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Halb verliebt ist voll daneben - Roman

Halb verliebt ist voll daneben - Roman

Titel: Halb verliebt ist voll daneben - Roman
Autoren: Lucy-Anne Holmes
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alle erhebt und auf Sarahs Wohl trinkt. Auf Sarah! Sie ist eine Göttin.«
    Ich erhob mich, konnte aber nichts sehen. Wieder einmal liefen mir die Tränen in Strömen über die Wangen.
     
    Irgendwann wurden die Tische an die Wände geschoben, und die Band legte los. Eamonn und Rachel hatten für ihren Eröffnungstanz We Go Together gewählt, den Song mit dem Grease endet. Eamonn sah für einen Mann, der zwei linke Füße hat und auf den so viele Augenpaare gerichtet waren, recht glücklich aus. Ich stand zwischen Dominic und Brian in seinem roten Anzug und jubelte. Ich sollte über ein zweites Standbein als Ehevermittlerin nachdenken, dachte ich, denn die beiden kamen wirklich gut miteinander klar.
    »Ein Drink?«, fragte Dominic, als der Song zu Ende war.
    »Sehr gern, danke Dom.«
    Dominic entfernte sich.
    »Halleluja!«, rief Brian und kniff mich in die Taille. »Großartiger Typ. Hat ein bisschen was von Silas Anderson. Beherrschend und beeindruckend.«
    Ich verdrehte die Augen.
    »Er hält dich für einen Superstar!«

    »Mich?«
    »Meinte, du seist eine ganz umwerfende Schauspielerin. «
    »Das stimmt nicht, oder?«
    »O Liebes, nicht weinen. Er hat auch erwähnt, dass du singst, als würde man dich strangulieren. Aber jetzt stell mich endlich dem Bananenmann vor, solange ich noch aufrecht stehen kann.«
    »Ich habe ihn selbst noch nicht gesehen«, sagte ich und sah mich um.
    »Ist das nicht der mit dem süßen Baby? Und der grässlich aussehenden Blondine?«
    »Pst. Sie ist in Ordnung.«
    »Beim Dinner waren sie noch da. Vielleicht bringen sie das Baby zu Bett.«
    »Hm.«
    »O Schätzchen, sieh mal, wer da kommt …«
    Ich wusste es, bevor ich mich umdrehte. Ich wusste, dass er von Leo Clement sprach.
    »Sarah«, sagte Leo, als er vor mir stand. »Möchtest du tanzen?«
    »Oh«, sagte ich und überlegte dabei, ob ich betrunken genug war. »Ja, aber du solltest wissen, dass ich eigentlich nicht das mache, was man gemeinhin unter Tanzen versteht. «
    Er lächelte und legte seine Hand auf meinen Rücken, wobei er seine Finger sanft unter den Stoff meines Kleids schob. Brian nickte zustimmend und tat dann, als würde er angesichts von Leos Schönheit ohnmächtig werden. Der Sänger versuchte es mit Angels . Zum Tanzen ein Albtraum. Ich zappelte nervös, bis Leo mich an sich ranzog.
Ich wusste nicht, was ich mit meinen Händen machen sollte. Also legte ich sie auf seine Schultern. Ich spürte seine Muskeln unter seinem Hemd. Unsere Gesichter waren sich nah. Ich wollte nicht mit ihm reden. Ich gab mir Mühe, ihm nicht auf die Füße zu treten, und lächelte ihn an.
    »Ich bin ein Trottel«, sagte er.
    »Schwachkopf«, korrigierte ich ihn.
    »Okay, ein Schwachkopf … Wirst du mir englischen Slang beibringen, Sarah Sargeant?«
    »Mit Sicherheit, Leo Clement. Du wirst von einer Meisterin lernen.«
    »Dieser Typ, dein Freund, dein Exfreund, ist das …?«
    »Ist jetzt geklärt. Er ist mit seiner Frau und dem Baby hier.«
    »Mit diesem süßen?«
    »Ja, sie ist süß, die kleine Anna.«
    Ich spürte, wie er seinen Griff verstärkte, und schmolz an seiner Brust dahin.
    »Wie sehen deine Pläne aus, Sarah Sargeant?«
    »Ich habe keine Ahnung, ehrlich gesagt. Aufgrund dieser wunderschönen Geschichte im National Enquirer ist mir ein Werbespot flöten gegangen, der es mir erlaubt hätte, ein paar Jahre nicht mehr arbeiten zu müssen. Und deshalb weiß ich darauf wirklich keine Antwort. Ich möchte für Rachel da sein. Aber ich denke, die beiden werden einige Zeit allein verbringen wollen, nur sie beide.«
    »Hättest du Lust, etwas Zeit in Malibu zu verbringen?«
    »Oh …«
    »Wann immer du willst …«
    »Ja … äh … Ja, ich denke schon.«
    Er küsste meinen Kopf.
    »Ich habe allerdings leider kein Gästezimmer.«
    »Oh, das ist schlecht«, ich errötete.
    »Ich kann dir surfen beibringen.«
    Ich musste lachen, als ich mir vorstellte, was ich für eine Figur auf einem Surfbrett abgeben würde. Doch beim Gedanken an mich im Neoprenanzug verging mir das Lachen.
    »Vielleicht werde ich besser nur am Strand sitzen und dein Handtuch halten, bis du aus dem Wasser kommst.«
    »Sarah.« Das war Rachel, die mir auf die Schulter tippte. »Entschuldige, Leo. Sare, würdest du mir bitte auf der Toilette mit meinem Kleid helfen?«
    »Natürlich.«
    Mit einem vorgetäuschten Knicks dankte ich Leo für seinen Tanz, hakte mich bei Rachel unter und steuerte die Toiletten an. Simon, Ruth und Anna standen auf dem Flur. Rachel ging
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