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Gut reicht voellig

Gut reicht voellig

Titel: Gut reicht voellig
Autoren: Bettina Stackelberg
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Leichtigkeit, werden Sie dadurch kreativer und mutiger.
    Und nebenbei bemerkt: Wenn Ihnen eine Entscheidung im Nachhinein wirklich falsch vorkommen sollte, können Sie sich wieder umentscheiden. Jederzeit!
Gesunder Ehrgeiz und Wettbewerb statt Konkurrenzkampf
    Ohne Ehrgeiz kämen wir oft deutlich langsamer voran, ohne gesunden Wettbewerb würden wir oft mit weniger Spaß und Biss an unseren Zielen arbeiten.
    Ehrgeiz hat die Großen unserer Welt angetrieben, scheinbar Unmögliches zu schaffen, sich nicht zufrieden zu geben mit dem „Das geht nicht!“. Viele Erfindungen wären nicht gemacht worden, wenn es nicht besonders ehrgeizige Menschen gegeben hätte, die mehr wollten als andere.
    Luc de Clapiers Vauvenargues, (1715–1747), Marquis de, französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller
    „Der Ehrgeiz erfüllt die Welt mit Tugenden und bedeckt die Erde wie eine wohltätige Sonne mit Blumen und Früchten.“
    Wenn ich ehrgeizig bin, habe ich auch Lust darauf, mich zu messen mit anderen. Auch dies gibt es bereits seit Menschengedenken – den gesunden Wettbewerb. Kinder, die psychisch gesund aufwachsen, haben großen Spaß daran, sich mit anderen zu messen. Wenn nicht die überehrgeizigen Mamas mit der Peitsche drohen, dann laufen Kinder gern um die Wette, gewinnen Fußballturniere oder Schwimmwettkämpfe.
    Nicht immer ist also das Sich-mit-anderen-Vergleichen schlecht oder anstrengend. Allerdings gilt es, einen immens wichtigen Unterschied im Auge zu behalten:
    Je mehr Sie Ihr Seelenheil und Ihr Glück davon abhängig machen, unbedingt gewinnen zu müssen , desto ungesünder, kräfteraubender und perfektionistischer agieren Sie. Dann haben Ihre Leistungen und Stärken an sich keinerlei Wert für Sie, Sie brauchen stets die Bestätigung von außen, von der Jury – Sie brauchen den „objektiven“ Beweis dafür, dass Sie gut sind, dass Sie der Beste sind. Wenn Sie sich hier ertappt fühlen, sollten Ihre Alarmglocken anfangen zu klingeln. Sie begeben sich in die Abhängigkeit von der Meinung anderer, die Ihnen sicher auf Dauer nicht guttun kann. Gesund ist anders!
    Gehen Sie selbstbewusst in den Wettbewerb! Entwickeln Sie einen gesunden Ehrgeiz, der Spaß macht und Sie vorwärtsbringt. Wenn Sie sich Ihrer Stärken und Leistungen bewusst sind, dann steht und fällt dieses Wissen nicht mitdem Urteil anderer oder dem offiziellen Stempel, wie gut Sie sind. Stattdessen haben Sie einfach Lust darauf, sich zu präsentieren mit Ihrem Können – Sie krempeln quasi gut gelaunt die Ärmel hoch und sagen sich: „Das wollen wir doch mal sehen – wäre doch gelacht, wenn ich diesen Wettbewerb nicht gewinne!“ Dann bereiten Sie sich optimal vor, feilen an Ihren Fähigkeiten und messen sich schließlich auf Augenhöhe mit Ihren Mitstreitern.
    Wenn Sie dann nicht Erster werden bzw. verlieren, wurmt Sie das zwar eine Zeitlang gewaltig, Sie bedauern es oder finden es schade – es rüttelt aber nicht an den Grundfesten Ihres Selbstbewusstseins. Sie wissen trotz der Niederlage, was Sie können und was Sie wert sind.
    Ein gesunder Ehrgeiz befähigt Sie, Ihre Grenzen zu erweitern, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Dann wissen Sie, dass ein bisschen mehr noch möglich ist, dass noch ein wenig Luft nach oben ist. Sie sind dann auch neugierig darauf, wie sich die anderen so machen, wem Sie überlegen sind und von wem Sie vielleicht noch etwas lernen können.
    Im gesunden Wettbewerb wollen Sie nämlich auch den anderen nicht vernichten oder wegbeißen – jeder hat seinen Platz und die faire Chance zu siegen. Sie können dann im Prinzip eben auch verlieren, ohne Ihr Gesicht zu verlieren oder den Konkurrenten missgünstig betrachten zu müssen. Sie können dem anderen den Sieg dann auch gönnen, wenn er eben wirklich einfach besser war als Sie selbst.
    Vergleichen Sie sich jedoch nicht ständig mit anderen, sondern haben Sie Ihren Fokus auf Ihren eigenen Stärken – also auf sich und nicht auf den anderen.
    Søren Aabye Kierkegaard (1813–1855), dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller
    „Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“
    Weise Worte, nicht wahr? Wenn wir uns ständig mit anderen vergleichen und messen, werden wir immer einen finden, der besser ist als wir. Das kann dazu führen, dass wir stets unzufrieden sind, uns wie der berühmte Hamster im Rad nie zufrieden geben können und pausenlos weiterlaufen.
Gesunde Selbstfürsorge – die eigenen Grenzen achten
    Sie haben
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