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Habe ich dich schon mal geküsst?

Habe ich dich schon mal geküsst?

Titel: Habe ich dich schon mal geküsst?
Autoren: Maya Banks
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Brust und ignorierte den erstaunten Ausdruck auf seinem Gesicht. „Außerdem kommst du mit deinen Plänen für mein Land nicht davon. Und wenn es mich den letzten Cent kostet, aber ich werde dich bekämpfen. Wir hatten eine mündliche Vereinbarung, und an die wirst du dich halten.“
    Er blinzelte und sah aus, als wollte er etwas sagen.
    Bryony verschränkte die Arme vor der Brust. „Was ist? Hast du etwa gedacht, du würdest mich nie wiedersehen? Dass ich mich irgendwo verstecken und schmollen würde, weil ich herausgefunden habe, dass du mich gar nicht liebst und nur mit mir geschlafen hast, damit ich dir das Land verkaufe? Dann irrst du dich aber gewaltig.“
    Rafael reagierte, als hätte sie ihn erneut geschlagen. Sein Gesicht wurde ganz blass, und der Blick, den er ihr zuwarf, war eisig. Wenn sie nicht so wütend wäre, bekäme sie es jetzt wahrscheinlich mit der Angst zu tun. Aber Mamaw sagte immer, die Vernunft ist das Erste, was schwindet, wenn man wütend ist. Leider hatte sie recht.
    „Willst du damit andeuten, dass wir miteinander geschlafen haben?“, fragte er mit gefährlich leiser Stimme, die ihr – wieder – Angst einflößen sollte. Aber inzwischen war sie über die Angst hinaus. „Ich kenne nicht einmal deinen Namen.“
    Warum tat es so weh? Ihr war doch schon seit Langem bewusst, warum Rafael sie auserkoren hatte. Warum er sie verführt und ihr all die Lügen aufgetischt hatte. Sie konnte ihm nicht allein die Schuld zuschieben. Sie war viel zu leicht zu erobern gewesen.
    Trotzdem, dass er jetzt vor ihr stand und vehement leugnete, auch nur ihren Namen zu kennen, versetzte ihr einen Stich ins Herz, der wohl niemals verheilen würde.
    „Du solltest gehen“, brachte sie mühsam heraus. Wenn er jetzt nicht ging, würde sie die Beherrschung verlieren.
    Er zog die Brauen zusammen und neigte den Kopf, um Bryony ausgiebig zu mustern. Sehr zu ihrem Entsetzen streckte er dann die Hand aus und wischte mit dem Daumen eine Träne aus ihrem Augenwinkel.
    „Du bist durcheinander.“
    Heilige Muttergottes, dieser Mann war wirklich ein Idiot. Sie konnte nur hoffen, dass ihr Kind ihren Verstand und nicht seinen erbte. Fast hätte sie laut aufgelacht, doch heraus kam nur ein unterdrücktes Schluchzen. Es war ja wohl sinnlos, darauf zu hoffen, dass ihr armes Baby auch nur einen Funken Verstand geerbt hatte, wenn es so offensichtlich war, dass beide Eltern schwachsinnig waren.
    „Verschwinde!“
    Stattdessen umschloss er ihr Kinn und hob es ein wenig an, sodass er ihr in die Augen schauen konnte. Mit einer überraschend zärtlichen Geste wischte er ihr die Tränen von der Wange.
    „Wir können nicht miteinander geschlafen haben. Abgesehen von der Tatsache, dass du nicht mein Typ bist, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich solch ein Ereignis vergessen haben könnte.“
    Ihr klappte der Mund auf, und die Tränen versiegten abrupt. Sie befreite sich aus seinem Griff und gab es auf, den Mann aus ihrem Zimmer zu bekommen. Sollte er doch bleiben. Sie würde gehen.
    Sie zog den Aufschlag ihres Bademantels weiter zusammen und stapfte um Rafael herum. Sie kam bis in den Flur, als sich seine Hand um ihr Handgelenk schloss.
    Genug war genug. Sie öffnete die Lippen, um laut aufzuschreien, doch er riss sie an seinen harten Körper und legte ihr eine Hand auf den Mund.
    „Verdammt, ich tue dir nicht weh“, zischte er.
    Er drängte sie zurück ins Hotelzimmer, schlug die Tür zu und verschloss sie. Dann drehte er sich um und funkelte Bryony wütend an.
    „Du hast mir schon wehgetan“, brachte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Seine Miene wurde wieder weicher, und Verwirrung zeichnete sich darauf ab.
    „Offensichtlich hast du das Gefühl, dass ich dir in irgendeiner Weise unrecht getan habe. Ich würde mich ja entschuldigen, aber dafür müsste ich mich an dich erinnern und an das, was ich dir angeblich getan habe, um Wiedergutmachung leisten zu können.“
    „Wiedergutmachung?“ Fassungslos sah sie ihn an, verwirrt angesichts des Unterschieds zwischen dem Rafael de Luca, in den sie sich verliebt hatte, und dem Mann, der jetzt vor ihr stand. Sie riss den Bademantel auseinander, sodass ihr runder Bauch unter dem dünnen Satinnachthemd zu erkennen war. „Du bringst mich dazu, mich in dich zu verlieben. Du verführst mich. Du erzählst mir, dass du mich liebst und dir eine gemeinsame Zukunft mit mir wünschst. Du bringst mich dazu, meine Unterschrift unter Papiere zu setzen, mit denen ich dir das
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