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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums
Autoren: Timothy Zahn
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noch andere Schiffe dabei.«
    »Sie haben sich ins System eingeschlichen«, stellte Luke mit gletscherhafter Ruhe fest. Er hatte keine Ähnlichkeit mehr mit dem verschüchterten Jungen, den Han vor Jahren auf Tatooine vor dem Feuer eines Sternzerstörers gerettet hatte. »Fünf Sternzerstörer und über zwanzig kleinere Schiffe.«
    Han grunzte. »Zumindest wissen wir jetzt, warum sie Bpfassh und die anderen Planeten angegriffen haben. Sie wollten, daß wir hier unsere Schiffe zusammenziehen, damit sich ein Angriff für sie auch lohnt.«
    Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, als eine Meldung über die Notfrequenz hereinkam. »Notfall! Imperiale TIE-Jäger im Bereich der Orbitdocks. Alle Schiffe auf Gefechtspositionen.«
    Luke fuhr auf. »Das klang wie Wedge«, sagte er und aktivierte den Sender. »Wedge? Bist du das?«
    »Luke?« antwortete der andere. »Wir sind in Schwierigkeiten – mindestens vierzig TIE-Jäger und fünfzig stumpfkegelige Objekte, die ich noch nie zuvor gesehen…«
    Ein Kreischen vom Ätherruder seines X-Flüglers ließ ihn kurz verstummen. »Ich hoffe, ihr habt ein paar Jäger mitgebracht«, sagte er. »Wir stehen hier ziemlich unter Druck.«
    Luke sah Han an. »Ich furchte, hier sind nur Han und ich und der Falke. Aber wir sind unterwegs.«
    »Dann beeilt euch.«
    Luke schaltete den Kommunikator ab. »Gibt es irgendeine Möglichkeit für mich, in meinen X-Flügler zu kommen?« fragte er.
    »Kostet zuviel Zeit.« Han schüttelte den Kopf. »Wir müssen ihn zurücklassen und mit dem Falken kämpfen.«
    Luke nickte und sprang auf. »Ich sorge dafür, daß Lando und die Droiden sich anschnallen, und gehe dann in den Gefechtsstand.«
    »Nimm den oberen!« rief Han ihm nach. Die oberen Deflektorschilde waren im Moment stärker und würden Luke mehr Schutz bieten.
    Sofern es überhaupt einen Schutz gegen vierzig TIE-Jäger und fünfzig fliegende Kegelstümpfe gab.
    Er runzelte die Stirn, als ihm plötzlich ein seltsamer Gedanke kam. Aber nein. Es konnte sich dabei unmöglich um Landes gestohlene Minenmaulwürfe handeln. Selbst ein Großadmiral konnte nicht so verrückt sein und sie in einer Schlacht einsetzen.
    Er verstärkte den Bugdeflektor, holte tief Luft und beschleunigte.
     
    »An alle Schiffe – angreifen!« rief Pellaeon. »Voller Einsatz; bestätigen Sie Position und Status.«
    Er erhielt die Bestätigungen und wandte sich an Thrawn. »Alle Schiffe haben mit dem Angriff begonnen, Sir«, sagte er.
    Aber der Großadmiral schien ihn nicht zu hören. Er stand an der Sichtluke, die Arme auf dem Rücken verschränkt, und blickte zu den Schiffen der Neuen Republik hinüber, die sich zum Gegenangriff formierten. »Admiral?« fragte Pellaeon vorsichtig.
    »Das waren sie, Captain«, sagte Thrawn mit ausdrucksloser Stimme. »Dieses Schiff direkt vor uns. Das war der Millennium Falke. Und er hatte einen X-Flügler im Schlepptau.«
    Pellaeon sah den anderen irritiert an. Selbst der Feuerschweif eines Antriebs war im Laserblitzgewitter der Schlacht kaum zu erkennen, von der Form eines Schiffes, das sich längst außerhalb der Reichweite der Geschütze befand und sich immer schneller entfernte, ganz zu schweigen. Unmöglich, eine einzelne Einheit zu identifizieren… »Jawohl, Sir«, sagte er in neutralem Tonfall. »Der Commander des Tarnfeldschiffs meldet einen erfolgreichen Durchbruch; die Kommandosektion des Frachters zieht sich inzwischen zurück. Es gibt einigen Widerstand von den Schiffen des Begleitschutzes und einem Geschwader X-Flügler, aber im großen und ganzen ist die Gegenwehr unkoordiniert und schwach.«
    Thrawn atmete tief durch und wandte sich von der Sichtluke ab. »Das wird sich ändern«, versicherte er Pellaeon. »Sorgen Sie dafür, daß unsere Streitkräfte zusammenbleiben und nicht zuviel Zeit mit der Auswahl der Ziele verschwenden. Und die Minenmaulwürfe sollen sich auf die calamarischen Sternkreuzer konzentrieren – sie haben wahrscheinlich die meisten Truppen an Bord.« Die roten Augen glitzerten. »Und informieren Sie den Commander, daß sich der Millennium Falke auf dem Weg zu ihm befindet.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Pellaeon. Er sah wieder durch die Sichtluke zu dem fernen, fliehenden Schiff hinüber. Einen X-Flügler, im Schlepptau…? »Sie glauben doch nicht… Skywalker?«
    Thrawns Gesicht wurde hart. »Wir werden es bald erfahren«, sagte er ruhig. »Und wenn es stimmt, wird uns Talon Karrde eine Menge zu erklären haben. Eine Menge.«
     
    »Aufpassen, Nummer Fünf«,
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