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Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums

Titel: Großadmiral Thrawn 01 - Erben des Imperiums
Autoren: Timothy Zahn
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Ausweg.«
    Wedge nickte widerwillig. Es klang alles so verdammt überzeugend. Und ein leeres, beschädigtes Schiff konnte wohl kaum eine Gefahr darstellen. Und der Frachter war leer – die Sensoren der Larkhess bestätigten es.
    Aber seine Unruhe wollte nicht weichen.
    Abrupt nahm er den Kommunikator vom Gürtel. »Sondergeschwader, hier ist der Geschwaderführer!« rief er. »Alle Piloten auf ihre Plätze.«
    Er erhielt die Bestätigungen und fühlte dann Afyons Blicke auf sich ruhen. »Sie glauben immer noch, daß es Schwierigkeiten geben wird?« fragte der andere ruhig.
    Wedge schnitt eine Grimasse und sah ein letztes Mal durch die Sichtluke zum Frachter hinüber. »Wahrscheinlich nicht. Aber es kann nicht schaden, auf alles vorbereitet zu sein. Außerdem kann ich nicht zulassen, daß meine Piloten den ganzen Tag herumlungern und Tee trinken.« Er wandte sich ab und verließ im Laufschritt die Brücke.
    Die anderen elf Piloten des Sondergeschwaders saßen bereits in ihren X-Flüglern, als er den Hangar der Larkhess erreichte. Drei Minuten später starteten sie.
    Der Frachter war kaum vorwärts gekommen, stellte Wedge fest, als sie die Larkhess umflogen und eine lockere Patrouillenformation einnahmen. Merkwürdigerweise hatte er sich statt dessen um ein erhebliches Stück seitwärts bewegt und näherte sich jetzt zwei calamarischen Sternkreuzern, die ein paar Kilometer weiter in der Umlaufbahn kreisten. »Ausschwärmen«, befahl Wedge seinen Piloten und änderte den Kurs. »Sehen wir uns die Sache mal aus der Nähe an.«
    Die anderen bestätigten. Wedge warf einen Blick auf den Navigationsmonitor, verringerte ein wenig die Geschwindigkeit, sah wieder auf…
    Und einen Herzschlag später begann die Katastrophe.
    Der Frachter explodierte. Von einem Moment zum anderen, ohne Vorwarnung, flog er auseinander.
    Automatisch aktivierte Wedge den Kommunikator. »Notfall!« brüllte er. »Schiffsexplosion am Orbitdock V-475. Wir brauchen ein Rettungsteam.«
    Für einen Moment, während draußen die ersten Trümmer eines sich auflösenden Frachthangars vorbeiflogen, sah er dort, wo das Schiff gewesen war, nur die Leere… aber noch während seine Augen und sein Gehirn die seltsame Tatsache registrierten, daß er zwar in den zerberstenden Frachthangar, aber nicht in die Bereiche dahinter blicken konnte…
    War der Hangar nicht mehr leer.
    Einer der X-Flügler-Piloten keuchte. Wo die Sensoren der Larkhess nur Leere festgestellt hatten, war plötzlich eine dichte Masse unbekannter Objekte. Eine Masse, die sich abrupt auflöste und wie ein riesiger Hornissenschwarm aus den Hangartrümmern herausschwirrte.
    Eine Masse, die sich in Sekunden in unzählige TIE-Jäger verwandelte.
    »Hochziehen!« brüllte Wedge in den Kommunikator und riß seinen X-Flügler nach oben, um dem tödlichen Schwarm zu entkommen. »Hochziehen und neu formieren; Angriffspositionen einnehmen.«
    Und während die anderen X-Flügler reagierten, wurde ihm mit zunehmender Angst klar, daß sich Captain Afyon geirrt hatte. Das Sondergeschwader würde sich heute sein Geld verdienen.
    Die Schlacht um Sluis Van hatte begonnen.
     
    Sie hatten die äußeren Verteidigungsringe passiert und die bürokratischen Formalitäten erledigt, die die Sluis-Van-Raumkontrolle in diesen Tagen für nötig hielt, und Han fädelte sich gerade in die zugeteilte Flugschneise ein, als der Notruf eintraf. »Luke!« rief er den Cockpitgang hinunter. »Eine Schiffsexplosion. Ich fliege hin.« Er studierte die Karte der Orbitdocks, fand V-475 und änderte geringfügig den Kurs des Schiffes… Und sprang hoch, als ein Laserblitz den Falken von hinten traf. Als der zweite Schuß am Cockpit vorbeisengte, brüllten die Maschinen bereits unter der Last eines gewagten Ausweichmanövers. Über dem Lärm hörte er Lukes verwirrten Schrei; und als der dritte Laserblitz sie verfehlte, fand er endlich Zeit, die Hecksensoren zu kontrollieren.
    Er wünschte fast, er hätte es nicht getan. Direkt hinter ihnen, die Geschütze bereits auf die Orbitalen Kampfstationen um Sluis Van gerichtet, befand sich ein imperialer Sternzerstörer.
    Er fluchte gepreßt und holte das Letzte aus den Maschinen heraus. Luke stolperte durch den Gang und ließ sich in den Kopilotensitz fallen. »Was ist los?« fragte er.
    »Wir sind in einen Angriff der Imperialen geraten«, knurrte Han, die Instrumente überfliegend. »Hinter uns ist ein Sternzerstörer – ein zweiter nähert sich von Steuerbord – sieht aus, als hätten sie
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