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Gut durch die Krebstherapie

Gut durch die Krebstherapie

Titel: Gut durch die Krebstherapie
Autoren: Josef Beuth
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Therapieempfehlungen!
    Allgemeine Maßnahmen umfassen u. a. angemessene Hautpflege und Hautreinigung, Bekleidung und körperliche Aktivitäten.
    Arnikahaltige Gele oder Cremes: Diese (z. B. Combudoron Gel, erhältlich in Apotheken) kühlen, lindern Schmerzen und regen die Neubildung (Regeneration) von Hautzellen an. Als naturheilkundliche Maßnahme finden sie Anwendung bei Verbrennungen 1. und 2. Grades (= Rötung, Schwellung, Brandblasen), Sonnenbrand und akuten Strahlenschäden der Haut. Bei Bedarf können arnikahaltige Gele/Cremes mehrmals täglich auf die betroffenen Hautbereiche aufgetragen werden.
    Wundsalben mit Ringelblume: Calendula officinalis (= Ringelblume) – haltige Wundsalben (z. B. Calendula Wundsalbe, erhältlich in Apotheken) wirken entzündungshemmend und unterstützen die Neubildung von Hautzellen. Bei Bedarf mehrmals täglich auf die betroffenen Hautstellen auftragen.

Verstopfung
    Von Verstopfung spricht man bei weniger als drei Stuhlentleerungen pro Woche. Da der Nahrungsbrei zu lange im Darm verbleibt, wird zu viel Wasser entzogen und der Stuhl wird zu hart. Dies erschwert die Darmentleerung und kann Beschwerden verursachen, z. B. Völle- oder Druckgefühl im Bauch, Bauchschmerzen, Blähungen, plötzliche Durchfälle mit Bauchkrämpfen sowie Analfissuren.
    Krebserkrankungen des Bauch- und Beckenraums (z. B. Magen-, Darm-, Eierstock-, Prostata-, Bauchspeicheldrüsenkrebs) können zu Verstopfung führen durch Behinderung der Darmpassage bzw. durch Funktionsverlust von Organen (z. B. fehlende Sekretion von Enzymen, Gallenflüssigkeit) und Nerven.
    Auch die modernen Behandlungsstrategien aller Krebsarten, insbesondere Chemo-, antihormonelle und Schmerztherapien, gehen häufig mit Verstopfung einher. Dies hat seine Gründe u. a.
in der zellwachstums- und nervenhemmenden Aktivität der Zytostatika,
in der reduzierten Flüssigkeitssekretion (Austrocknung) der Schleimhäute (durch Zytostatika und antihormonelle Therapien) und
in der Hemmung der Darmtätigkeit (durch Opioide und andere Schmerzmittel).
Therapie
    Vor Einleiten einer symptomatischen Therapie sollten immer behandlungsbedürftige Grunderkrankungen ausgeschlossen werden. Abführmittel, also Arzneimittel zur Beschleunigung der Stuhlentleerung (z. B. Agiolax, Bekunis, Bifiteral, Dulcolax), können bei Bedarf unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden.
    Die Einnahme von Abführmitteln ist nur über einen beschränkten Zeitraum angezeigt und sollte zwei Wochen nicht überschreiten. Abführmittel sollten längerfristig nur auf ärztlichen Rat hin eingenommen werden. Pflanzliche Wirkstoffe verursachen ähnliche Wirkungen wie chemische Produkte und können bei langfristiger Einnahme mit bedrohlichen Nebenwirkungen einhergehen, z. B. schnellere und vermehrte Ausscheidung lebenswichtiger Vitamine, Spurenelemente und Mineralien. Mangelerscheinungen und Flüssigkeitsverlust können die Folgen sein.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
    Ernährungsumstellung: Wenn Sie häufig unter Verstopfung leiden, sollten Sie Ihre Ernährung langsam umstellen und den Anteil an faser- und ballaststoffreicher Kost (Obst, Gemüse und Getreide) erhöhen. Bitte bedenken Sie dabei, dass der Darm Zeit braucht, um sich an die Kostumstellung zu gewöhnen; wenn Sie von heute auf morgen große Mengen Rohkost verzehren, werden Sie vermutlich heftige Darmkoliken und Durchfall heraufbeschwören. In gekochter oder gedünsteter Form sind Gemüse und Getreideprodukte wesentlich verträglicher und leichter verdaulich. Wenn die Darmschleimhaut durch die Chemotherapie sowieso gerade angeschlagen ist, sollten Sie besonders vorsichtig vorgehen.
    ACHTUNG
    Abführmittel können die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen. So kann beispielsweise die Wirkung von Verhütungsmitteln (Antibabypille), Herzmedikamenten, Antibiotika, harntreibenden Arzneien und Kortisonpräparaten gestört, aufgehoben oder auch verstärkt werden.
    Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die natürliche Darmbewegung, optimal ist Ausdauersport wie Gehen, Walken, Joggen, Laufen und Schwimmen.
    Brottrunk: Dieses schon bei diversen Beschwerden empfohlene Getränk enthält neben Vitaminen und Spurenelementen auch aktive Fermente (Enzyme). Durch die Enzymaktivität kann harter Stuhl aufgeweicht werden, wodurch Verstopfungen gelindert werden.
    SO GEHT’S
    Natürliche Abführmittel
Sie können auch Lebensmittel in Ihren Speiseplan aufnehmen, die als natürliche Abführmittel wirken, z. B.
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