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Half Moon Bay (German Edition)

Half Moon Bay (German Edition)

Titel: Half Moon Bay (German Edition)
Autoren: Any Cherubim
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Haus ist viel zu groß für mich allein. Und Sarah hat mir erzählt, dass Sie sich mit verschiedenen Elektrotechniken am Haus auskennen. Ich wäre furchtbar froh, wenn ich jemand hätte, der sich darum kümmern könnte. Natürlich nur, wenn Sie möchten."
David´s Blicke gingen zwischen Sarah und Joe hin und her. Sie überlegte kurz und fragte David noch einmal: "Bist du sicher?" "Ja, ich könnte meine Termine tagsüber wahrnehmen, es ist nicht weit nach LA. Es ist etwas abgelegen, ruhig und fern vom Trubel und ich denke, mein Sohn könnte sich dort wohlfühlen." Joe und Sarah grinsten.
"Ich habe das Haus vor ein paar Jahren gekauft und auch zum Teil eingerichtet. Wenn dir die Einrichtung nicht gefällt, dann kannst du alles nach deinen Wünschen und Vorstellungen verändern. Du hast freie Hand. Es gibt sogar eine kleine Einliegerwohnung, wenn dein Vater lieber seine eigenen vier Wände um sich haben möchte!"
Sarah war beeindruckt, von seinem Angebot. Und sie liebte ihn dafür, das er ihrem Vater solch ein Vorschlag machte. Joe würde nicht Nein sagen, da war sich Sarah sicher und alles andere würde sich schon finden. Jetzt stand ihrem Glück fast nichts mehr im Weg. Sie hatten den Ort und einen Rahmen geschaffen.
David telefonierte den restlichen Vormittag, während Sarah sich um ihren Sohn kümmerte.
"Du hast es gestern Nacht aber nicht sehr lange neben mir ausgehalten", beschwerte sie sich, als sie ins Wohnzimmer kam. Sie war froh, dass ihr Sohn eingeschlafen war, wenigstens für eine Stunde.
David hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht und döste vor sich hin. Er öffnete seine Augen, aber nur zu kleine Schlitze und sah sie fragend an.
"Ich konnte nicht einschlafen, also dachte ich mir, irgendwann werde ich es sowieso nicht mehr vor Neugier aushalten, warum also nicht gleich!" Wissend nickte sie.
"Und?", fragte sie ungeduldig.
David lies sich Zeit mit der Antwort, aber er setzte sich auf.
"Ist alles in Ordnung?"
"Ja, ... es geht mir gut. Es ist nur so .... traurig. Ich bin mir sicher, das meine Mutter, meinen Vater bis zu ihrem Tod sehr geliebt hat und ihn nie vergessen konnte.
Als meine Mutter sechsundzwanzig war, lernte sie meinen Vater kennen. Es war liebe auf den ersten Blick. Sie wusste nicht, dass er bereits verheiratet war. Er war Politiker und war ein Kandidat für den Posten des Gouverneurs hier in Kalifornien. Er stand genauso in der Öffentlichkeit, wie ich. Kannst du dir das vorstellen?"
Sarah begriff erst nach und nach, was er ihr da erzählte.
"Erzähl weiter!", sagte sie.
"Jedenfalls wollte er die Scheidung und natürlich war seine Ehefrau damit nicht einverstanden. Sie hatte Angst, die Klatschspalten und Zeitungen zu füllen. Ihr Vater war sehr reich und einflussreich und setzte meinen Vater schließlich unter Druck.
Er wollte aber nicht ohne meine Mutter leben und kaufte ihr dieses Haus."
Sarah sah sich um. Hier?
"Du meinst, das Strand-Haus war das kleine Liebesnest deiner Eltern?"
"Ja, so wie meine Mutter schreibt, haben sie sich hier immer getroffen, wenn er sich irgendwie aus seinem Leben stehlen konnte. Sie verbrachten zusammen ihre freie Zeit hier."
Sarah war tief berührt und sehr beeindruckt. Sie kannte Helen und wusste immer, das sie eine bemerkenswerte Geschichte in sich trug.
"Meine Mutter war sehr glücklich hier, sie schreibt, das sie hier die glücklichste zeit ihres Lebens verbracht hatte. Alle Eintragungen in ihrem Tagebuch sind vollständig, bis auf die Tage, die sie mit ihm verbrachte. Da war sie so glücklich, das sie schließlich ihr Tagebuch völlig vergaß."
Ein paar Augenblicke sprachen sie nicht und Sarah sah sich schweigend im Wohnzimmer um. Sie stellte sich Helen und einen Mann hier in diesen Raum vor. Wie sie verliebt und sehr vertraut miteinander umgingen. Wie Helen am Tisch mit ihrem Geliebten die Mahlzeiten einnahm, oder wie sie abends gemeinsam vor den Kamin saßen. Plötzlich sah sie das Strand-Haus mit ganz anderen Augen.
Helen hatte das Paradies hier gefunden. Im wahrsten Sinne des Wortes. Sie verbrachte hier die glücklichsten Tage ihres Lebens. Einfach unglaublich!
"Was ist dann geschehen?"
Um David´s Augen lag plötzlich ein trauriger Ausdruck.
"Eines Tages fanden ihre Eltern, also meine Großeltern heraus, das sie eine Affäre mit dem Kandidaten des Gouverneurs hatte und forderten von ihr sofort die Sache zu beenden.
Meine Mutter war damals so wütend auf ihre Familie, weil sie wirklich glaubten, dass es sich um eine Affäre handelte. In Wahrheit
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