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Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition)

Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition)

Titel: Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition)
Autoren: Nora Roberts
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Abend geht es nur um dich.«
    »Ich habe noch nie Champagner getrunken. Blair hat gemeint, es würde mir schmecken.«
    »Garantiert.« Blair zwinkerte Moira zu. »Oh, ich habe auch noch etwas für dich«, sagte sie zu Glenna. »Es ist nicht viel, weil ich nicht so gut wie du im Internet einkaufen kann, aber trotzdem.« Sie griff in ihre Hosentasche. »Ich habe noch nicht einmal eine Schachtel.«
    Sie drückte Glenna eine Brosche in die Hand. »Es ist ein Claddaugh, ein traditionelles irisches Symbol für Freundschaft, Liebe und Treue. Ich hätte dir ja einen Toaster oder eine Salatschüssel besorgt, aber ich hatte leider keine Zeit. Außerdem wusste ich nicht, wo deine Listen ausliegen.«
    Wieder ein Kreis, dachte Glenna. Ein weiteres Symbol. »Sie ist wunderschön. Danke.« Sie steckte sie an das Band ihres Brautstraußes. »Jetzt trage ich eure Geschenke mit mir.«
    »Ich liebe Rührung, vor allem mit Champagner.« Blair schenkte die Gläser voll und reichte sie an die beiden anderen Frauen. »Auf die Braut.«
    »Und auf ihr Glück«, fügte Moira hinzu.
    »Und auf die Dauer. Auf das Versprechen für die Zukunft, das diese Eheschließung verkörpert. Ich muss ein bisschen weinen, bevor ich mich schminke.«
    »Gute Idee«, stimmte Blair zu.
    »Ich weiß, dass ich mit Hoyt den Richtigen gefunden habe. Was wir uns heute Abend versprechen, ist richtig. Auch dass ihr hier bei mir seid, ist richtig. Und es ist etwas Besonderes. Ihr sollt wissen, dass es für mich etwas ganz Besonderes ist, euch heute Abend hier zu haben.«
    Sie stießen an, tranken einen Schluck, und Moira schloss die Augen. »Blair hatte Recht. Es schmeckt mir sehr gut.«
    »Hab ich dir doch gesagt. In Ordnung, Moira, dann machen wir beide jetzt mal eine Braut aus ihr.«
    Draußen regnete es in Strömen, und Nebelschwaden waberten durch die Luft. Im Haus jedoch war alles erfüllt von Kerzenschein und dem Duft von Blumen.
    Glenna trat vom Spiegel zurück. »Gut?«
    »Du siehst aus wie ein Traum«, erklärte Moira. »Wie eine Göttin in einem Traum.«
    »Mir zittern die Knie. Ich wette, Göttinnen haben keine wackeligen Knie.«
    »Hol ein paar Mal tief Luft. Wir gehen schon mal hinunter und schauen nach, ob alles bereit ist. Einschließlich des glücklichen Bräutigams. Du wirst ihn umhauen!«
    »Warum sollte sie …?«
    »Weißt du, Süße«, sagte Blair zu Moira, als sie zur Tür gingen. »Du nimmst alles viel zu wörtlich. Lern endlich mal, wie man heutzutage spricht, wenn du dich schon die ganze Zeit in Büchern vergräbst.« Sie öffnete die Tür und blieb abrupt stehen, als sie Cian erblickte. »Hier ist Sperrgebiet für Männer.«
    »Ich möchte gern einen Moment mit meiner … zukünftigen Schwägerin sprechen.«
    »Es ist schon in Ordnung, Blair. Cian, bitte komm herein.«
    Er trat ein, warf Blair einen nachsichtigen Blick zu und schloss die Tür hinter sich. Lange betrachtete er Glenna. »Nun, du bist wirklich ein hinreißender Anblick. Ehrlich. So viel Glück hat mein Bruder gar nicht verdient.«
    »Du hältst uns wahrscheinlich für völlig albern.«
    »Nein, da irrst du dich. Ich empfinde es zwar als besonders menschliches Verhalten, aber albern ist es nicht.«
    »Ich liebe deinen Bruder.«
    »Ja, das sieht sogar ein Blinder.«
    »Danke für den Champagner. Dass du daran gedacht hast!«
    »Gern geschehen. Hoyt ist bereit für dich.«
    »Oh, Mann.« Sie presste die Hand auf ihren Magen. »Hoffentlich.«
    Lächelnd trat Cian näher. »Ich habe etwas für dich. Ein Hochzeitsgeschenk. Ich dachte, ich gebe es dir, weil du ja sicher zumindest im Augenblick die Verantwortung für den Papierkram trägst.«
    »Papierkram?«
    Er reichte ihr eine dünne Ledermappe. Sie öffnete sie und blickte ihn verwirrt an.
    »Ich verstehe nicht.«
    »Was gibt es daran nicht zu verstehen? Das ist der Kaufvertrag für das Haus und das Land. Es gehört euch.«
    »Oh, aber das geht nicht. Als Hoyt dich gebeten hat, ob wir hier wohnen könnten, hat er nur gemeint …«
    »Glenna, ich mache nur alle paar Jahrzehnte eine große Geste, wenn mir gerade einmal danach ist. Nimm das Geschenk. Ihm bedeutet es viel mehr, als es mir jemals bedeuten könnte.«
    Sie hatte einen Kloß im Hals, deshalb schluckte sie erst, bevor sie sagte: »Ich weiß, was es mir bedeutet, und ihm wird es noch viel mehr bedeuten. Ich wünschte, du würdest es ihm selber geben.«
    »Nimm es«, erwiderte er nur und wandte sich zum Gehen.
    »Cian.« Sie legte die Mappe beiseite und ergriff ihren
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