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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition)
Autoren: Any Cherubim
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führten sie ihre Beziehung hier. Und das schon über Jahre.
Dann dauerte es nicht lange und die Presse bekam Wind von der Sache und seine Wahl zum
Gouverneur war gefährdet. Sofort forderte auch die Familie seiner Ehefrau und die Gesellschaft eine Entscheidung von ihm. Entweder Macht und Reichtum oder eben ein Leben mit meiner Mutter."
"Oh mein Gott, das ist ja schrecklich!"
David ging zu dem großen Panoramafenster und sah hinaus aufs Meer. Sie sah ihm nach und das Herz wurde ihr schwer, weil sie wusste, dass das alles nicht sehr leicht für David war.
"Am 23. Juli verkündete Peter Knightley seinen Rücktritt aus der Politik."
Sprachlos starrte sie ihn an. Sein Vater hatte damals die gleiche Entscheidung getroffen, wie sein Sohn vor ein paar Stunden. Sein Vater hatte sich für die Liebe entschieden. Er hatte auf alles verzichtet, nur um mit Helen zusammen sein zu können. Das war wirklich wahre Liebe.
"Meine Mutter schreibt, das sie am 22. Juli so aufgeregt war und sie es nicht erwarten konnte, bis er endlich bei ihr sein würde. Sie wollte ihm sagen, das sie schwanger war. Sie träumte davon, mit ihm eine Familie gründen zu können. Meine Mutter hat ihn so sehr geliebt, das sie sich sogar von ihrer eigenen Familie getrennt hatte. Die Familienstreitigkeiten waren so groß, das sie beschlossen, hier in Half Moon Bay zu leben. Hier kannte sie keiner und niemand wusste etwas von dem Haus.
In ihrem letzten Eintrag hat sie geschrieben, dass sie gerade mit ihm telefoniert hätte und er sich auf den Weg machen würde. ... Aber .... er kam nie an." erzählte David mit brüchiger Stimme.
Seine Stimme schwankte zwischen gefasst sein und Trauer.
"Auf dem Weg zu meiner Mutter und auch in sein neuen Leben, hatte er einen tödlichen Verkehrsunfall." Bis heute ist die Unfallursache nicht geklärt, aber man vermutete Sabotage."
Erschrocken war Sarah aufgestanden und ging zu ihm.
Tränen traten ihr in die Augen. Wie unfair und gemein das Leben doch manchmal sein konnte. Die arme Helen hatte so um ihre Liebe gekämpft und hatte schließlich alles verloren. Das Herz tat ihr weh, wenn sie an das liebe Gesicht von der alten Dame dachte. Sarah drückte David fest an sich. Wollte ihn nie wieder loslassen. Wollte ihn trösten und ihn beschützen.
"Meine Mutter war damals mit mir schwanger. Tagelang wurde sie von der Presse in ihrer kleinen Wohnung in Los Angeles belagert, bis sie schließlich beschloss, mich in Half Moon Bay aufwachsen zu lassen. Niemand kannte das Haus und wusste etwas von seiner Existenz. Auf der letzten Seite hat sie die damaligen Zeitungsartikel ausgeschnitten und hinein gelegt."
"Es tut mir so leid, ich .... !"
"Mein Vater wollte sein öffentliches Leben für meine Mutter aufgeben. Er hätte auf alles verzichtet für sie, so groß war seine Liebe zu ihr."
Er hatte sich von Sarah gelöst und fuhr sich durch sein Gesicht. Er wollte nicht, dass Sarah seinen Schmerz sah, den die traurige Geschichte seiner Eltern erzählte. Er war sehr nachdenklich geworden.
Dies war kein Drehbuch von einem vielversprechendem Hollywoodstreifen. Schließlich erzählte er ihr nicht irgendeine Geschichte von einem seiner neuen Filme, den er drehen wollte. Sondern es war die tragische Liebesgeschichte seiner Eltern, die keine faire Chance bekommen hatten. Ihre Liebe war von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen.
Deutlich nahm ihm die Geschichte seiner Eltern mit. Sarah nahm sein Gesicht in ihre Hände und sagte: "Sie war noch sehr jung. Ich glaube, dass sie viele, sehr glückliche Stunden in ihrem Leben hatte. Nachdem Tod deines Vaters warst du ihr Lichtblick. Ich kann mir vorstellen, wie sie sich gefühlt haben musste. Ich habe nicht ganz so, aber ähnlich gefühlt.
Als ich erfuhr, dass du Nicole geheiratet hattest, und ich schwanger von dir war, glaubte ich dich verloren zu haben. Mein einziger Lichtblick war, das ich für immer einen Teil von dir haben konnte."
David begriff erst nicht, was sie meinte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass seine Mutter auch nur einen Tag wirklich glücklich sein konnte, in dem Strandhaus. Alles musste sie doch an ihn erinnert haben. Nicht nur das Haus, auch die kleine Bucht und das Meer.
"Ich hatte unseren Sohn. Er sieht nicht nur aus wie du, er ist ein Teil von dir und er hat mir jeden Tag die Kraft gegeben, auch ohne dich weiter zu machen. Genauso hatte deine Mutter dich. Sie hat dich sehr geliebt. Du warst ihre letzte starke Verbindung zu deinem Vater."
"Ich musste die ganze Zeit darüber
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