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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums
Autoren: Timothy Zahn
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der Einsatzgruppe Myrkr?«
    Der andere rief bereits die entsprechende Aufzeichnung ab. »Es war eine Routinemeldung«, sagte er. »Sie traf vor… vierzehn Stunden und zehn Minuten ein.«
    Thrawn drehte sich zu ihm um. »Vierzehn Stunden?« wieder- holte er kalt. »Ich hatte ihnen Anweisung gegeben, sich alle zwölf Stunden zu melden.«
    »Jawohl, Admiral«, sagte der Kommunikationsoffizier nervös. »Ich habe diesen Befehl gespeichert. Sie müssen…« Er sah Pellaeon hilfesuchend an.
    Sie müssen es vergessen haben, war Pellaeons erste, hoffnungs- volle Reaktion. Aber er behielt sie für sich. Sturmtruppler vergaßen derartige Dinge nicht. Niemals. »Vielleicht haben sie Probleme mit dem Sender«, schlug er zögernd vor.
    Für eine Handvoll Herzschläge stand Thrawn einfach da und schwieg. »Nein«, sagte er schließlich. »Man hat sie ausgeschaltet. Skywalker war tatsächlich auf Myrkr.«
    Pellaeon zögerte, schüttelte den Kopf. »Ich glaube es einfach nicht, Sir«, sagte er. »Skywalker hätte sie niemals alle ausschalten können. Nicht, während die Ysalamiri die Macht blockieren.«
    Thrawn richtete die glühenden Augen wieder auf Pellaeon. »Dem stimme ich zu«, sagte er kühl. »Offensichtlich hat er Hilfe gehabt.« Pellaeon zwang sich, dem Blick standzuhalten. »Karrde?«
    »Wer sonst?« entgegnete Thrawn. »Soviel zu seinen Neutralitätsbeteuerungen. «
    Pellaeon musterte das Statuspult. »Vielleicht sollten wir ein Schiff hinschicken. Wir könnten ohne weiteres einen Angriffs- kreuzer entbehren; vielleicht sogar den Sturmfalken.«
    Thrawn atmete tief ein und stieß die Luft langsam aus. »Nein«, sagte er ruhig. »Die Operation gegen Sluis Van ist im Moment unsere Hauptaufgabe – und manche Schlachten sind schon durch das Fehlen eines einzigen Schiffes verloren worden. Wir werden uns später um Karrde und seinen Verrat kümmern.«
    Er wandte sich wieder an den Kommunikationsoffizier. »Signalisieren Sie dem Frachter«, befahl er. »Sie sollen den Tarnschild aktivieren.«
    »Jawohl, Sir.«
    Pellaeon blickte durch die Sichtluke. Der von den Scheinwerfern der Schimäre beleuchtete Frachter sah harmlos aus. »Tarnschild aktiviert, Admiral«, meldete der Kommoffizier.
    Thrawn nickte. »Weitermachen.«
    »Jawohl, Sir.« Träge glitt der Frachter an der Schimäre vorbei, orientierte sich an der fernen Sonne des Sluis-Van-Systems und machte, von einem Flackern begleitet, den Sprung in die Lichtgeschwindigkeit.
    »Zeitkontrolle«, befahl Thrawn.
    »Zeitkontrolle läuft«, erwiderte einer der Offiziere.
    Thrawn sah Pellaeon an. »Ist mein Flaggschiff bereit, Captain?« fragte er formell.
    »Die Schimäre wartet auf Ihre Befehle, Admiral«, antwortete Pellaeon ebenso formell.
    »Gut. Wir folgen dem Frachter in genau sechs Stunden und zwanzig Minuten. Ich verlange von allen Schiffen eine letzte Bereitschaftsmeldung… und ich will, daß Sie sie noch einmal daran erinnern, daß es uns nur darum geht, die Verteidigungseinrichtungen des Systems zu zerstören. Heldentaten und Risiken sind nicht erwünscht. Sorgen Sie dafür, daß es jeder versteht, Captain. Wir sind hier, um Schiffe zu erbeuten, und nicht, um welche zu verlieren.«
    »Jawohl, Sir.« Pellaeon ging zu seinem Kommandostand…
    »Und, Captain…«
    »Ja, Admiral?«
    Ein dünnes Lächeln huschte über Thrawns Gesicht. »Erinnern Sie sie auch daran«, fügte er leise hinzu, »daß unser Endsieg über die Rebellion hier beginnt.«

31
     
    Captain Afyon von der Eskortfregatte Larkhess schüttelte in kaum verhüllter Verachtung den Kopf und sah aus den Tiefen seines Pilotensitzes zu Wedge auf. »Ihr X-Flügler-Asse«, knurrte er, »seid wirklich tolle Kerle.«
    Wedge zuckte mit den Schultern und bemühte sich, den beleidigenden Unterton zu ignorieren. Es war nicht einfach; aber in den vergangenen Tagen hatte er sich fast daran gewöhnt. Afyon litt seit dem Abflug von Coruscant unter einem planetenschweren Komplex, den er unterwegs ständig genährt hatte.
    Und ein Blick durch die Sichtluke auf das Gewirr der Schiffe, die die Orbitalen Docks von Sluis Van umlagerten, machte deutlich, warum er so reagierte. »Nun ja, schließlich ist es nicht unsere Schuld«, erinnerte er den Captain.
    Der andere schnaubte. »Ja. Großes Opfer. Tagelang lungert ihr wie Luxustramper in meinem Schiff herum, flitzt dann für zwei Stunden nach draußen, während ich mich mit Frachtern auf Kollisionskurs und völlig unzureichenden Anlegeplätzen herumschlagen muß. Und dann kommt ihr
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