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gruenden einen Klub

gruenden einen Klub

Titel: gruenden einen Klub
Autoren: Enid Blyton
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Werft hinein, was ihr entbehren könnt!“ Und sie machte den Anfang.
    Am nächsten Tag ging eine Abordnung der sechsten Klasse - Hilda, Hanni, Marianne, Petra und Bettina - zur Direktorin und überbrachte die Einladung.
    „Vorausgesetzt, dass Sie einverstanden sind, Frau Theobald“, sagte Hilda zum Schluss.
    Frau Theobald war sehr überrascht; sie fand den Plan nett und stimmte zu.
    „Dann müssen wir es so halten: Die Schule ist gegen zehn Uhr gewöhnlich leer. Ihr könnt schon vorher in die Küche gehen. Ich werde mir Mühe geben, die Hausmutter und die Köchin beizeiten herauszulocken. Dann steigt euer Festessen um zwölf ...“
    „... und anschließend dann gleich der Tee!“, rief Hanni dazwischen.
    „So, Tee gibt‘s auch noch? Ihr wollt uns verwöhnen! Um drei heben wir jedenfalls die Tafel auf. Das Aufräumen wird gut bis gegen fünf dauern. Dann kann, wer mag, noch den Abendzug nehmen. Die andern fahren mit dem Frühzug. Ist es so recht?“
    „Vielen Dank, ja.“ Sie zogen hocherfreut davon.
    In Hannis Tasche war eine hübsche Summe zusammengekommen.

    Am letzten Tag nahmen also die sechste Klasse und von der zweiten Antoinette, Sabine und Regine nicht am allgemeinen Abschiedstrubel teil. Sie werkelten eifrig in der Küche, schnitten Brote, kochten Eier, Elma stand mit hochrotem Kopf vor dem Backofen. Wenn ihr der Kuchen nur nicht anbrannte! Auf alle Fälle hatte sie sich Puderzucker besorgt, damit ließen sich dunkle Stellen verdecken.
    Büchsen wurden geöffnet und Doris schnitt sich dabei gewaltig in den Finger.
    Gina zerbrach die langen Spagetti ein wenig. „Sonst hängen sie euch bloß im Gesicht herum wie zu Hause den Touristen“, meinte sie. „Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie komisch das ist.“
    „Eigentlich könntest du uns einen kleinen Kurs im Spagetti-Essen geben“, sagte Nanni. „Brich also nicht alle Nudeln entzwei. Wenn wir es lernen, glänzen wir heute an der Tafel damit.“
    Tatsächlich versuchten sie es, und - o Wunder! - Hilda, Carlotta, Petra und die Zwillinge brachten es zur Spagetti-Meisterschaft.
    „Wir stellen eine Extraschüssel mit den richtigen Spagetti hin. Daraus nimmt nur, wer eben das richtige Spagetti-Essen gelernt hat. Die werden staunen!“
    Der Tisch musste hübsch gedeckt werden. Die Hausmutter hatte alle Sachen herausgestellt, die gebraucht wurden. Sie schaute zweimal zur Küchentür hinein. „Soll ich nicht doch ein bisschen helfen?“
    „Nei-i-in!“
    Allgemeiner Protest, also ging sie auf ihr Zimmer, um die eigene Osterreise vorzubereiten.
    Die Wangen vor Aufregung hochrot und strahlend empfingen die Mädchen ihre Gäste. An einem Nebentisch füllten Hilda und Petra die Tassen mit der Brühe. Die drei Helferinnen aus der zweiten Klasse trugen sie gewandt und vorsichtig an den Tisch. Dann setzten auch sie sich und Hilda rief laut: „Guten Appetit!“
    Von allen Seiten kam großes Lob. Dann erhob sich Frau Theobald und sagte in einer launigen Rede für alle Eingeladenen Dank. Sie machte es kurz.
    „Bei langen Reden werden nur die Speisen kalt. Und die Spagetti dampfen so verlockend. So wünsche auch ich allen einen recht guten Appetit!“
    Sie setzte sich und griff nach der Schüssel - mit den langen Spagetti!
    „Halt, die nicht!“ Carlotta versuchte ihr eine andere Schüssel zu reichen. Aber Frau Theobald hatte bereits den Trick durchschaut. Sie zwinkerte Carlotta vergnügt zu, nahm eine tüchtige Portion und fing, heimlich von allen beobachtet, seelenruhig zu essen an. Sie konnte es!
    Gina atmete erleichtert auf und nun nahmen auch die anderen. „Wir sind die Spagetti-Meistergilde, scheint mir“, sagte Frau Theobald, als sie den Tisch entlangblickte.
    Was wurde nicht alles in den paar kurzen Stunden geredet und gelacht. Alle waren in Ferienstimmung. Sie kramten Erinnerungen hervor.
    „Wie viele von euch sind eigentlich von Anfang an in Lindenhof gewesen?“, fragte Frau Theobald. „Hilda und Jenny, das weiß ich. Dann kamen etwas später Hanni und Nanni.“
    „Die hochnäsigen Zwillinge“, warf Jenny ein.
    „Hör bloß auf!“, rief Nanni. „Es stimmt, wir haben uns zuerst haarsträubend benommen. Wir hatten nicht hergewollt und hofften uns bald unmöglich zu machen. Das war übrigens bei anderen ähnlich, nicht wahr, Marianne?“
    „Ja, ich kam ja auch nur für vierzehn Tage her!“ Marianne musste lachen, als sie an ihre erste Zeit in Lindenhof dachte.
    „Und gar nicht lange wird es dauern, da fliegt ihr endgültig davon, ihr
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