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Habe ich dich schon mal geküsst?

Habe ich dich schon mal geküsst?

Titel: Habe ich dich schon mal geküsst?
Autoren: Maya Banks
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Land verkaufe, das seit einem Jahrhundert im Familienbesitz ist. Du tischst mir Lügen über unsere Beziehung auf und über deine Pläne bezüglich des Baulandes. Aber das reicht dir noch nicht. Nein, du musst mich zu allem Überfluss auch noch schwängern!“
    Er wurde kreidebleich und zusehends wütender. Er machte einen Schritt auf Bryony zu, und zum ersten Mal bekam sie es jetzt doch mit der Angst zu tun. Sie wich zurück und stützte sich am Fernsehtisch ab.
    „Willst du damit sagen, dass wir miteinander geschlafen haben und dass ich der Vater deines Kindes bin?“
    Sie starrte ihn an. „Willst du etwa behaupten, dass wir es nicht getan haben? Dass ich mir die Wochen, die wir zusammen verbracht haben, nur eingebildet habe? Willst du etwa leugnen, dass du mich verlassen hast, ohne dich je wieder zu melden?“Ihre Stimme triefte vor Sarkasmus, aber leider war auch ihr Schmerz nicht zu überhören, und das ärgerte sie. Es war hart genug, dass er sie verraten hatte. Jetzt wollte sie nicht noch weiter gedemütigt werden.
    Rafael zuckte zusammen und schloss die Augen. Langsam machte er einen Schritt von ihr fort, und einen Moment lang hoffte sie, dass er endlich das tat, worum sie ihn schon die ganze Zeit gebeten hatte, nämlich gehen.
    „Ich erinnere mich nicht an dich“, sagte er rau. „Ich habe keine Erinnerungen an all das. An dich. An uns. An das.“ Er deutete auf ihren Bauch.
    Etwas an seiner Stimme ließ Bryony innehalten. Beschützend legte sie die Arme über ihren Bauch und schluckte.
    „Du erinnerst dich nicht.“
    Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und fluchte leise. „Ich hatte einen … Unfall. Vor einigen Monaten. Ich erinnere mich nicht an dich. Wenn das, was du sagst, die Wahrheit ist, dann haben wir uns während der Zeit getroffen, die in meinem Kopf ein schwarzes Loch ist.“

2. KAPITEL
    Rafael sah, wie sämtliche Farbe aus ihrem Gesicht wich und sie ins Schwanken geriet. Fluchend streckte er die Hände nach ihr aus, und dieses Mal wehrte sie sich nicht dagegen. Widerstandslos ließ sie sich von ihm zum Bett führen.
    „Setz dich, bevor du mir umkippst“, forderte er sie auf.
    Mit gequältem Gesichtsausdruck schaute sie zu ihm auf. „Du erwartest von mir, dass ich dir glaube, dass du unter Amnesie leidest? Mit etwas Besserem kannst du nicht aufwarten?“
    Er zuckte zusammen, denn auch er fand den Gedanken an Amnesie absurd. Wenn all das, was sie gesagt hatte, der Wahrheit entsprach und ihre Rollen vertauscht wären, hätte er sie aus dem Zimmer gejagt.
    „Ich frage das jetzt nicht, um dich noch wütender zu machen, aber kannst du mir sagen, wie du heißt? Ich fühle mich in der Hinsicht etwas benachteiligt.“
    Sie seufzte und strich sich mit der Hand abwesend durch das dichte dunkle Haar. „Du meinst es wirklich ernst.“
    Als er nur ungeduldig schnaubte, fuhr sie leise fort: „Ich heiße Bryony Morgan.“
    Sie senkte den Kopf, und die schwarzen Locken fielen nach vorn und verhüllten ihr Profil. Rafael konnte nicht widerstehen und strich mit dem Finger über ihre Wange, um ihr das Haar hinters Ohr zu streichen.
    „Okay, Bryony, wie es scheint, haben wir beide eine Menge zu bereden. Ich habe, wie du dir vielleicht vorstellen kannst, viele Fragen.“
    Sie hob den Kopf. „Amnesie. Beharrst du wirklich weiterhin darauf, mir diesen Unsinn auftischen zu wollen?“
    Rafael versuchte, daran zu denken, wie skeptisch er an ihrer Stelle wäre, doch die Tatsache, dass sie ihm überhaupt nicht glaubte, ärgerte ihn. Er war es nicht gewohnt, dass jemand sein Wort infrage stellte.
    „Glaubst du, mir hat es gefallen, auf einer öffentlichen Veranstaltung von einer Frau geschlagen zu werden und zu erfahren, dass sie angeblich mit meinem Kind schwanger ist, obwohl es meines Wissens das erste Mal ist, dass wir uns treffen? Versetz dich doch mal in meine Lage. Wenn ein Mann, den du noch nie gesehen hast oder an den du dich nicht erinnern kannst, auf dich zukäme und dir die Dinge erzählen würde, die du mir erzählt hast, meinst du nicht, dass du auch ein bisschen misstrauisch wärst? Vermutlich hättest du schon längst die Polizei gerufen!“
    „Das ist verrückt“, murmelte sie.
    „Pass auf, ich kann das mit meinem Unfall beweisen. Ich kann dir die medizinischen Berichte zeigen. Ich erinnere mich nicht an dich, Bryony. Es tut mir leid, wenn das schmerzhaft ist, aber es ist eine Tatsache. Ich habe nur dein Wort, dass wir uns mal etwas bedeutet haben.“
    Sie verzog den Mund. „Ja, wir
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