobald Vic sicher verstaut war, ging ich in die Hocke und fing an, das Chaos aufzuräumen, das ich angerichtet hatte, als ich mit dem Plastikkürbis nach dem Pirscher geschlagen hatte. Die Brezeln, die Brownies, die kandierten Äpfel. Alles war während des Kampfes zerdrückt und zertrampelt worden. Und ich hatte mich so darauf gefreut, mich später mit den Süßigkeiten vollzustopfen. Mit einem Seufzen sammelte ich so gut wie möglich den Großteil der Reste auf, um sie in einen nahen Mülleimer zu werfen. Ich wischte mir die Hände am Saum meines Kapuzenpullis ab, der genauso zerrissen und dreckig war wie die Kleidung von Daphne und Carson.
    »Hier. Das hast du übersehen«, sagte Logan leise.
    Der Spartaner trat vor, streckte die Faust aus und öffnete die Finger. In seiner Handfläche glänzte der Ring, den ich vorhin beim Juwelier mitgenommen hatte. Irgendwie hatte er den Kampf unbeschädigt überstanden, und die herzförmigen Kristalle glitzerten auf Logans Haut wie Tränen.
    »Danke.«
    Ich nahm den Ring, wobei ich sorgfältig darauf achtete, Logans Finger nicht zu berühren. Meine psychometrische Magie sorgte dafür, dass ich schon von Gegenständen ziemlich heftige Schwingungen auffing. Bei anderen Personen erwischte es mich manchmal richtig und ich fing eine Menge Gefühle auf. Ein Teil von mir verzehrte sich danach, Logan zu berühren, um so herauszufinden, wie er wirklich in Bezug auf mich empfand – und welches Geheimnis er hütete, das ihn glauben ließ, dass ich ihn nicht mehr mögen würde, wenn ich es aufdeckte. Aber der andere Teil machte sich Sorgen, was ich sehen könnte. Ob ich vielleicht herausfinden würde, dass Logan meine Gefühle nicht erwiderte. Das hätte mir das Herz gebrochen – mehr als die Tatsache, dass er heute Abend mit Savannah unterwegs war.
    »Ich bin froh, dass es dir gut geht, Gypsymädchen«, sagte Logan sanft.
    Ich nickte. »Ich auch. Obwohl ich doch mal fragen muss, warum du überhaupt hier warst? Die eigentliche Action findet doch auf der Hauptstraße statt.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich habe gesehen, wie ihr hierher eingebogen seid, und wollte euch begrüßen, also bin ich euch gefolgt.«
    »Gut, dass du das getan hast«, meinte ich. »Der Pirscher hätte uns umgebracht.«
    Der Spartaner schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Es wirkte eigentlich, als würdest du dich ganz gut behaupten, Gypsymädchen. Wie du es immer tust.«
    Und er lächelte mich an – ein warmes, leicht spöttisches, sexy Grinsen, das mir den Atem raubte. Ich sah in Logans
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