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Gut durch die Krebstherapie

Gut durch die Krebstherapie

Titel: Gut durch die Krebstherapie
Autoren: Josef Beuth
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beruht auf dessen antiviralem und immunaktivierendem Effekt.
    Propolis: Dies ist ein von Honigbienen gesammeltes und verarbeitetes »natürliches Antibiotikum«, das auch Bienenharz oder Kittharz genannt wird. Es ist als 10 %ige Propolislösung erhältlich. Es sollte mehrmals täglich auf die Warzen aufgetragen werden, wirkt entzündungshemmend und tötet Viren und Bakterien ab.
    Zink und Selen: Zink- und Selenmangel können die körpereigene Abwehrbereitschaft schwächen und bedürfen der gezielten Ernährung oder der Substitution als Nahrungsergänzung. In Anlehnung an deutsche und internationale Fachgesellschaften gelten als empfehlenswerte Dosis pro Tag: Zink 10–20 mg und Selen 50–100 μg.

Zahnfleischentzündung
    Veränderungen am Zahnhalteapparat (Parodont) werden medizinisch entweder als
Parodontitis (durch Bakterien ausgelöste Entzündung des Zahn halteapparates mit Rötung, Schwellung und Blutung) oder als
Parodontose (nicht entzündlicher Schwund des Parodont) bezeichnet.
    Im Gefolge von Krebserkrankungen im Kopf-Hals-Raum, insbesondere aber unter Krebstherapien (z. B. Chemo-, Strahlen-, Antihormontherapie) können Zahnfleischentzündung oder -schwund auftreten. Strahlentherapien, die den Mund-Rachen-Raum im Strahlenfeld haben (z. B. bei Krebserkankungen des Hals-Nasen-Ohrenbereichs oder der Zahnheilkunde, Gehirntumoren, Lymphome) können das Zahnfleisch und den Zahnhalteapparat direkt schädigen, da sie zellwachstumshemmend wirken. Dies betrifft insbesondere die schnell wachsenden Zellen der Schleimhaut, der körpereigenen Abwehr und des Bindegewebes. Die Folge sind u. a. Rückgang von Zahnfleisch und Zahnhaltestrukturen, Entzündungen, Mundtrockenheit, Geschmacksbeeinträchtigung. Auch Chemo- und Antihormontherapien beeinträchtigen Wachstum und Funktion von Schleimhaut, Immunsystem und Bindegewebe und gehen mit ähnlichen Nebenwirkungen einher wie die Strahlentherapie.
    ACHTUNG
    Verfahren mit zweifelhaftem Unbedenklichkeits- bzw. Wirksamkeitsnachweis sind u. a. Homöopathie (z. B. Calcium carbonicum, Calcium fluoratum, Calcium phosphoricum), Akupunktur, orthomolekulare Therapie mit hochdosierten Vitamin- und/oder Spurenelement-Einzelsubstanzen oder -gemischen, inklusive Vitamin C.
Therapie
    Wenn Parodontitis oder Parodontose auf eine bestimmte Grunderkrankung zurückzuführen sind, muss diese diagnostiziert und behandelt werden.
    TIPP
    Professionelle Zahnreinigung
    Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung (zweimal pro Jahr) zur Entfernung der bakteriellen Ablagerungen (Plaques) wird dringend angeraten. Dabei werden Zahnoberflächen und Zahnfleischtaschen mittels spezieller Instrumente (z. B. Kürette, Ultraschall) gesäubert und geglättet. Politur und Fluoridierung erfolgen zur Vorbeugung und zur Härtung der Zahnsubstanz. Diese professionelle Zahnreinigung kann auch durch Lasertherapie erfolgen. Laserlicht tötet Bakterien ab und kann tief in die Zahnfleischtaschen eindringen. Die Kosten betragen 80–150 Euro und werden nicht von den Krankenkassen erstattet.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
    Zahnpflege und zahngesunde Ernährung sind das A und O zur Vorbeugung von Erkrankungen des Zahnhalteapparates (siehe Karies, →  S. 100 ) und auch die Basis für eine erfolgreiche Behandlung.
    Speziell zur Behandlung der Parodontitis, die ja durch Bakterien ausgelöst wird, sind folgende Maßnahmen sinnvoll:
Eine Stabilisierung der körpereigenen Abwehrkräfte, insbesondere des in der Schleimhaut ansässigen Abwehrsystems (z. B. durch Probiotika, Brottrunk, Kolostrum-Extrakt) könnte hilfreich sein (siehe Abwehrschwäche, →  S. 14 – 21 ).
Zur Bekämpfung von parodontitisauslösenden Bakterien im Mund können Mundspülungen mit Chlorhexidin oder Wasserstoffdioxid hilfreich sein.
In schweren Fällen kann eine Antibiotikumtherapie (lokal in die Zahnfleischtasche oder als Allgemeinbehandlung in Tablettenform) angezeigt sein.
    INFO
→  www.parodontosehilfe.de
→  www.parodontologie-berater.de

Literatur
    Hier finden Sie Veröffentlichungen zu wirksamkeitsgeprüften komplementärmedizinischen Verfahren, die im Buch vorgestellt worden sind.
Abwehrschwäche
Eberaute-Tee
    Randerath O et al: Immunmodulation mit Herba abrotani -Tee und Propionibacterium avidum KP-40 bei professionellen Eishockeyspielern. Biol. Med. 26:105–109, 1997.
Kolostrum-Extrakt
    Rona Z: Clinical applications: Bovine colostrum as immune system stimulator. Am. J. Nat. Med. 5:19–23, 1998.
    Buckley JD et al.: Bovine
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