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gruenden einen Klub

gruenden einen Klub

Titel: gruenden einen Klub
Autoren: Enid Blyton
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Eltern oder Freunde dazu einladen.
    Eilig gingen die Einladungen hinaus. Gina berichtete sogar nach Afrika davon, wenn sie auch genau wusste, dass ihre Eltern nicht kommen konnten. Jetzt aber litt sie nicht mehr darunter. Sie fühlte sich in Lindenhof geborgen - und im Klub der Spatzen ebenfalls.
    „Wir müssen etwas Besonderes bieten“, sagten die Mitglieder des Theaterklubs. Anneliese saß eifrig über großen Papierbogen. Sie wollte ein paar kurze Zwiegespräche für die anderen verfassen. Darin wollten sie einiges zum Besten geben, was in der Schule geschehen war. Eigentlich war das ja keine Aufgabe für eine Dichterin - dachte sie bei sich. Aber es machte ihr trotzdem viel Spaß.
    Etwas Besonderes bieten - das wollte auch der Sportklub. So hatte Ursel es angekündigt. Marianne sagte nichts dazu. Sie erschien kaum zu den Klubstunden. Sollten Ursel und Ellen doch sehen, wie sie fertig wurden!
    Carla freilich ging hin, auch wenn Marianne dann gern eine boshafte Bemerkung machte. Sie erkannte bald: Für eine Vorführung am Klassenabend etwas einzuüben - das schafften die nie.
    „Marianne“, fing sie abends vor dem Schlafengehen an, „willst du dich nicht ein bisschen um den Klub kümmern? Er ist doch im Grunde deine Sache, du selber hast ihn ja angeregt!“
    „Ach, lass mich in Ruhe damit! Ich muss die Sportpläne für den Sommer ausarbeiten. Frau Theobald möchte sie noch vor den Ferien sehen.“
    Mit Marianne war nicht zu reden. Aber die anderen kamen nicht vorwärts.
    Deshalb wandte Carlotta sich an Ursel: „Warum bittest du Marianne nicht um Hilfe?“
    Ursel sah sie verblüfft an. „Meinst du wirklich, dass sie uns helfen würde? Ich glaube, sie ist ärgerlich, weil sie nicht zur Vorsitzenden gewählt wurde.“
    „Unsinn“, sagte Carla, selber alles andere als überzeugt, „sie wartet nur darauf, dass du sie bittest. Sieh mal, den Klub zu führen und anderen Sport beizubringen, das ist zweierlei.“ Sie suchte verzweifelt, wie sie es am besten erklären konnte. „Das ist wie bei der Eisenbahn: Einer stellt den Fahrplan zusammen und einer fährt die Züge. Es ist sicher besser, wenn Marianne mit euch eine Nummer einübt, als wenn ihr es allein versucht.“
    „Na, dann will ich es einmal probieren“, sagte Ursel seufzend.
    „Marianne“, fing sie an, als sie sich auf dem Flur trafen, „ich habe eine Bitte. Weißt du, der Fahrplan ... die Züge ... eine Lokomotive bin ich nicht“, stotterte sie und Marianne fuhr sie barsch an: „Was redest du da eigentlich für Blödsinn?“
    „Ja, weißt du ...“, Ursel gab sich einen Ruck, „... bitte hilf uns doch, für den Klassenabend etwas einzuüben.“
    „Aha!“ Marianne sagte nichts weiter. Aber im Grunde fühlte sie sich doch geschmeichelt. Ohne sie ging es eben nicht.
    „Was wollt ihr denn machen?“, fragte sie gnädig.
    „Gymnastik vielleicht ...“
    „Ich überlege es mir. Wann tagt der Klub wieder?“
    „Heute Nachmittag, halb fünf.“
    „Gut, ich komme.“
    So wurde auch das geschafft.
    Der Spatzenklub hatte keinen Ehrgeiz. Sie wollten sich lieber anschauen, was die anderen boten. Ja, wenn es Sommer gewesen wäre! Dann taten sich die Zwillinge und Bobby im Schwimmen hervor. Und bei Sportspielen waren sie begeistert dabei. Nur Claudine verzichtete auch dabei auf jeden Ruhm.
    Jetzt waren die Spatzen müde. Sollten die anderen sich ruhig anstrengen!
    „Die Jüngeren wollen auch einmal drankommen“, sagten sie weise.
    Der Festtag rückte immer näher. Die Mädchen suchten ihre Kleider heraus. Gina legte ebenfalls Rock und Bluse zurecht - ahnungslos, dass wenigstens ein paar aus der Schule wussten, wie sie dazu gekommen war.
    „Ich glaube kaum, dass meine Mutter erscheint“, meinte Angela auf Ellis Frage. „Sie hat sich im letzten Sommer hier recht unbehaglich gefühlt.“
    Elli lachte. „Ja, ich weiß! In Frau Theobalds Kleidern, nachdem Claudine ins Wasser gestürzt war und sie von oben bis unten nass gespritzt hatte.“
    „Grässlich! Ich kann es meiner Mutter nachfühlen, dass sie wütend war. Übrigens, Elli, glaubst du, dass Claudine wirklich nur aus Versehen ins Wasser gefallen ist?“
    „Unsere wasserscheue Claudine?“, fragte Elli zurück. Aber sie erinnerte sich an eine Bemerkung ihrer Cousine Hanni, dass Angelas Mutter hässlich über Mamsell gesprochen hatte. Da war es Claudine wohl zuzutrauen, dass sie sich und ihre Tante auf solche Weise rächte.
    Die Eltern der Zwillinge konnten nicht kommen, obwohl die Mutter es
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