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Gut durch die Krebstherapie

Gut durch die Krebstherapie

Titel: Gut durch die Krebstherapie
Autoren: Josef Beuth
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(Anleitung zur Bewegung) behandelt. Bei Bedarf werden entzündungshemmendeMedikamente (z. B. Diclofenac, Indometacin) als lokale Anwendung (Salbe, Gel) oder in Tablettenform verordnet.
    SO GEHT’S
    Kühlen Sie die betroffene Region
    Geben Sie kalten Quark in ein Tuch und legen dies mehrmals täglich auf die betroffene Körperregion auf (mit einem weiteren Tuch abdecken). Der Quarkwickel wirkt kühlend, schmerzlindernd und entzündungshemmend.
    Oder Sie kühlen die betroffene Region mehrmals täglich für ca. 30 Minuten mit einem der folgenden Verfahren. Der Kältereiz führt zur Verengung der Blutgefäße und reduziert Schmerzen und Entzündung:
Wenden Sie kaltes Wasser oder ein mit kaltem Wasser getränktes Tuch an.
Geben Sie Heilerde (medizinisches Pulver aus »eiszeitlichen Lößablagerungen«) in Wasser und streichen die Paste auf die betroffene Region, mit einem Tuch abdecken.
Sie können die Heilerde auch mit Essigwasser anrühren und diese Paste auftragen (½ Esslöffel Essig mit ½ Liter Wasser versetzen und Heilerde hinzugeben, bis Paste entsteht).
Kühlung mit Arnika-Wasser: Geben Sie 1 Teelöffel Arnikatinktur in 1 Liter kaltes Wasser, tauchen ein Tuch ein und legen dies auf die zu kühlende Region; das Tuch immer wieder neu tränken.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
    Natriumselenit: Nehmen Sie in Absprache mit Ihrem Arzt Natriumselenit, als Tabletten, Trinkampullen oder Infusionslösung (Cefasel, selenase, selenloges, Seltrans), in einer Dosierung von 300–1 000μg pro Tag ein. Die antioxidative Wirkung von Selen hemmt die Entstehung von Venenentzündungen und fördert deren Heilung. Dies konnte in einer Studie gezeigt werden, in deren Verlauf Häufigkeit und Schweregrad von Venenentzündungen durch das Chemotherapeutikum Vinorelbin deutlich reduziert wurden.
    INFO
Deutsche Gesellschaft für Phlebologie: →  www.phlebology.de

Verbrennung der Haut (Strahlendermatitis)
    Als eine Nebenwirkung von Strahlentherapien kann es in Abhängigkeit von Strahlenart und -dosis, von der Größe des Bestrahlungsfeldes und des Hauttyps zu Reizungen bis hin zu Verbrennungen an Haut und Schleimhäuten (= Strahlendermatitis) kommen. Ursächlich für die Entstehung der Strahlendermatitis ist die inaktivierende/abtötende Wirkung von ionisierenden Strahlen (Strahlentherapie) auf schnell wachsende Zellen (u. a. Krebszellen, aber auch Haut- und Schleimhautzellen). Die Symptome einer Strahlendermatitis können einem leichten Sonnenbrand ähnlich sein (Rötung), mit stärkerer Rötung, Schwellung, Blasenbildung und nässender Haut einhergehen oder zu Geschwüren (Strahlenulcus) bzw. zum Gewebeuntergang (mit Haarausfall, Funktionsverlust von Schweiß- und Talgdrüsen) führen. Als Folgeerscheinung kann sich die Pigmentierung (= Färbung) der Haut des Bestrahlungsfeldes ändern (heller oder dunkler werden) oder atrophisch werden (= dünner, empfindlicher bzw. anfälliger für Entzündungen und Verletzungen). Schwere Nebenwirkungen einer Strahlentherapie sind allerdings heutzutage sehr selten geworden.
    Achtung: Eine Strahlendermatitis tritt meist während oder kurz nach der Strahlentherapie auf. Bei allen Beschwerden sollten Sie Ihren betreuenden Arzt/Ärztin informieren, um eventuelle Therapiemaßnahmen rechtzeitig einzuleiten!
Therapie
    Entsprechend den Empfehlungen von Leitlinien sind Therapien abhängig von Lokalisation, Umfang und Schweregrad der Strahlendermatitis und umfassen u. a.: Gele und Lotionen zur unspezifischen Anwendung. Sie enthalten als Wirksubstanzen u. a. D-Dexpanthenol, antioxidative Vitamine oder auch Wachstumsfaktoren für Zellen, die die Wundheilung beschleunigen sollen.
    Achtung: Metalle wie Zink oder Silber (als Creme, Gel oder Pulver) sollten während einer Radiotherapie nicht lokal angewendet werden, da sie die Strahlendosis beeinflussen könnten.
    Nach Beendigung der Strahlentherapie können entzündungshemmende silberhaltige Dressings und Wundkompressen geeignet sein. Lokal verabreichte Kortisonpräparate hingegen sind in der Regel nicht angezeigt, da sie den Verlauf der Strahlendermatitis nicht wesentlich beeinflussen. Wundverbände schützen die geschädigten Hautareale. Antibiotika sind selten angezeigt.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
    Achtung: Sprechen Sie jede komplementärmedizinische Anwendung mit Ihrem betreuenden Strahlentherapeuten ab! Die unterschiedlichen Erscheinungsformen und Verläufe der Strahlendermatitis erfordern individuelle und fachkompetente
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